Allen Regel und Bergmann Regel, warum gibt es mehr Tiere für die die allen Regel gilt?
Hallo, ich muss diese Aufgabe in der Schule lösen, finde aber keine guten Antworten im Internet, kann jemand helfen?
Suche nach Gründen dafür, warum man in der Natur viel öfter verwandte Tierarten findet, für die die Allen-Regel gilt, während es für die Bergmann-Regel nicht so viele Beispiele gibt (Schneehase und Eisfuchs sind beispielsweise kleiner als Feldhase bzw. Rotfuchs).
2 Antworten
Die Bergmann'sche Regel gilt nur für homoiotherme Tiere.
Poikilotherme Tiere produzieren keine eigene Körperwärme. Je größer die Oberfläche im Verhältnis zum Volumen ist, desto mehr Wärme kann gespeichert werden. Das liegt daran, dass poikilotherme Tiere die Wärme über ihre Oberfläche aufnehmen, wenn sie beispielsweise in der Sonne liegen. Quasi genau andersherum als bei der Bergmann'schen Regel.
Na dann ist wohl bei einer der Zusammenhänge die Auswirkung und damit der Selektionsdruck größer. Bzw. gibt es andere Einflüsse die dagegen arbeiten. Klar würde es helfen, wenn das Tier im ewigen Eis größer ist, aber die Größe macht nur dann wärmer, wenn auch mehr Energie aka Nahrung für den Körper zur Verfügung steht. Mit der Nahrungsversorgung ist es aber bei Schnee und Eis oft auch nicht besonders einfach, also setzt das dem Größenwachstum Grenzen.
Kleinere Ohren hingegen sind "recht billig" zu haben, zwar können die für Beutetiere auch ein Nachteil sein, aber sie sind oft auch gar nicht so groß um besser zu hören (siehe Elefant), sondern sind schlicht für die Wärmeabgabe gedacht. Wenn diese nicht nötig ist, weil man nicht in den Tropen lebt, dann werden die auch nicht so groß.