Äußere Blätter meiner Alocasia Wentii werden gelb und sterben ab - woran kann es liegen?
Ich habe seit letztem September eine Alocasia Wentii, die Überwinterung hat soweit auch sehr gut funktioniert und die Pflanze hatte meistens sechs Blätter. Wenn mal ein Blatt abgestorben ist, kam auch im Winter schnell ein neues nach.
Vor einigen Wochen starb nun ein Blatt sehr schnell ab und bei der Entfernung des Blattes entdeckte ich am Stamm Schildläuse gegen die ich ein Bio Schädlingsfrei-Mittel (auf Ölbasis) und Schlupfwespen einsetzte. Auch aus diesem Grund und weil der Topf langsam zu klein wurde, habe ich die Pflanze vor 2 Wochen umgetopft. Als Substratmischung nahm ich Erde mit ph-Wert 5,6 und mischte diese mit Torf und Perlit zur Durchlüftung. Obwohl der Schädlingsbefall gestoppt ist, starb seitdem ein weiteres Blatt ab und auch ein drittes verfärbt sich aktuell vorne gelb (siehe Bild). Wenn dieses Blatt auch abstirbt hat meine Alocasia nur noch drei Blätter und es zeichnet sich aktuell nicht ab, dass zügig ein neues nachwachsen würde.
Die Erde ist feucht und ich nutze zum Gießen Regenwasser (teilweise mit Düner angereichert). Standort meiner Pflanze ist hell, aber auch nicht direkt in der Sonne.
Habt ihr eine Idee woran das schnelle Absterben liegen könnte und was ich machen kann, um die Pflanze zu retten?
3 Antworten
Wenn man einen pH-Wert von 5,6 noch zusätzlich mit Torf mischt, wird dadurch der pH-Wert noch geringer. Torf ist sauer. Vielleicht ist der pH-Wert nun insgesamt zu niedrig.
Umtopfen ist für Pflanzen mit Grünmasse immer Streß, weil man Eingriffe in das Wurzelwerk kaum vermeiden kann. Blattschäden sind die häufige Folge. Die Pflanze muß nun im neuen Topf zunächst ihr Wurzelwerk regenerieren.
Gegen hartnäckige Läuse kann man COMPO Sticks in den feuchten Wurzelballen stecken. Der Wirkstoff wird von den Wurzeln aufgenommen und verteilt sich in der ganzen Pflanze. Dadurch werden auch versteckte Läuse erfaßt.
Versuch etwas weniger zu gießen, dafür aber die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Stell die Pflanze samt Topf dafür in eine ausreichend große Schale. Mit Kieselsteinen auffüllen und dann Wasser einfüllen. Besprühen vertragen die meisten Pflanzen, obwohl es immer noch oft empfohlen wird, nur schlecht und es hilft außerdem nur kurzfristig. Ein oder zwei Mal jährlich kannst du sie auch vorsichtig mit lauwarmem Wasser abbrausen, wenn du kein zu hartes Wasser hast.
Wie oft düngst du und mit welcher Konzentration? Besser, du düngst nur mit der halben Konzentration, es kann sonst passieren, dass der Boden versalzt und die Wurzeln verbrennen. Kannst du Staunässe ausschließen? Wasser, das nach einer Viertelstunde noch im Übertopf steht, solltest du weg schütten. Sofern die Blätter nicht hängen, reicht es aus, wenn du erst wieder gießt, wenn mehr als die oberen 2 bis 3 cm des Substrats trocken sind.
Könnten die Blätter etwas von dem Bekämofungsmittel abbekommen haben und dann Sonne? Die Blätter können dann auch schon mal Schaden nehmen.
Schädlingsbefall oder zu viel Wasser gegeben.
Danke für die Tipps, Staunässe kann ich ausschließen. Ich dünge so alle 2-3 Wochen, werde da die Konzentration dann mal verringern.
Die Schildläuse befanden sich unten am Stamm naher der Wurzeln - also unter der Erde.
Habe da nun nochmal eine relativ große Schildlaus entfernt und den Bereich dann eingesprüht (mit Substral Naturen Schädlingsfrei).
Hast du da einen Tipp, wie man denen Herr wird? Das Problem ist, ich muss die Pflanze halt immer fast austopfen, um da hinzugelangen, weil die Schildläuse schon sehr weit unten sind/waren - was regelmäßiges Überprüfen, wie es um den Befall bestellt ist natürlich erschwert