Abschreibungen auf Finanzanlagen - Wie ist das zu Verstehen?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

den Wertverlust - ist im Sinne des Niederstwertprinzip vorgeschrieben


Thomas19841984  28.10.2017, 19:12

beziehungsweise muss der Kaufwert herangezogen werden, wenn der Wert gestiegen ist

0
02567 
Beitragsersteller
 28.10.2017, 19:15
@Thomas19841984

Achso, also dient das einfach der buchhalterischen Erfassung von Verlusten? Wenn das Wertpapier nicht an Wert verliert kann man nicht abschreiben?

0
Thomas19841984  28.10.2017, 19:19
@02567

richtig. um das Eigenkapital einer Firma zu berechnen. wird sehr konservativ vorgegangen, damit z.B. ne drohende Insolvenz nicht verschleiert wird. Bei Aktien gilt das Niederstwertprinzip: es werden Kauf-und aktueller Wert angeschaut - der niedrigere Wert ist die Grundlage. somit werden Wertsteigerungen nicht gebucht, jedoch Verluste. Bei dem Höchstwertprinzip, der z.B. für Verbindlichkeiten besteht, wird der höchste mögliche Wert angesetzt. Problem dieser MEthoden: stille Reserven für feindliche Übernahmen können aufgebaut werden, außerdem wird die Steuerlast minimiert

0
02567 
Beitragsersteller
 28.10.2017, 19:22
@Thomas19841984

Wie funktioniert das, wenn stille Reserven aufgebaut werden? Sind das einfach nicht verwendete Geldmengen? In wie fern wird dadurch eine feindliche Übernahme möglich gemacht?

0
Thomas19841984  28.10.2017, 19:23
@02567

durch die oberen Prinzipien wird eine Finanzschwäche der Firma vorgegaukelt, die vielleicht gar nicht besteht

0

Wen sie an Wert verloren haben. Dabei muss man unterscheiden, ob die zum Anlagevermögen oder zum Umlaufvermögen gehören.

Wenn es Papiere des Umlaufvermögens sind, kann man zum Bilanzstichtag eine Abschreibung vornehmen, wenn der aktuelle Börsenkurs niedriger als der Anschaffungswert ist. Dann schreibt man bis auf den Börsenkurs ab. Bei Papieren des Anlagevermögens muss der aktuelle Börsenkurs um mind. 40% niedriger als der Anschaffungspreis sein. Da sind die Regeln etwas strenger.