Abhängigkeit von Volt und Ampere?
Diese Frage habe ich schon Tage lang.
Wenn wir eine Stromquelle hätten, die 400V bei 1A liefert, könnten wir damit einen Verbraucher betreiben der 100V bei 4A verbraucht?
Danke im Voraus
7 Antworten
1) Eine Stromquelle liefert einen konstanten Strom, keine Spannung
2) Eine Spannungsquelle liefert eine konstante Spannung, keinen Strom
Was du wahrscheinlich meinst ist daher eine Spannungsquelle. Um nun einen Verbraucher, der 100V benötigt, an eine Spannungsquelle anschliessen zu können, darf diese Spannungsquelle nicht mehr als 100V Spannung zu Verfügung stellen.
Wichtig ist also, das die Spannung übereinstimmt. Den richtigen Strom nimmt sich der Verbraucher schon selber.
Die konkrete Antwort ist also: Nein
Auch eine Batterie ist eine Spannungsquelle. Auch bei einer Batterie müssen die Spannungen übereinstimmen. Eine Batterie mit 12V kann keinen Verbraucher betreiben, der 100V braucht.
Eine 12V Batterie kann aber einen Verbraucher betreiben der nur 4,5 V braucht. Das aber nur einmal und recht kurzfristig.
"....Dort ist das doch begrenzt, oder?"
Richtig. Aber nur deshalb, weil die Spannung (zB 12V) von der Belastung abhängt, also vom Strom. Deshalb wird die Kapazität einer Batterie auch in A/h angegeben. Eine Batterie die 10 A/h hat, würde 1Stunde 10 Ampere liefern können oder 2Stunden 5A oder 4Stunden 2,5A.
Die Kapazität einer Batterie hängt also von der Zeit und der Stromstärke ab, die sie an den Verbraucher liefern muß.
Nein. Die Stromquelle hat eine Spannung, aber keine Stromstärke. Die Stromstärke ergibt sich bei Anliegen der Nennspannung zwingend rechnerisch aus dem Verbraucherwiderstand. Siehe "Ohm'sches Gesetz".
Ein Verbraucher mit 400 Watt Leistung, durch den 1 A fließt, der ist an 400 V angeschlossen.
Ein Verbraucher mit 400 Watt Leistung, durch den 4 A fließen, der ist an 100 V angeschlossen.
Bei Überspannung, d.h. bei Anlegen einer Spannung, die über der Nennspannung des Verbrauchers liegt, wird der Verbraucher tendenziell zerstört.
Bei Unterspannung wird tendenziell die Funktion des Verbrauchers eingeschränkt.
Beispiel: Die Fahrradgeschwindigkeit ergibt sich bei gegeber Muskelkraft auf die Pedale aus den technischen Widerständen wie Reibung, Steigung u. dergl.
nur mit einem entsprechenden stromwandler.
die spannung ist der druck, der den strom gegen den widerstand des verbrauchers zum fließen bringt.
gehen wir einfach mal von einem linearen verbraucher wie einem heizelement oder einer glühlampe aus.
dein verbraucher, 400 volt 1 Ampere hat nach dem ohmschen gesetz einen Widerstand von 400 Ohm.
wenn du jetzt nur 100 Volt anlegst, fließt weniger strom, da der widerstand ja schon gegeben ist
in dem fall würde dein verbraucher nur einen bruchteil der leistung abgeben.
lg, Anna
"gehen wir einfach mal von einem linearen verbraucher wie einem heizelement oder einer glühlampe aus."
so so, eine Glühlampe ist also ein linearer Verbraucher.
"... würde dein verbraucher nur einen bruchteil der leistung abgeben".
Ein Verbraucher gibt keine Leistung ab, er wird höchsten welche vernichten.
Die Formel sieht dann aber anders aus P=U*I. Leistung ist das Produkt aus Spannung und Strom. Oder mit R: P=R*I quadrat
Nein das geht nicht, die zu große Spannung und damit der zu hohe Strom würde den Verbraucher killen. Ein Verbraucher z.B. eine Glühlampe von einem Auto ist von seinem Widerstandswert ausgelegt auf 12 V. Der fließende Strom wird bestimmt durch den Widerstand des Glühfadens. Die Quelle liefert den Strom den der Widerstand durchlässt. Nehme ich jetzt die Glühlampe und schließe sie an unser Stromnetz 230V an, bleibt der Widerstand der gleiche nur Spannung hat sich geändert. Spannung = vergleichbar mit dem Druck in der Leitung. Dadurch wird mehr Strom durch den Verbraucher (Glühlampe) gepresst, mehr wie erforderlich und der Verbrauchert brennt durch.
Das Ganze läßt sich auch berechnen mit dem Omschen Gesetz.
I = U : R
I = Strom (Ampere)
U = Spannung (Volt)
R = Widerstand (Ohm)
- eine Energiequelle, die 400W liefert, kann grundsätzlich genutzt werden, um einen Verbraucher zu betreiben, der 400W benötigt... allerdings führt das zu schnellerer Alterung der Energiequelle, weil die ständig am Rand ihrer Belastbarkeit betrieben wird und dadurch wärmer ist als normal...
- um Spannung und Strom konstant zu halten, benötigt man einen speziellen Verbraucher... das macht in der Praxis meist keinen Sinn... aber es gibt sicherlich Test-Lasten, die sowas können... aber mehr nur um Energiequellen zu testen...
- Beispiel: wenn ein Verbraucher 400W benötigt und für eine Spannung von 85V bis 485V ausgelegt ist, dann zieht er bei 100V etwa 4A und bei 400V etwa 1A... gemäß P=U·I
- stümmt's?
Das heißt wenn die Wattzahlen überinstimmen, aber die Voltwerte nicht, würde es nicht funktionieren?
Und wenn ich, rein hypothetisch, eine Batterie habe? Dort ist das doch begrenzt, oder?