Ab dem Punkt Frage ich mich, wieso mache ich das alles hier?
Hallo zusammen,
wie fange ich am besten an... Ich bin Schüler und mache derzeit mein Abitur.
Seit Jahren bin ich mit meinen verschiedenen Mitschülern sehr unzufrieden. Meine bereits 3 verschiedenen Schulklassen bestehen aus Leuten, die komplett das Gegenteil von mir sind. Mit anderen Worten: ich komme nicht wirklich mit ihnen klar.
Mein Freundeskreis ist begrenzt. Viele Freunde habe ich über die Zeit verloren, weil ich sie nicht mehr täglich sehen kann.
Ich habe anderweitig versucht, Kontakte mit Leuten zu knüpfen, damit ich zumindest irgendeinen zum Reden habe. Ohne Erfolg bis dato.
Nie habe ich Personen um mich gehabt, die mich wert geschätzt haben. Immer gab ich meine Aufmerksamkeit, aber nie kam etwas zurück.
Teilweise weiß ich wirklich nicht mehr, ob mir diese soziale Isolation gut tut.
Sobald ich mein Abitur fertig habe, ist ein Umzug in eine andere Stadt geplant, sodass ich meine bevorstehende Ausbildung absolvieren kann. Aber was ist, wenn es doch anders kommt und ich ebenfalls an niemanden heran komme?
3 Antworten
Kenne ich gut. Ich habe nie in meine Klasse gepasst. Ich hatte nicht die gleichen Interessen wie sie. Ich habe in meiner Freizeit (oh Gott!) gelesen und Dokumentationen angeschaut.
Lieber als über Boybands zu schwärmen oder die neuesten Trends oder den neuesten Klatsch und Tratsch mitzudiskutieren.
Das hat mich einfach nicht interessiert.
Aber dass ich so allein in der Klasse war, hat mich schon immer gestört.
Also habe ich mich umgesehen.
Schon am ersten Tag.
Es gibt immer einen, der auch nicht sofort passt. Der still ist. Denjenigen anzusprechen, und eine einzige Gemeinsamkeit zu finden, ist alles, was man braucht.
Schön kennt man jemanden und sitzt nicht allein beim Mittagessen.
Darauf kann man aufbauen, sich kennenlernen, eine Freundschaft bilden.
Stille Wasser sind tief, wie man so schön sagt.
Geht einfach auf denjenigen zu, der am ruhigsten ist. Der, der kaum auffällt.
Wäre schade, Freunde fürs Leben findet man eigentlich nur in der Jugendzeit.
Das stimmt nicht. Meine Mutter hat ihre allerbeste Freundin erst mit 44 Jahren kennengelernt und seit 23 Jahren sind sie die besten Freunde die man sich vorstellen kann.
Ui, das ist toll! Na dann auf weiter 23 Jahre :)
Velleicht solltest Du mal als Allererstes Dich kritisch selbst hinterfragen und nicht einfach immer den Anderen die Schuld geben!
Meine Klasse besteht nur aus schlechten Einflüssen für mich. Faul, betrinken sich jedes Wochenende - das ist für mich schlichtweg nichts.
Aber wenn du meinst, dass es meine Schuld ist, dass ich starke Depressionen und Stimmungsschwankungen davon bekommen habe sowie immer das gefühl habe, allein zu sein und der Support von seinen Eltern kaum da ist.
Vieles musste ich mir selber beibringen, worauf ich stolz bin. Habe viel gelesen und mein Leben mehrfach hinterfragt.
Danke, für deinen Kommentar! 😊
Einige Stille Seelen aus meinen Klassen habe ich noch in Freundschaft mit mir und reden ab und zu miteinander