Altes DDR-Lied.

4 Antworten

Dieses Lied ist garantiert kein Lied, das in der DDR entstanden ist, was übrigens auch untypisch sein würde.

Dieses Lied gehört in die Kategorie der „Küchenlieder“.

Die waren in der Wilhelminischen Ära angesagt.

Sie wurden von Dienstmädchen gesungen, die bei Herrschaften angestellt waren und in derartigen Liedern ihre trivialen (seicht, ohne Tiefgang) Gefühle ausdrückten.

Meine Großmutter kannte dieses und ähnliche Lieder auch, die sie ebenfalls von ihrer Mutter übernommen hatte.

„Es war eine Mutter in Hamburg...“ oder „Mariechen saß weinend im Garten, im Grase ihr schlummerndes Kind“ (ein Lied über das Schicksal eines verlassenen Dienstmädchens).

ja vielen dank...den text kenn ich nun, meine mutter hat mir das lied am handy vorgesungen und im internet findet man auch viele textversionen. doch meine frage ist immer noch nicht beantwortet, von wem ist das lied??? es muss doch irgendwer mal geschrieben haben.

danke trotzdem soweit


Alvesca 
Beitragsersteller
 26.02.2011, 19:36

Aber Du mein Mütterlein, Du...so soll es wohl heißen, man findet trotzdem nüscht im net

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Alvesca 
Beitragsersteller
 26.02.2011, 19:59
@Alvesca

Ein Kind von viereinhalb Jahr, Das auch schon ein Waisenkind war; Ein Kind von viereinhalb Jahr, ja Jahr, Das auch schon ein Waisenkind war

Ach liebster Vater mein, Wo ist denn mein Mütterlein; Ach liebster Vater mein, ja mein Wo ist den mein Mütterlein

Dein Mütterlein ist tot, Es liegt im Grabe und ruht; Dein Mütterlein ist tot, ja tot Es liegt im Grabe und ruht

Da lief das Kind geschwind Zum Grabe der Mutter hin; Da lief das Kind geschwind, ja schwind Zum Grabe der Mutter hin

Da grub es sich ein Loch, Ach liebste Mutter so sprich doch; Da grub es sich ein Loch, ja Loch Ach liebste Mutter so sprich doch

Das Sprechen fällt mir schwer, Die Erde, sie drückt mich so sehr; Das Sprechen fällt mir schwer, ja schwer, Die Erde, sie drückt mich so sehr

Lauf heim mein Kind, lauf heim, Eine andere Mutter ist dein; Lauf heim mein Kind lauf heim, ja heim, Eine andere Mutter ist dein

Da lief das Kind geschwind Zum hause der Stiefmutter hin; Da lief das Kind geschwind, ja schwind Zum hause der Stiefmutter hin

Die kämmt mir nun das Haar, Da blutet die Kopfhaut sogar; Die kämmt mir nun das Haar, ja Haar, Da blutet die Kopfhaut sogar; Aber du mein Mütterlein, du Gabst immer noch Schleifen dazu. Aber du mein Mütterlein, du ja du Gabst immer noch Schleifen dazu.

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Alvesca 
Beitragsersteller
 26.02.2011, 20:02
@Alvesca

Und wäscht sie mir die Händ, So rubbelt sie bis es brennt; Und wäscht sie mir die Händ, ja Händ So rubbelt sie bis es brennt; Aber du mein Mütterlein, du Gabst immer noch Seife dazu. Aber du mein Mütterlein, du ja du Gabst immer noch Seife dazu

Und schmiert sie mir das Brot, So wünscht sie mir den Tod; Und schmiert sie mir das Brot, So wünscht sie mir den Tod; Aber du mein Mütterlein, du Gabst immer noch Honig dazu.

Und bringt sie mich zur Ruh, dann schlägt sie die Zimmertür zu; Und bringt sie mich zur Ruh, ja Ruh so schlägt sie die Zimmertür zu;

Aber du mein Mütterlein, du Gabst immer noch Küsse dazu. Aber du mein Mütterlein, du ja du Gabst immer noch Küsse dazu

Am nächsten Morgenrot Da war das Kind auch schon tot; Am nächsten Morgenrot, ja Rot Da war das Kind auch schon tot;

Am Abend weht der Wind Übers Grab von Mutter und Kind Am Abend weht der Wind, ja Wind Übers Grab von Mutter und Kind

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Ich kenne das Lied von Wolgadeutschen. Das hat aber so angefangen: "Das Kindchen war noch so klein, wo keine Mutter wird sein..." Glaub das gehörte zu Volkslieder...

Ein Kind von vier’nhalb Jahr,

schon längst Halbwaise war.

Ach Vater lieb und mein,

wo ist mein Mütterlein?

Dein Müttlein das ist tot,

schon längst im Grabe und ruht!

Da ging das Kind geschwind

zum Grabe der Mutter hin.

Da bohrte es ein Loch:

“Ach Mütterlein, ach Mütterlein sprich doch!“

„Geh Heim mein Kind, geh Heim!

Ein anderes Müttlein ist dein!“

Die andre Mutter hör’ zu

ist längst nicht so gut, wie Du!

Schmiert sie mir das Brot,

so wünscht sie mir ewig den Tod!

Und wäscht sie mir die Händ',

das Schrubbern das nahm kein End.

Aber Du Mütterlein Du,

gabst immer noch Würstchen dazu!

Und kämmt sie mir das Haar,

mein Köpfchen das blutet sogar!

Aber Du Mütterlein Du,

gabst immer noch Schleifchen dazu!

Und legt sie mich zur Ruh'

dann schmeißt sie die Kammertür zu.

Aber Du Mütterlein Du,

gabst immer noch Küsschen dazu!!“

„Geh Heim mein Kind, geh Heim!

Ein anderes Müttlein ist dein!“

Beim nächsten Morgenrot,

da war das Kindlein tot.