Alte geige im Keller meiner Großeltern gefunden nahe hannover

5 Antworten

Wenn es eine echte Amati von 1617 wäre, hätte sie einen beträchtlichen Wert. Es gibt aber von vielen berühmten Geigenbauern viel mehr "Fälschungen" als Originale.

Ob Deine Geige echt ist oder nicht, kann Dir hier niemand wirklich sicher sagen, dazu musst ein Fachmann das Instrument sehen und anfassen können.

Tipps zu deinem Problem findest Du z. B. unter http://www.geige24.com/geige-24-tipp/dachbodenfund-stradivari-stainer.htm und den dort verlinkten Seiten.

Aus der Seite zur Familie Amati entnehme ich aber, dass Nicola Amati (also latinisiert "nicolaus amatus") erst ab 1640 mit eigenem Namen signiert hat, eine Geige von 1617 kann also meiner Meinung nach (ich bin aber kein Experte!!!) eigentlich nicht "echt" sein. Aber auch dann muss es trotzdem nicht automatisch eine schlechte Geige sein, kann also vielleicht doch für einen guten Preis verkauft werden. Allerdings ist dann die Frage, ob sich eine Instandsetzung lohnt.

Auf jeden Fall solltest Du die Geige jemandem zeigen, der sich zumindest etwas auskennt ...

In Hannover gibt es mehrere gute Geigenbauer. Wenn Du den Restwert der Geige ermitteln möchtest, dann suche am Besten einen dieser Handwerker auf und lasse Dich von ihnen beraten. Es gibt einen sehr guten in Hannover / Mitte, zu dem ich auch noch 2 Geigen zur Betrachtung hinbringen möchte. Ich melde mich demnächst und teile Dir seine Adresse mit.

Die Saiten lassen sich schnell ersetzen. wenn alles andere in Ordnung ist, dann ist die Geige noch spielbar. Der Geigenbauer Amati war sehr berühmt. Aber zu der Zeit hat man oft die Zettelinschriften gefälscht, sodass man damit rechnen muss, dass diese Geige nicht unbedingt eine Amati ist. Du kannst das Instrument einem Geigenbauer zeigen, er wird dir etwas dazu sagen. Um aber den genauen Wert festzustellen muss man meistens eine Gebühr bezahlen. Das machen die wenigsten umsonst.

Name ist berühmt. Ich würde mich an ein gutes Instrumentengeschäft oder einen Geigenbauer wenden.

Gehst Du am besten mal bei mehreren (!!!) Antiquitätenhändlern vorbei und fragst sie, was sie Dir dafür geben würden.