Abschaltung DSL?
Welche Kriterien gibt es bei der Telekom, DSL in einem Gebiet ganz abzuschalten, wenn die meisten Haushalte Glasfaser nutzen? Ab welchem Prozentsatz und/oder einer bestimmten Anzahl von Haushalten? Gibt es bestimmte Prioritäten oder passiert das je nach verfügbaren Ressourcen? Ist die Voraussetzung, dass jeder bereits eine Glasfaser-Anbindung hat oder genügt es, dass die Möglichkeit bestünde?
1 Antwort
Es ist eher unwahrscheinlich, dass DSL komplett abgeschaltet wird, und ich sehe auch keinen zwingenden Grund dafür.
Seit über 10 Jahren verläuft bei uns Glasfaser in der Straße, und wir nutzen DSL über diese Glasfaserleitung. Der einzige Unterschied heute ist, dass Glasfaser nun bis ins Haus verlegt wird (FTTH – Fiber to the Home), während früher die Glasfaser nur bis zu einem Verteilerkasten in der Nähe des Hauses reichte und von dort das Signal über Kupferleitungen weitergeleitet wurde (VDSL).
Im Gegensatz zur terrestrischen Ausstrahlung von Radio und Fernsehen, bei der unterschiedliche Übertragungswege genutzt werden, teilen sich DSL und Glasfaser die gleiche Netzinfrastruktur.
Also kein Grund DSL wegen Glasfaser aufzugeben.
Wird nicht passieren - die TElekom legt Wert darauf alle Haushalte versorgen zu können. Insbesondere die ca. 1km entfernte DEL Leitung der Telekom wird nicht nur bis zu eurem Dorf sondern auch am Dorf vorbeiführen zu anderen.
Wohn selber im Dorf (kein Bäcker) aber dafür schnelles Internet;)
Bei uns gibt es viele die keinen Anschluss an die Glaserfaser legen ließen - so wird es auch bei euch sein.
Ich bin noch unentschlossen, aber seit kurzem tendenziell eher gegen den Umstieg. Der einzige Vorteil wäre (natürlich) die Geschwindigkeit. Das ist verlockend, aber erfahrungsgemäß hält der Wow-Effekt ungefähr drei Tage an. ;) Nur, weil ich alle paar Wochen oder Monate einen größeren Download (Spiel) habe? 4K Videos brauche und schaue ich nicht, Video-Konf. auch nicht.
Monatliche Mehrkosten, einmalige Installationskosten, extra Kosten für eine zweite Leitung und Rufnummernmitnahme auch für zwei Nummern. Evtl verliere ich meine Mail-Adresse, die ich seit 20 Jahren habe (also entweder dafür auch extra zahlen oder zig Konten auf andere Mail-Adresse ummelden). Löcher bohren (Altbau), Kabel verlegen. Ungewissheit bei der Zuverlässigkeit - mit Telekom-DSL hier völlig problemlos.
Kurz: Ich bin so eigentlich zufrieden. Das muss man nicht unbedingt aufgeben. Noch nicht.
(Nebenbei: Laut Breitbandatlas liegt in der Gemeinde (ca. 5000 Einwohner; in meinem Dorf noch weniger) die Verfügbarkeit von 1 GBit/s bei 98 %. Die meisten nutzen GF, aber kA wieviele genau)
Fehler:
Erkundige dich genauer!!!
Bei uns (ich bin umgestiegen) war es so
- monatlich wurde es günstiger
- keine Installationskosten, Anbieter übernahm Alles
- hatte vorher 3 Telefonnummern jetzt hab ich 5 alles kostenlos meine 3 wurden kostenlos mit übernommen.
- Mailadresse .... @telekom könnte ein Problem werden. Aber da wird es Zeit dass du dir eine neutrale holst, um nicht mehr abhängig zu sein. z.B. gmx
- Löcher bohren bis zum Übergabepunkt übernahm auch der neue Anbieter kostenlos.
wir hatten Download 250MBit und heute 640Mbit bis wahlweise 2000MBit (mehrkosten)
Hab die dreifache Geschwindigkeit - Keine Investitionskosten - und zahle 5 € weniger
DAs sollte bei euch ähnlich sein - wir sind aber bei Giganet dennoch läuft es eigentlich auch bei anderen Anbietern ähnlich.
UND DU BRAUCHST MEHR SPEED
Schon heute ist es nicht mehr nur Internet
- Telefon
- Fernsehen
- Internet
- unsere Überwachungskamera
- unsere Poolsteuerung
- unsere Heizung
- ....
Alles kann heute digital über DSL gesteuert werden.
Die Zukunft wird noch digitaler 50MBit sind da schnell mal zu wenig.
Du minderst auch den Hauswert. Wenn du je verkaufen willst und hast keine schnelle Internetverbindung dann ist dein Haus 10.000 E weniger Wert (real) tatsächlich ist es gefühlt mindestens 100.000 weniger Wert, weil alle Interessenten abspringen wenn sie hören wie langsam euer Internet ist.
Es ist ein MUST HAVE!!!!
Das hätte ich präzisieren müssen. Bei uns (Dorf) gibt es DSL per Kupfer auf der letzten Meile. Der DSLAM ist weit entfernt. 8-16 MBit sind/waren hier möglich, je nach Haushalt.
Parallel gibt es Glasfaser von einem anderen Anbieter (Deutsche Glasfaser). Das sind ganz andere Leitungswege. Beide haben nichts miteinander zu tun. Klar führen beide irgendwann in's Internet, aber wenn die Telekom (DSL) fast alle Kunden an die DG verloren hat, rentiert sich die Wartung von DSL für das Dorf bzw. die Gemeinde nicht mehr. Die gesamte Infrastruktur wird für den Bereich ja nicht mehr benötigt.