Abschied von Oma?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Gar nicht.

Die Oma kann und sollte sich verabschieden aber das Kind kann den Tod noch nicht verstehen.

Der Versuch es dem Kind begreiflich zu machen ist nur Ausdruck der eigenen Suche nach Mitleid, diese sollte von anderen Familienmitgliedern gegeben werden ... nicht einem so kleinem Kind, das dies eh nicht begreift, aufgezwungen werden.

Sie sollten zusammen spielen und es ist ok wenn die Oma sich jedesmal innig verbaschiedet, es ist unendlich traurig wenn das Kind dann die Oma fragt warum sie weint und sie nur sagt das sie sich so gefreut hat das Kind zu sehen.

Das Kind versteht das erstmal eh nicht ... diese Bürde bleibt dem Kinderherzen erstmals erspart und wird von altersher von den Alten getragen. So ist es Brauch.

gib den beiden einfach die zeit zu zweit. In dem alter ist der Tod noch nicht greifbar, du solltest dir eine schöne Geschichte für danach zurecht legen.

Ich wünsche dir viel Kraft ...mein Beileid

Schaffe den Rahmen für eine schöne Begegnung. Über Abschied besser nicht reden. Ein schönes Treffen. Back mit der Enkelin einen Kuchen für die Oma und Oma möge sich möglichst unbeschwert darüber freuen. Haben die beiden öfters irgend etwas gemeinsam gemacht? Ist das noch möglich? Dann wär es eine gute Idee, das noch mal zu wiederholen.

Die Enkelin sollte nichts erfahren von dem, was bevorsteht. Das wäre außerhalb des Verstehbaren. Das Beste ist, wenn sie noch ein paar schöne Momente gemeinsam erleben könnten. Hat Oma manchmal Märchen vorgelesen, kann sie das noch?

Ja, und eine tröstliche Geschichte für die Enkelin über das Sterben, das Vorgehen, das immer da sein, das Aufpassen als Stern am Himmel oder so, wenn es denn passiert ist - das wär eine gute Idee.

Ich wünsche Euch in dieser traurigen Situation viel Kraft. Das Leben ist ganz schön herausfordernd ... 

Sag's wie es ist! Der Tod gehört nun mal zum Leben. Alles wird geboren, strebt seinem Höhepunkt zu, um dann wieder niederzugehen.

Seien wir dankbar für die Zeit, die wir mit einem Menschen verbringen durften und die Bereicherung, die dieser Mensch in unser Leben brachte.

In jedem Kennenlernen ist der Abschied nun mal bereits enthalten. DAS ist Leben: Ein ewiges Stirb und Werde.

Kinder begreifen das intuitiv oft viel besser als wir Erwachsene. Trau der Enkelin ruhig etwas zu!

So kleine Kinder gehen mit schwer kranken Menschen unbefangen um. Lass das zu, gib dem Ganzen einen Rahmen mit Blumen, einem leckeren Mitbringsl für Oma und Enkelin, lass die beiden ein Buch anschauen, erzählen, Fotos berachten, und gemeinsame Zeit verbringen.

Du könntest durch deine eigene Sorge und deinen kummer die Lage verschärfen, denn dein Kind spürt das genau und transportiert es weiter, so musst du schauspielern und eine fröhliche Frau sein wie es dein Kind kennt und dich einordnet.

wenn die Oma verstorben ist, nimm das Kind mit, wenn du es aushältst, denn es wird Fragen stellen und du musst wiederum für dein Kind Kraft aufbringen, die du nicht hast, weil du selber traurig und getroffen bist.

Es gibt geeignete Bücher, aber der Gang zum Friedhof, das Grab richten, Blümchen hinstellen, von Oma sprechen und sich vorstellen, dass sie dort oben herunterschaut ist natürlicher und unbefangener.

Dem Tod die Schwere nehmen ist jetzt das Richtige.