Alter und neuer Hausanschlusskastenkasten unter Strom?
Kann es sein dass auch durch den alten Kasten noch Spannung anliegt? Also das Wohnhaus ist bj. 1953 und wurde 1998 renoviert. Jetzt ist es so dass unter den Treppen drinnen am Eingang ein alter aus dem 50er Anschlusskasten ist. Aber weiter drinnen in Keller haben wir einen neueren Kasten dort liegen für alles mögliche Stromzähler, Hauptsicherungen der Wohnungen, Treppenhausautomat, Trafo-Sprechanlage. Ist ein großer Kasten mit sehr vielen dicken Kabeln. Kann durch den alten auch momentan Strom fließen?
6 Antworten
Ein einfacher berührungsloser Spannungsprüfer sollte den Zweck erfüllen:
An die ankommende bzw. abgehenden Leitungen halten, das Gerät gibt dann entsprechend Alarm wenn Netzspannung vorhanden. Für das sichere Feststellen von Spannungsfreiheit sind die Dinger nicht zugelassen, aber die sichere Feststellung interessiert nur die Person die anschließend auch daran arbeiten will und darf. Diese Spannungstester haben den großen Vorteil das sie durch Isolierungen hindurch funktionieren, man muss also keinen direkten Kontakt mit spannungsführenden Teilen herstellen im Gegensatz zu irgendwelchen anderen Geräten wie Phasenprüfer (das Teil hätte in dem Bereich eh nichts verloren, zu geringe Messkategorie) oder Multimetern (da haben die höherwertigen die ausreichende Messkategorie aber eine für einen Laien zu hohe Wahrscheinlichkeit der Fehlbedienung).
Wenn das wirklich ein HAK ist dann darf dann aber eh nur ein vom Netzbetreiber konzessionierter Elektriker daran arbeiten.
Eventuell sollten wir hier erstmal begrifflich Dinge klarstellen.
Der Hausanschlußkasten terminiert das Erdkabel vom Versorger. Je nach Gesamtinstallation kann dieser bereits einen Zähler beinhalten. Er ist verplombt und man hat die Flossen von zu lassen. (Da geht nur das EVU ran)
Von diesem Hauanschlußkasten geht ein Kabel in den Hauptverteiler. Sofern der HAK keinen Zähler besitzt ist der Hauptverteiler auch Zählerschrank. Dann gibt es dort einen verplombten Bereich (wieder: EVU) in dem der Zähler und entsprechende Schmelzsicherungen sind.
Auch da hat außer dem EVU niemand etwas dran zu suchen, es sei denn mit Absprache des EVU (zum Beispiel EVU legt Anschluß tot und hat Zähler ausgebaut und die Verplombung vorher geöffnet - das wäre der Fall, wenn z.B. der Schrank an einen neuen Ort soll).
Und von den Inereien des restlichen Hauptverteilers lässt Laie die Finger und schon gar nicht verwendet er für irgendetwas einen Phasenprüfer.
Nun zum eigentlichen Thema:
Sofern das 'ALTE' der HAK ist und das neue der HVT/Zählerschrank, sind beide mit einem dicken 'Kabel' verbunden, der HAK ist quasi eine extragroße Vebindungsklemme und von da geht es in den HVT. Es stehen im Inneren also beide unter Strom.
Bei allen weiterführenden Fragen:
Verplombter Bereich EVU, Rest Elektriker.
die Frage ist woher kommt das Anschlusskabel zum neuen Verteiler? Das wird dir jeder Elektriker nach Inaugenscheinnahme erklären können
Ja, kann, soll aber nicht. Nur vom Fachmann prüfen lassen
Müsstest du mittels Multimeter rausfinden. Kann dir keiner sagen. Ich würde aber ohne ne Ahnung von der materie die Pfoten weg lassen. Wenn du was falsch machst, biste plötzlich klein, schwarz und hässlich.
Am Hausanschlußkasten hat KEIN Laie was zu suchen. Auch nicht zu Messzwecken. Nicht umsonst sind diese Verplomt.
Einziger Weg, Energieversorger anrufen und sagen, das es unklarheiten gibt. In der Regel ist der Besuch kostenlos, um das abzuklären.