Ab wann kann man ein Unternehmen aus seinem Lebenslauf nehmen?
Das erste Unternehmen, für das ich elf Monate gearbeitet habe, hat keinen guten Ruf. Der Chef war sehr unprofessionell. Als ich gegangen bin, habe ich ihnen eine ehrliche Bewertung auf Kununu geschrieben. Der Chef hat mich letztens angerufen und beleidigt, obwohl ich schon über ein Jahr bei einem deutlich besseren Unternehmen bin.
Ich möchte diesen Saftladen aus meinem Lebenslauf streichen. Reicht es über ein Jahr bei einem deutlich besseren Unternehmen zu arbeiten oder werden Fragen aufkommen?
5 Antworten
Wenn du das Unternehmen rausnimmt, hast du dort eine Lücke im Lebenslauf. Die wäre ein Problem! Ein schlechter Ruf eines Unternehmens hingegen nicht, denn das ist ja als Arbeitnehmer nicht deine Schuld, wenn das Unternehmen nichts taugt.
Es ist im Lebenslauf allerdings ziemlich empfehlenswert, wenn man den so gestaltet, dass ohnehin die Unternehmen weniger ins Auge stechen, dafür umso mehr die jeweilige Stellenbezeichnung und vielleicht noch die wichtigsten 3-5 Tätigkeiten in dieser Stelle! Das ist es nämlich, worauf man bei Auswahlprozessen primär schaut - was die Person bisher gemacht hat, welche Erfahrungen sie mitbringt. Also mach das Unternehmen "normal" in den Lebenslauf, aber deine Stellenbezeichnung dort im Fettdruck!
In deinen Lebenslauf gehört das, was du bisher in deinem Leben gemacht hast. Da kann man nichts streichen. Wozu auch? Ein Lebenslauf soll keine Bewertung sein, sondern eine Aufzählung deines bisherigen Lebens. Was das mit deiner Bewertung, dem Anruf des Chefs und deiner jetzigen Arbeitsstelle zu tun haben soll, müsstest du erklären.
Natürlich sollte der Lebenslauf ohne unerklärbare Lücke sein.
Du arbeitest erst seit 1 Jahr in einem anderen Unternehmen
Damit ist das davor doch auf jeden Fall relevant.
Hi,
Reicht es über ein Jahr bei einem deutlich besseren Unternehmen zu arbeiten oder werden Fragen aufkommen?
Letzteres - eine Lücke bietet immer Potential für kritische Fragen seitens der potentiellen Arbeitgeber.
Ob das Unternehmen einen guten Ruf hat oder nicht, spielt für die "Bewertung" des Arbeitnehmers praktisch keine Rolle.
Folglich würde ich auch diese Position im Lebenslauf belassen - was Du in zehn Jahren machst, sieht wieder anders aus.
LG
Wirst nicht los, steht ja immer im Lebenslauf.
Du kannst zwar behaupten das du in der Zeit abeitslos warst, oder Familienangehörige gepflegt hast, aber warum lügen.
Du kannst dir sicher sein das häufig nicht nachgefragt sondern eher ausgesiebt wird.
Wenn eine schlechte Bewerbung vorliegt wird sie auf dem abgelegt Stapel verschoben
Ich behalte den Saftladen drin. Mein Arbeitszeugnis ist in Ordnung. Der Anruf war sehr primitiv und darüber kann man eigentlich nur lachen.
Mut zur Lücke ist hier wahrscheinlich der falsche Ansatz?
Falls fragen kommen, kann ich die Situation erklären.