Alternative Berufe für Grundschullehramt?
Hallo,
ich bin gelernte Erzieherin und studiere jetzt noch Grundschullehramt (mit dem Fach Beratungslehrkraft). Ich bin mir fast sicher, dass ich den Beruf machen will, da ich die Arbeit mit Kindern liebe, aber durch Corona, wenig Praktika, Freunde die abbrechen, Unsicherheiten bin ich am zweifeln. Ich habe zum Glück bald wieder ein Praktikum und hoffe, dass ich an eine tolle Schule komme, die mich von dem Beruf überzeugt (bei meinem letzten Praktikum war ich an einer Schule an der meine Praxislehrerin mich mit den Worten "ich hab eh nur noch ein Jahr, ich hab keine Lust mehr auf den Job" begrüßt hat - dementsprechend war auch das Praktikum. Das hat mich total verunsichert weil ich in der Zeit sehr unglücklich war und mir dachte "will ich den Beruf wirklich machen? Das macht hier überhaupt keinen Spaß". Ich bin mir sicher, dass das einfach nur an dieser Schule und der Lehrkraft lag, da ich den Job eigentlich toll finde. Aber dadurch habe ich Angst und Zweifel. Sollte ich nun wirklich merken, dass mir das nächste Praktikum auf wieder nicht gefällt - kann ich mit meinen Qualifikationen auch einen anderen Job machen? Oder welche Weiterbildungen/Ausbildungen an denen ein Lehramtsstudium angerechnet werden kann, gibt es denn noch?
Nun die Frage: Mit einer abgeschlossenen Ausbildung zur Erzieherin + dem Staatsexamen Grundschullehramt - was kann ich damit alternativ machen? Könnte ich damit zum Beispiel als Sozialpädagogin wo arbeiten? Oder irgendeine Ausbildung noch verkürzt anhängen? In ein anderes Studium einsteigen und was anrechnen lassen? Vielleicht gibt es hier Leute, die auch Lehramt studiert haben und jetzt in ganz anderen Berufen arbeiten? Ich wäre einfach dankbar, wenn mir jemand andere Bereiche aufzeigen kann, an die man möglicherweise garnicht denkt.
2 Antworten
Leitende Funktionen in einer Kita sollte damit möglich sein.
Im Bereich der Erwachsenenbildung sollte man auch gut was finden.
Ich habe keine Ahnung wie es in anderen Bundesländern ist, aber in Berlin bekommt man als Lehramtsstudent recht gut Nebenjobs als Vertretungslehrer für 3-8 Stunden pro Woche.
Da ist man dann tatsächlich komplett auf sich gestellt mit einer Klasse.
Ich denke da bekommt man ganz gut einen Eindruck ob man das die nächsten 30 Jahre machen will.
Lass dich bitte nicht von anderen Menschen/ Kollegen beirren, jeder sieht die Situation individuell.
Wenn du davon überzeugt bist und in diesem Bereich arbeiten möchtest, geh deinen Wünschen und Bedürfnissen nach.
Ich bin ebenfalls Erzieherin, habe mich als Aus-und weiterbildungspädagogein weiter und Psychologische Beraterin weiter qualifiziert und somit die Möglichkeit, als Erziehungsberater, Lernberater und Persönlichkeitsberaterin in der Präsenz als auch online tätig zu sein.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg
LG Hauke1
Mir geht grad nur so durch den Kopf: wär vielleicht Sonderpäd was für Dich?
Und dann ist es so, dass mittlerweile viel auch als Quereinsteiger geht.
Ich bin z.B. Bürokauffrau, hab malLehramt SEK. II und Dipl.Päd Schwerpunkt Jugendsozialarbeit studiert, aber kurz vor Dipl. abgebrochen (private Gründe)
Das ist..eh.. >25 Jahre her?
Okay, aber u.a. in Jugendherbergen lange Päd. Programme betreut.
Seit 201o immer Bürojobs
Bewerbe mich letztes Jahr auf eine Schulassistenzstelle an einer Schule für Kids, die trotz Schulabbruch für Ausbildung fit gemacht werden soll
Also die Stelle war Unterstützung der Lehrer im Unterricht
Und dann rufen die an, ob ich nicht die Lehrerstelle machen will.. geredet..doch, sie fänden mich genau richtig dafür..
Ich hab lange überlegt, mir dann aber gedacht, ich hab ja nie akaLehrer Erfahrung gesammelt, kenne Prüfungsvorbereitung/ Durchführung/ Zeugniserstellung etc nicht (das gehörte dazu)
Die sagten mir, ist kein Problem, sie schulen mich, Kollegen als Ansprechpartner..
Also die hätten mich definitiv als Quereinsteiger genommen!
Ich hab's dann nur nicht gemacht, weil ich mir sehr unsicher war und eine andere Stelle als Sekretärin sich besser 'anfühlte' (Witz..es war total kagge)
Na, jetzt hab ich Dich aber schon zugetextet!
Was ich Dir auch noch raten würde: das Arbeitsamt kann Dich da auch beraten!
Zu meiner Unizeit gabs da noch keine Beratung..das hat sich jetzt total geändert , man wird echt gut unterstützt, um zu erfahren, was mit den eigenen Qualis noch möglich ist (Ex-Kommilitonin macht das z.B. für die Caritas, also Berufsberatung für sich umorientierende Päd. Kräfte)
Viel Erfolg!
Ach ja, und eine frühere Freundin, Erzi und jetzt KiTa-Leitung hätte bei OptiPrax einsteigen können als Anleiterin/ Lehrerin
(OptiPrax war die fränkische Variante zu Pia.. verkürzte Erzi-Ausbildung für Leute aus anderen Berufen ..die brauchen ja auch Lehrkräfte, die Berufserfahrung haben sollten)