Alte römische Liebesgeschichte

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Venus und Adonis, Liebe, schön wie eine Blume.

Einst geschah es, so erzählt die griechische Mythologie, dass der sterbliche Adonis, von so bezaubernder Gestalt war und sich selbst die Liebesgöttin Venus in ihn verliebte. Der hübsche Jüngling aber war nicht nur ihr zugetan, sondern ebenso der Jagd. Ein besonders grosser Eber, sollte sein nächstes Opfer sein, doch als er einen Moment lang unvorsichtig ist, verwundet ihn der Eber tödlich. Die Göttin Venus war über den Verlust ihres Geliebten untröstlich, klagte und weinte. Doch plötzlich tat sich ihr ein Gedanke auf und sie verwandelte das Blut des Adonis in eine wunderschöne Blume. Seither verweilt er jedes Jahr von neuem für einige Zeit als Adonis-Rose im Reich der Lebenden, während er den Winter in der Unterwelt verweilt.

Aeneas und Dido,die tragische Liebe um den Begründer Roms.

Aus der brennenden Stadt Troja entkamen nur wenige. Unter ihnen war auch Aeneas (Äneas), der Sohn der Göttin Venus (gr. Aphrodite). Mit einigen weiteren Trojanern, setzte er mit Schiffen gegen Westen über. Nach zahlreichen Gefahren und einem fürchterlichen Sturm, gelange Aeneas und seine Gefährten an die Küsten Nordafrikas. Dort herrschte Dido, welche sich durch einen von Venus gewobenen Zauber, sofort in den jungen Aeneas verliebte und ihm Gastfreundschaft gewährte. Durch die Liebe zu der schönen Königin, vergass er all die Mühsal, die er durchlitten hatte und viele Monde weilte er in trauter Zweisamkeit bei ihr. Doch Göttervater Jupiter hatte dem Helden ein anderes Schicksal auserwählt und liess Aeneas durch den Götterboten Merkur an seine vorherbestimmten Pflichten, als Begründer Roms, erinnern. Sehr zum Leide Didos beschloss der Trojaner bald aufzubrechen. Alles Betteln und Flehen der Königin nützte nichts. Und als sie schliesslich ihren Geliebten fortsegeln sah, liess sie sich einen Scheiterhaufen errichten, auf welchem sie, nach dem sie sich in ihr Schwert stürzte, verbrannte.

Amor und Psyche, .selbst Götter verfallen der menschlichen Schönheit.

Der Sage nach, soll Psyche einst so schön gewesen sein, dass die Menschen ihr, anstatt der Liebesgöttin Venus (Aphrodite) huldigten. Weswegen diese ihren Sohn Amor (Eros) schickte, die hübsche Königstochter in ein abscheuliches Wesen zu verwandeln. Doch auch dieser verfiel ihr sofort und liess sie durch eine sanfte Brise in ein verstecktes Tal bringen, wo er jede Nacht in menschlicher Gestalt zu ihr kam und sie liebte, ohne, dass diese von seiner Göttlichkeit wusste. Nach einiger Zeit wünschte sie sich aber trotz der grossen Liebe zu Amor, ihre beiden Schwestern wieder zu sehen. Als der junge Liebesgott ihr diesen Wunsch gewährte und die beiden ebenfalls vom Westwind herbei tragen liess, waren diese voller Neid und drängten Psyche endlich ausfindig zu machen, wer ihr Geliebte sei, denn womöglich sei er in Wahrheit ein Ungeheuer. In der folgenden Nacht versteckte sie deshalb eine Lampe und einen Dolch im Bett und als ihr Liebster schlief entzündete sie die Lampe. Der Anblick seiner wahren Schönheit liess ihre Hand jedoch erzittern und etwas Lampenöl tropfte auf seinen Leib, so dass er erwachte und entschwand. Lange Zeit suchte die Unglückliche überall auf der Erde nach ihrem verlorenen Geliebten, bis sie in die Gewalt der eifersüchtigen Aphrodite kam und gefährliche Aufgaben für diese erledigen musste. Doch Amor, der sie noch immer liebte half ihr dabei. Schliesslich hatte Zeus Einsicht mit den beiden Liebenden und liess Psyche zum Olymp geleiten, wo sie mit Amor vermählt wurde.