5 Euro Trinkgeld zu viel?
Ich habe dem Pizzafahrer auf eine 31 Euro Bestellung 5 Euro Trinkgeld gegeben. Ist das zu viel gewesen? Wie viel gebt Ihr?
11 Antworten
Oma sagte immer: "Wenn man zufrieden ist, kann man 10 % Trinkgeld geben."
Ist ein guter Daumenwert, letztendlich muss es aber jeder selber wissen. Wenn, egal welche Art von Service, jemand herausragend war, dann gebe ich gern auch mehr. Speziell bei Jobs, die darauf angewiesen sind. Pizzalieferant ist jetzt vom Leistungsumfang nicht sooo umfangreich. Peinlich viel ist das jetzt aber nicht. Viel schon, aber eben nicht, dass der Lieferjunge jetzt denkt, was du für ein komischer Vogel bist.
Das Problem ist auch, dass man ja beim Bringbub noch gar nicht weiss, ob man zuftrieden sein wird.
Erst nachdem der Fahrer weg ist, findet man ja die matschige Pizza und die klumpige Pasta vor.
Der Bringbub vom Pizzaservice hat keinerlei Trinkgeld verdient.
Er tut nur, wofür er bereits bezahlt wird. Wenn das zu wenig ist, hätte er in der Schule besser aufpassen oder bei der Einstellung besser verhandeln müssen.
Was kommt als nächstes? Fühlen wir uns dann verpflichtet, dem Kassierer bei Kaisers Trinkgeld zu geben? Dem Prospektausteiler von Real? Oder den Politessen, die Falschparker aufschreiben? Warum bekommen die kein Trinkgeld?
Trinkgeld gibts gibt man nur, wenn ein Dienstleister / Servicemitarbeiter sich über den normalen Rahmen hinaus, nämlich aussergewöhnlich bemüht. Z.B. wenn ein Taxifahrer einer Omi die Tasche in den 5. Stock trägt oder der Kellner eine ganz besonders gute Empfehlung gegeben hat.
Ich möchte klarstellen: ICH persönlich gebe auch Trinkgeld, aber nicht automatisch, sondern nur denen, die es sich durch hochwertige Dienstleistung verdient haben.
Ja. Wenn man nix kann, macht man halt schlecht bezahlte Jobs. So funktioniert unsere Welt nunmal. Ich gehe für mein Geld hart arbeiten und mir schenkt keiner etwas. Wenn der Bringbub blöd genug ist, sich vom Pizzaladen so ausnutzen zu lassen ist das NICHT mein Problem. Ich sehe mich auch nicht in der Pflicht ihn bei seinem Studium zu unterstützen. Dafür zahle ich bereits sein BAFÖG mit.
Jeder darf geben was er mag. Also zu viel war es nicht.
Wenn Du es Dir leisten kannst und der Service okay war, paßt das schon …
Ansonsten gibt es so die Faustformel, daß bei kleinen Rechnungsbeträgen etwa 10%, bei größeren 5% Trinkgeld gegeben werden. Insgesamt sollte die Trinkgeldhöhe der erbrachten Leistung entsprechen
Bei einem Betrag von 31€ sind 5€ Trinkgeld absolut angemessen. Natürlich kommt das auch darauf an, ob der Fahrer die Speisen pünktlich liefert oder er den angegebene Lieferzeit signifikant überschreitet. Kommt er pünktlich oder sogar früher, so sind 5€ - 10€ angemessen, auch wenn generell eher 10% üblich iist.
30% Trinkgeld für pünktlich (!!) erscheinen? Das sollte selbstverständlich sein
Der Bringbub bekommt den Mindestlohn und läuft 30-40 mal due Treppen rau und runter. 60% der Fahrer macht es nebenbei um das Studium zu finanzieren. Das eigene Auto wird oft benutzt und durch die Fahrerei oft abgenutzt. Ich gebe freundlichen Fahrern auch mal 1-2Eur aber würdenniemals behaupten das sie etwas besseres lernen sollten. Ich bin 4 Jahre gefahren ,alles neben der Arbeit und bei 5,60Eur die Stunde ,war ich froh wenn ich mal ein paar Eur dazu bekam.