Als Christ ungläubigen Partner?
Hallo zusammen,
Meine Frage an euch: habt ihr als wirklich gläubiger Christ einen ungläubigen Partner/Partnerin?
Ich bin 19, mein Freund 20 und er ist so ein naja, für mich kein Christ. Er behauptet Christ zu sein.. er sagt er glaube an Gott, aber er glaubt nicht alles was in der Bibel steht, wobei er gleichzeitig auch 0 Ahnung davon hat und sich noch nie wirklich damit beschäftigt hat. Irgendwie stört mich das ein wenig.
Für mich ist Gott der wichtigste Bestandteil in meinem Leben und für ihn eben nicht. Es geht dabei ja auch um Sünden etc. er weiß z.b. gar nicht wirklich was Sünden sind usw. auch hatten wir schon Sexuelle Dinge, aber mittlerweile, wo ich mehr in meinem Glauben wachse möchte ich zum Beispiel erst wieder in der Ehe Sexuelle Dinge haben, was er davon hält weiß ich nicht, aber für mich als Christin lebe ich quasi auf eine andere Weise als er.
Habt ihr selbst Erfahrungen damit?
18 Antworten
Ich habe immer wieder Männer kennen gelernt, die sich als Christ bezeichnen haben. Aber wenn ich ihr Leben so angeschaut habe, ihnen zugehört habe etc., dann habe ich nicht so viel davon gesehen.
Für mich war das jeweils ein Grund, die Beziehung bzw. die Kennlernphase zu beenden. Denn ich möchte mein Leben mit jemanden teilen, dessen Leben auf Jesus Christus ausgerichtet ist und für den das mehr ist als nur zu "glauben" und regelmässig in die Kirche zu gehen.
Es hängt nämlich viel mehr davon ab - also davon, ob der Partner den Glauben teilt - als man vorher meint. Wenn man verliebt ist, ist einem das manchmal gar nicht bewusst und man stellt den Partner auf einen Thron, wo er nicht hingehört.
Es ist auch Augenwischerei zu denken "Er wird sich schon noch ändern. Vielleicht gebraucht Gott mich genau dazu." Denn das wird zu 99 % nicht passieren. Und sollte es doch so sein, dann wird Gott es weisen - aber dafür ist es nicht nötig, in einer Beziehung mit ihm zu sein. Gott kommt zum Ziel, und zwar ohne dass du eine solche Beziehung führen "musst".
Von daher, überleg dir gut, wie lange du diese Beziehung noch führen willst und was dir auf Dauer tatsächlich wichtig ist.
Ja. Und ich weiß auch, wie schwer es fallen kann, das umzusetzen. Aber wenn man es hinter sich gebracht hat, ist es auch ein Stück Befreiung.
Glaub mir das ist keine gute Idee und auch von Gott nicht gewollt aus dem Grund, dass es nicht gut für dich ist!
Bei einer Beziehung mit einem ungläubigen Leidet entweder die Beziehung oder dein Glaube! Warte doch auf jemanden, mit dem du beten, Bibel lesen, Predigten hören, darüber reden, ein gleiches Weltbild hat. Glaub mir Gott hat so jemanden für dich, wenn du wartest und ihm vertraust :)
Ich bin halt schon in der Beziehung, da ich mich nicht so wirklich gläubig war, als ich die Beziehung einging.. ist dann halt echt ziemlich schwierig, wäre ich single würde ich auf alle Fälle wert darauf legen, dass mein Partner dann Gläubig ist. Aber so ist das wirklich schwierig. Mein Freund interessiert sich teilweise schon für Gott, war auch schon mit mir in der Kirche, aber er liest keine Bibel oder irgendwas, also er weiß halt auch wirklich sehr wenig darüber. Auch sagt er, dass er gläubig sei, aber nicht alles glaubt, was in der Bibel steht, wobei er sie noch nie gelesen hat. Er versteht das irgendwie auch alles gar nicht richtig. Letztens sagte er "Also ich glaube ja nicht das Mose das Meer einfach so geteilt hat" dann sagte ich: "Wenn Gott es geteilt hätte, würdest du es dann Glauben?" Er: "Ja" ich: "Na also, alles was wir tun und können kommt von Gott. Mose konnte durch Gott das Meer teilen." Und das versteht er zum Beispiel schon Mal gar nicht.
Ihm fehlt halt auch dieses Wissen, dass Gott uns alles gibt was wir brauchen, dass für Gott nichts unmöglich ist usw. Er denkt halt da gibt's irgendwie ne größere Macht, er sagt er glaube auch an den Himmel, aber gleichzeitig auch an die Wiedergeburt, er sagt er hätte eben seinen eigenen Glauben.
Er erinnert mich so ein bisschen an mich früher. Ich dachte auch immer ich hätte halt meine eigenen Glauben, aber das nur, weil ich mich mit der Bibel und Gott nie wirklich beschäftigt habe. Ich glaube schon, dass wenn er das wissen hätte daran glauben würde, aber ihm fehlt es einfach an wissen und statt sich damit zu beschäftigen sagt man halt lieber "Habe meinen eigenen Glauben" dann muss man sich wenigstens nicht damit beschäftigen und kann sich alles so zurecht legen wie man möchte.. finde ich ziemlich schade, vor allem weil seine Mutter auch schon als er Kind war verstorben ist und er sich dadurch oft allein fühlt.
Ich bin mir zu 90% sicher, dass es bei ihm einfach nur am Wissen und am tun liegt. Er ist einfach ehrlich und knallhart gesagt zu faul dafür. Er ist ziemlich faul und warum sich mit dem Glauben beschäftigen, wenn man sich doch selbst seinen Glauben ausmalen kann?...
Puh das ist wirklich eine schwierige Situation. Ich versteh dich voll, dass du nicht sofort Schluss machen willst, aber dich in einer Zwickmühle befindest. Ich würde an deiner Stelle immer wieder darum beten und Jesus um Weisheit und Führung bitten. Er weiß was zu tun ist. Er kann und will dir helfen. Schütte einfach dein herz vor ihm aus. 🙏🏼
Ich denke man muss nicht zwangsläufig den selber Glauben haben, so lange man gegenseitig den Glauben des anderen Respektiert und aufeinander Rücksicht nimmt.
Ich finde das ist auch ein großes Problem auf dieser Welt, das viele Menschen denken den einzig wahren Glauben zu haben und Menschen die anders glauben abzulehnen, und deshalb auch Kriege zu führen.
Wir müssen nicht alle das gleiche glauben und denken und trotzdem können wir nach Gemeinsamkeiten suchen. Hauptsache man respektiert einander und die Unterschiede die man hat.
Warum muss der Partner deinen Glauben annehmen? Hier geht es doch um Liebe und da hat niemand das recht sich einzumischen!
Solche Beziehungen können zu Problemen werden, müssen aber nicht. Vor allem, wenn man bereits verheiratet ist und ein Partner Gottes Wahrheit annimmt, der andere aber nicht. Man braucht viel Geduld. - 1.Korinther 7:39
Vielen Dank für deine Antwort, ja, da hast du vollkommen Recht..