Ab wann ist es komisch, wenn man noch nicht ausgezogen ist?
Ich bin 26 Jahre alt und arbeite seit 2 Jahren nun in einer Festanstellung. Ich bin aufgrund der hohen Mietpreise (wohne in einer Stadt), vorher Corona und auch jetzt im Winter wegen der ganzen Erhöhungen/Nachzahlungen noch nicht ausgezogen. Ich wohne nur mit meiner Mama und wir verstehen uns super aber ich zahle auch (Teilmiete, Essen und für Notfälle). Findet ihr es verwerflich oder komisch, dass ich noch nicht ausgezogen bin..? Ich habe hier halt mein Zimmer, dass ich liebe und will auch ungerne irgendwie alleine ausziehen sondern eventuell wenn ich irgendwann einen Freund habe oder so.. :( meine Mama stört mich nicht und ich freue mich sie zu sehen. Ich lege auch zum Sparen immer bisschen weg und verdiene als Berufseinsteiger auch nicht Unmengen an Geld.
ab wann fändet ihr es z.B. bei der Partnerwahl komisch, wenn die Person nich zuhause lebt?
10 Antworten
Ich komme aus einer Kultur wo es üblich ist als mann teilweise vis zum Tod noch mit denn ältern unter einem Dach zu leben. Aber ich persönlich findean sollte auch fähig sein ohne Eltern zu leben.
Es ist alles in Ordnung. Mach Dir keinen Kopf. Wenn Du und Deine Mutter euch super versteht ist alles andere zweitrangig.
Meine Tochter wird in ein Paar Monaten 24 und wohnt auch noch zuhause.
Warum denn als Single bzw. Alleinverdiener hohe Mieten zahlen und sich den ganzen Bürokramsch antun, wenn man noch zuhause leben kann?
So hohe Gehälter zahlen Deutschland´s Arbeitgeber nun leider nicht, damit man sich einen normalen Lebensstandard plus Mietzahlung usw. leisten kann.
Somit hat das Ausziehen von zuhause Zeit, zumindest bis man nicht einen netten Mann kennenlernt mit dem man beabsichtigt zusammen zu ziehen und sein Leben zu verbringen.
Dann kommen logisch 2 Gehälter ins Haus und wenn man nicht gerade eine Luxuswohnung haben will, kann man sich mit 2 Gehältern eine nette 2 Zimmerwohnung leisten.
Wir lebten auf 42 qm² zu dritt. Jetzt zu zweit seitdem mein Ehemann letztes Monat verstorben ist.
Ich persönlich bin schon mit 18 von zuhause weg, hab jedoch schon mein eigenes Geld verdient und mein Ehemann (zu der Zeit noch mein Freund) verdiente auch sein eigenes Geld.
Und Anfang der 90er Jahre waren die Mieten auch noch nicht so hoch wie heute, da konnte man sich´s noch leisten als junger Mensch auszuziehen.
Inanna
Lach ruhig: ich bin mit 19 zum Studieren weg, aber am Wochenende immer zum Jobben zurück.
Mit 30 kriegte ich nen super Job daheim.
Wollte mir erst was suchen, aber Freund eh Fernbeziehung, 1-Zimmer-Appartments schon bei 500€.. als Pädagoge mies verdient.. und bei meinen Eltern stand das Dachgeschoss leer.
Letztlich bis 38 das Haus geteilt, (Essen etc selber gezahlt, immer mal was beigesteuert).
Hat gut geklappt, auch wrnn mein Partner mal für Wochenende oder Urlaub kam.
Wenn es zwischen dir und deiner Mama gut läuft ist doch alles okay. Wäre sie jetzt nicht deine Mutter sondern eine Freundin bekäme das Kind einen anderen Namen, dann würdet ihr es WG nennen 😀😀😀.
Ich finde das völlig in Ordnung, du solltest dir keinen Kopf über das gesellschaftliche BlaBla machen, es ist dein Leben und das kannst du gestalten wie du es möchtest.
Wahrscheinlich ist deine Mama auch total happy das du noch bei ihr wohnst.
Ich bin 29 und wohne ebenfalls im Elternhaus. Ähnliche gründe, zudem habe ich bereits Geld investiert für Sanierung und Erhaltung.
Ich finde es nicht komisch, wenn die gründe es hergeben. Sollte man es ausnutzen, dann ist das sehr fragwürdig.