Albrecht Dürer oder reichen die Colourgrip-Aquarellsteifte?

2 Antworten

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ich hab ein grundset von faber castell mit 24 farben - ich weiss nicht mal welches - mir hat die farbauswahl gefallen. damit geht landschaft, tiere und portrait. dazu habe ich mir ein paar einzelne polychromos und albrecht dürer gekauft. einfach die farben, die unbeindgt noch sein mussten.

ausserdem ein grundset aquarellstifte von koh-i-noor und - da ich die erheblich öfter brauche - diverse zukauf-farben von faber, caran d'ache. da hauptsächlich helle farben, weil ich gern getönte papiere zum zeichnen benutze, aber helle farben sich auch sehr gut für "lauftechniken" beim anlösen der farben mit dem pinsel einen. teils ergibt das eine wasserzeichenähnliche wirkung.

ich achte auf die aussage "hoch pigmentiert" - und im künstlerladen kann man auch mal stifte ausprobieren. dann weiss man am ehesten, was einem zusagt.

wenn du die auswahl hast, ein set für einen bestimmten zweck als grundlage zu kaufen (z.b. landschaft), dann kannst du nach und nach mit einzelnen stiften ergänzen, was an farben fehlt. der eine hersteller hat mal einen bestimmten farbton nicht, der aber "unbedingt" sein muss. dann nimmt man ihn eben von einem anderen. wichtig ist, dass man ein medium zum verblenden benutzt. (leinöl, babyöl, balsamterpentin) und man sollte mindestens zwei hochwertige pinsel dafür besitzen.

qualitativ hochwerteige stifte:

musst du erst spitzen, wenn sie "runtergemalt" sind. 

haben einen guten farbabrieb auch auf härterem papier

sind im endeffekt nicht teurer als günstigere stifte, da sie sich langsamer abnutzen.

haben eine höhere leuchtkraft.

da ist ein besipeil mit polychromos:

https://www.youtube.com/watch?v=uuyWteo65bk

Die Colourgrips sind halt für ältere Kinder ausgelegt; die Dürer sind klar Künstlerstifte, da ist also ein deutlicher Qualitätsunterschied vorhanden.

Soweit ich weiß, werden bei Kinderstiften, auch bei Faber Castell andere Prioritäten beid er Herstellung gesetzt. Auch wenn Faber Castell Kinderstifte natürlich sehr hochwertig sind im vergleich zu anderen, sind sie kein Vergleich zu den Profistifen. Kinderstifte werden meist NICHT auf Lichtechtheit konzipiert. Auch wenn die Stifte beim Malen noch eine hohe Leuchtkraft haben, kann es sein, dass sie mit der Zeit verblassen. (Die meisten Kinderzeichnungen landen früher oder später eh im Mülleimer oder in der untersten Schublade). Künstlerstifte verblassen nicht, bzw erheblich weniger.  Die Qualitätsunterschiede beim direkten zeichnen kennst du ja schon....

 

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium Freie Malerei

miauiuiuiuui 
Beitragsersteller
 22.04.2016, 22:16

Ja:),aber eignen sich die Colour Grip Aquarell Stifte auch fürs Aquarellzeichnen? Oder hast du da vielleicht einen anderen Tipp? Weil Albrecht Dürer mein Buget sprengen.

Failea  22.04.2016, 22:42
@miauiuiuiuui

Ja schon, sonst würden sie kaum so heißen. Es gibt glaube ich noch eine Zwischenstufe bezüglich Preis und Qualität bei Faber Castell, das müssten die "Art Grip Aquarelle" sein, die wären vielleicht ideal für dich.  http://www.boesner.com/zeichnen/zeichenmaterial/farbstifte-und-kreiden/farbstift-und-aquarellfarbe-in-einem#28736

Es gibt natürlich noch andere Hersteller, aber da fehlen mir gerade Erfahrungswerte muss ich gestehen; aber mit Faber Castell macht man bei  Stiften eigentlich nie was falsch.