Alle Kinder Adams sind sündiger?


01.07.2024, 01:25

ich habe diesbezüglich dir Antwort gefunden undzwar machen die Propheten keine großen Sünden denn das würde natürlich problematisch sein. Lg

4 Antworten

Die Propheten sind die Besten der Menschheit, die von Allah auserwählt wurden, seine Botschaft zu übermitteln. Sie sind unfehlbar, wenn es darum geht, die Botschaft Allahs zu übermitteln, ohne etwas zu verbergen oder hinzuzufügen. Allah sagt: "O Gesandter (Muhammad)! Verkünde, was von deinem Herrn zu dir herabgesandt worden ist. Und wenn du es nicht tust, dann hast du Seine Botschaft nicht verkündet. Allah wird dich vor den Menschen beschützen." [Al-Ma'idah 5:67] Was menschliche Fehler angeht, so begehen Propheten keine großen Sünden. Sie können jedoch kleinere Sünden begehen, aber sie dürfen nicht darin verharren. Allah weist sie auf ihre Fehler hin und sie beeilen sich, sie zu bereuen. Beispiele dafür sind Adams Ungehorsam, Moses, der nach der Tötung des Ägypters um Vergebung bat, und Davids voreiliges Urteil. Der Prophet Muhammad wurde getadelt, weil er sich verbot, was Allah erlaubte, und für seine Entscheidung bezüglich der Kriegsgefangenen bei Badr. Unbeabsichtigte Fehler in weltlichen Angelegenheiten sind möglich, wie der Hadith über die Bestäubung von Palmen zeigt. Muslim (6127) überlieferte, dass Rafi ibn Khadij sagte: Der Prophet kam nach Madinah und fand sie beim Bestäuben von Palmen. Er schlug vor, es nicht zu tun, aber die Ernte fiel aus. Daraufhin sagte er: "Ich bin auch nur ein Mensch. Wenn ich euch sage, dass ihr etwas im Hinblick auf eure Religion tun sollt, dann tut es, aber wenn ich euch sage, dass ihr etwas auf Grund meiner eigenen Meinung tun sollt, dann bin ich auch nur ein Mensch." Der Ständige Ausschuss erklärte: "Ja, sie machen Fehler, aber Allah lässt sie nicht in ihren Fehlern verharren, sondern Er weist sie auf ihre Fehler hin, als eine Barmherzigkeit für sie und ihre Völker, und Er vergibt ihnen ihre Fehler und nimmt ihre Reue durch Seine Gnade und Barmherzigkeit an. [1]

Der Prophet, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm, sagte: "Jeder Sohn Adams ist ein Khattāʾ (Sünder), und die besten der Khattāʾīn (Sünder) sind die Tawwābūn (die Reumütigen)"

Überlieferer: Anas ibn Mālik | Muhaddith: Ibn al-Qattān | Quelle: Al-Wahm wa-l-Īhām

Seite oder Nummer: 5/414 | Zusammenfassung des Urteils des Muhaddith: Sahīh (authentisch)

Takhrīj: Überliefert von at-Tirmidhī (2499), Ahmad (13049) mit diesem Wortlaut, und Ibn Mājah (4251) mit geringfügiger Abweichung.

Es gibt keine ʿIsmah (Unfehlbarkeit) für irgendjemanden außer den Anbiyāʾ (Propheten); deshalb sollte der Mensch, wenn er in einen Khataʾ (Fehler) oder eine Maʿsiyah (Sünde) fällt, sich beeilen, zu Allah, dem Erhabenen und Majestätischen, zurückzukehren und Tawbah (Reue) zu zeigen.

In diesem Hadīth sagt der Prophet, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm: "Jeder Sohn Adams ist ein Khattāʾ (Sünder)", das heißt: Jeder Mensch auf der Oberfläche der Erde begeht Dhunūb (Sünden) und macht viele Akhtāʾ (Fehler). Seine Aussage "Khattāʾ" ist eine Sīghat Mubālaghah (Intensivform). Was die Anbiyāʾ (Propheten) betrifft, so sind sie davon ausgenommen, und was von ihnen ausgeht, fällt unter die Kategorie des Tark al-Awlā (Unterlassen des Besseren), oder man sagt: Die von einigen von ihnen überlieferten Zallāt (Fehler) werden als Khataʾ (Irrtum) und Nisyān (Vergesslichkeit) betrachtet, ohne dass sie die Absicht zur ʿIsyān (Sünde) hatten. "Und die besten der Khattāʾīn (Sünder)", das heißt: Die besten der Banī Ādam (Kinder Adams), die Akhtāʾ (Fehler) begehen und ʿIsyān (Ungehorsam) zeigen, sind "die Tawwābūn (die Reumütigen)", das heißt: Diejenigen, die, wenn sie Dhunūb (Sünden) begehen, zu Allah, dem Erhabenen und Majestätischen, zurückkehren, Tawbah (Reue) zeigen und Istighfār (Vergebung) suchen zu jeder Zeit und Stunde. Es gehört zur Weite der Rahmah (Barmherzigkeit) Allahs, des Erhabenen, gegenüber Seinen ʿIbād (Dienern) und Seiner ʿAfw (Vergebung) für sie, dass Er ihnen die Tawbah (Reue) vorgeschrieben hat, um ihnen die Dhunūb (Sünden) zu vergeben und ihre Sayyiʾāt (schlechten Taten) auszulöschen. Er hat das Bāb at-Tawbah (Tor der Reue) zu jeder Zeit geöffnet, bis die Sonne im Westen aufgeht oder bis die Rūh (Seele) die Gharghara (Todeskampf) erreicht.

In dem Hadīth: Die Ermutigung, die Tawbah (Reue) oft zu wiederholen, unabhängig davon, wie groß die Dhunūb (Sünden) sind. [2]

[1] Are Prophets Infallible?

[2] الراوي : أنس بن مالك | المحدث : ابن القطان | المصدر : الوهم والإيهام الصفحة أو الرقم: 5/414 | خلاصة حكم المحدث : صحيح التخريج : أخرجه الترمذي (2499)، وأحمد (13049) واللفظ لهما، وابن ماجه (4251) باختلاف يسير.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen gemäß der Ahlus Sunnah wal Jama'ah

Ja, das trifft auf jeden einzelnen Menschen zu. Auch auf die Propheten. Sie haben keine großen Sünden begangen, waren aber auch nicht völlig unfehlbar. Auch sie machten Fehler.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Assalamu Aleykum, da gibt es einen Meinungsunterschied zwischen gelehrten. Der Großteil sagt, das Propheten und Gesandte Allahs keine Großen Sünden begehen. Damit sind auch alle Gelehrten einverstanden, es kann sein das sie kleine Sünden begangen haben, dann lässt Allah sie wissen das es eine Sünde ist und sie bitten sofort um Vergebung was auch sofort angenommen wird und diese widerholen sie auch nie mehr wieder. Möge Allah uns unsere Sünden vergeben


EMRE21681 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 01:55

Tmm bruderherz aber sie müssen ja kleine Sünden gemacht haben. Ob während sie Propheten waren oder in der Zeit wo nicht, da alle Kinder Adams Sündiger sind.

0

Nur Jesus ist ohne Sünde geblieben. Steht sogar im Koran. Sonst keiner.