Abschlusspräsentation, Thema Organspende --> Fragestellung?
Hallo!
Ich bin derzeit in der 10. Klasse einer Realschule. Zur meinem Abschluss muss ich auch eine Abschlusspräsentation(dazu gehört Gliederung und eine Hausarbeit) in einem Nebenfach.
Ich habe mir überlegt, das Thema Organspende in dem Fach Politik und Wirtschaft zu nehmen. Doch die Voraussetzung eines Themas ist, dass das es eine Fragestellung sein muss.
Ich dachte mir, die Präsentation sollte über den Ablauf einer Organspende gehen, nicht direkt medizinisch, sondern eher vielleicht wie es nach dem feststellendem Hirntod weitergeht o.Ä.
Ich wollte eigentlich ich zu allem ein bisschen etwas sagen. (Arten der Organspende, Organspende ausweis, Rechtslage, wie wird zugeteilt?, Wartezeit auf ein Organ, Skandale --> Geld für Organe usw.) (Präsentationdauer soll circa 10-15 min dauern, also...)
Habt ihr eine Idee wie ich ansprechende, originelle Fragestellung aussehen könnte?
Ich hoffe, dass ihr ungefähr wisst wie ich das Thema Organspende bearbeiten will.
Ich bitte nur um Rat gebende, zum Thema bezogende Antworten!
Liebe Grüße
Lena
3 Antworten
Ist der Hirntod wirklich der Tod des Menschen?
Welche Auswirkungen haben die neuesten Skandale auf die Spendenbereitschaft der Menschen?
Können Gesetze zu mehr Spendenbereitschaft führen ? (Dazu auch Vergleich mit anderen Ländern) Was machen andere Länder, dass die Spendenbereitschaft dort höher ist?
Wie könnten Alternative zur Organspende aussehen?
Wie sehr beeinträchtigen Lebendspenden den Spender?
Bin selbst "nur" Organempfänger - Niere -, aber evtl. kann dir die Deutsche Stiftung Organtransplantation oder sogar die Seite von Eurotransplant mit irgendwas weiterhelfen.
Ich könnte max. noch zum Thema "auf ein Organ warten bzw. es erhalten (haben)" etwas sagen - aber denke, das suchst du ja nicht (direkt).
Wünsche viel Glück für die Präsentation!
Ich habe ziemlich genau 6 Jahre und knapp 3 Monate gewartet, damals war die Durchschnittswartezeit 5 Jahre. Dieser Zeitraum war sehr kräftezehrend für mich, besonders das letzte halbe Jahr - zudem bin ich auch sehr jung (erst 18 Jahre) an die Dialyse gekommen, und war damals mit 45kg konstantem Körpergewicht auch sehr untergewichtig - und das nimmt einen dann unter solchen Vorbedingungen erst recht mit.
Meine Vorerkrankung damals war einzig und allein die Epilepsie - und mein Glück, denn nur durch 2 Anfälle an diesem Tag wurde die Niereninsuffiziens überhaupt erst entdeckt (hatte sehr hohe Kreatininwerte).
Die Kriterien sind u.a. Blutgruppe, Rhesusfaktor (klar, gehört dazu), Dringlichkeit, damit verbunden Wartezeit des Empfängers, weitere Vorerkrankungen, usw. - alle hab ich nicht im Kopf, daher die Erwähnung von Eurotransplant und DSO.
Zur Lebensänderung kann ich nur für mich persönlich sprechen - ich finde es phänomenal klasse, denn trotz der vielen Medikamente und immunsuppressiven Benachteiligungen (z.B. erste ca. 8 Jahre [in meinem Fall] nicht im See schwimmen, Infektionsgefahr; Kinderwunsch fällt meist flach, wegen Gefahren der Nierenschädigung bzw. Medikamentenschädigung des Ungeborenen) ist es doch etwas ganz anderes, als dieses ständige Auf-die-Maschine-angewiesen-sein an Hämo- bzw. Peritonealdialyse (Blutwäscheim Krankenhaus/Zentrum bzw. Bauchfelldialyse privat).
Allerdings muß man entweder - wie ich - von Kindesbeinen an viel Medikamente gewohnt sein - oder sich erstmal rapide schnell daran gewöhnen, speziell anfangs unzählige Medikamente zu bekommen. Bei mir waren es (Juni 2003 transplantiert) glaub ca. 40 Tabletten täglich + 2 Lutschtabletten, und jetzt - September 2012 - bin ich bei "nur noch" ca. 15-20 Tabletten, schwankt momentan, angelangt.
Du könntest auch etwas über das momentane Skandal mit den gekauften Organen ansprechen.
habe das schon hingeschrieben, aber danke!
hast du eine idee zur fragestellung?
Oh tut mir leid, habe ich wohl überlesen. Wie kann sowas in unserem System passieren? Werden die Spender entschädigt? Was haben die Käufer solcher Organe nun für Strafen zu erwarten, oder bekommen sie keine?
Wäre aber eine interessante Fragestellung: Wie lange warten Betroffene und was bedeutet es für sie. Und welche Kritierien gibt es für die Zuteilung. Und wie ändert sich das Leben dann durch das transplantierte Organ.