Aktive Sterbehilfe - Ja oder Nein

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Google mal hier im Forum, denn das wurde schon oft & heiß diskutiert, inkl. Abstimmungen usw.

https://www.gutefrage.net/suche?q=sterbehilfe

Aus Sicht des Sterbewilligen will ich es nicht be/ver-urteilen (denn das machen hier ja schon alle anderen). Aber diejenige Person, die aktiv unterstützt oder den Tod eines anderen aktiv herbeiführt, kann ich nicht akzeptieren. Dabei spreche ich nicht (!) vom Arzt, der ein lebenserhaltendes Gerät eines Hirntotens (nach allen Prüfungen) abschaltet, oder Patientenverfügungen tolerieren muss. Auch nicht jene die einen Sterbenden begleiten. Sondern wirklich über die, die es aktiv herbeiführen. Ein Polizist gibt auch einen Teenie nach verpatzter Prüfung oder einer 80-jährigen oder einem Mädel nach einer Fehlgeburt seine entsicherte Dienstwaffe in die Hand.


meinMeinung  22.05.2015, 06:57

danke für den Stern.

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Pro: Ein würdevoller Abgang, Selbstbestimmung Contra: widerspricht hypokritischen Eid

Ich bin dafür, denn jeder Mensch hat selbst das Recht, wann er sterben möchte und wann nicht. Ist ein Mensch nicht in der Lage, das Leben sinnvoll zu gestalten, so hat er das Recht zu sterben, wenn er es möchte. Da sollte das Gesetz nicht im Weg stehen

Wer entscheidet wann sie angewandt werden kann? Erbschaften usw müssen immer einkalkuliert werden. Wer nimm t diese Verantwortung an?

DIe aktive Sterbehilfe ist in Deutschland nur verboten, weil Deutschland ein Katholischer Staat ist und "das Leben das höchste Gut ist" laut der Bibel.

1. Religion und Politik gehören getrennt

2. Wenn ein Mensch, bei voller geistiger Gesundheit ist, also ohne psychische Störungen, Depressionen, geistigen behinderungen(,...), dann sollte er das auch selber entcsheiden dürfen.


meinMeinung  12.05.2015, 15:57

Erstens sind nur 30% der Deutschen Katholiken, weitere 30% Protestanten. Daher kann man nicht von "katholischer Staat" sprechen.

Zweitens verwechselst Du, wie es häufig in den Medien passiert, die persönliche Entscheidung & Verfügung darüber dass ich persönlich sterben will, damit, dass eine Drittperson aktiv den Tod einer anderen Person herbeiführt. Wenn ich mir selbst einen Tabletten-Cocktail mixe, ist es "meine" Sache. Wenn ich mich vor einen Zug werfe, zerstöre ich damit auch das Leben anderer. Wenn ich jedoch einem anderen Menschen eine Spritze setze oder wissentlich eine Waffe in die Hand drücke, so bin ich an seinem Tod (mind. mit-) schuldig.

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metalqueen24  18.05.2015, 12:04
@meinMeinung

Trotzdem ist der erste Satz in unserem Grundgesetzbuch "Ich verpflichte mich vor Gott und..." außerdem, an jedem Feldweg stehen Kreuze, Marienstatuen oder Statuen von anderen "Heiligen". In jedem Gerichtssaal hängt ein Kruzifix. Ich rede nicht von der Anzahl oder der Prozentzahl an Gläubgigen sondern davon wie die Religion die Politik und das "normale" Leben beeinflusst.

Ein Mensch, von dem der ganzer Körper gelähmt ist, der aber geistig noch voll da ist, hat doch wohl ein Recht zu entscheiden ob er Leben oder sterben möchte. Ist ja klar das er das nicht ganz ohne fremde Hilfe machen kann. Solange es aber seine Entscheidung ist, sehe ich kein Problem bei der Sache.

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meinMeinung  20.05.2015, 23:00
@metalqueen24

Der Artikel 1 im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland heisst "Die Würde des Menschen ist unantastbar.". Falls Du die Präambel meinst, dann wäre es immer noch "Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, ..." und nichts für die Atheisten in die Richtung "verpflichten". (https://www.bundestag.de/bundestag/aufgaben/rechtsgrundlagen/grundgesetz/gg_01/245122)

Auch hängen nicht in JEDEM Gerichtssaal Krizifixe, falls man unter ALLE auch solche außerhalb Bayerns versteht. Und die an Straßen & Feldwegen sollen leider auch häufig an Verkehrsunfälle erinnern. Nur das Statement "Deutschland ist ein ein Katholischer Staat", das kam nun mal von Dir ...

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Commodum  16.02.2018, 08:53

Ja genau! Aber keiner ein Geschenk behalten wenn er es nicht will.

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