Additum Musik mit Orgel?
Hallo,
Ich gehe in die 10. Klasse im Gymnasium in Bayern und Anfang April ist die Wahl für Fächer/Kurse in der Oberstufe. Ich spiele Orgel und mach gerade auch einen 2 jährigen Kirchenmusiker Kurs (C Kurs), deswegen bin ich am überlegen ob ich ein Additum in Musik mit Orgel als Instrument wählen sollte. Ich finde es eben sehr praktisch, wenn mir das, was ich für den Kurs und Orgelunterricht übe auch für die Schule hilft und mir macht das Orgelspielen auch viel Spaß. Das Problem ist, dass ich erst seit einem Jahr Orgel spiele (davor 2 Jahre Klavier). Ich spiele gerade die acht kleinen Präludien und Fügen von Bach, die Stücke die man für den Eignungstest für das additum vorspielen muss sind schon etwas schwerer.
Meine Fragen: Wie lange hat man Zeit diese Stücke zu üben? Muss man auch vom Blatt spielen und wenn ja in welcher Schwierigkeit etwa? Hat man beim Musik additum allgemein auch Gesang und Gehörbildung?
Vielleicht hat das ja jemand schon gemacht oder ein Orgel und Musiklehrer liest das und kann mich etwas beraten. Oder einfach Mal erzählen was da grob auf mich zu kommen würde.
Vielen Dank im voraus
1 Antwort
Hallo abc1008,
ich lebe an der Ostsee und kann Dir leider keine detaillierten Auskünfte zum Additum geben. Das scheint eine Eigenart im Zusammenhang mit dem bayerischen Abitur zu sein. Frage doch einfach an Deiner Schule - der direkte Weg ist doch oft der erfolgversprechende.
Allerdings möchte ich Dir eine Information zukommen lassen:
Um 1850 begann man, die Orgelwerke Bachs für eine erste Gesamtausgabe zusammenzutragen. Man ist in dieser Zeit das eine oder andere Mal übers Ziel hinausgeschossen und hat in diese Ausgabe einige Werke aufgenommen, von denen wir heute wissen, dass sie nicht von Bach sind.
1950 erschien das von Wolfgang Schmieder erarbeitete heute sehr bekannte Bach-Werke-Verzeichnis (BWV). Schon Schmieder hatte Zweifel an Bachs Urheberschaft der acht "kleinen Präludien". Heute gilt als gesichert, dass sie Werke des Bach-Schülers Johann Ludwig Krebs (1713 - 1780) sind.
