200/1000 oder 200/1500 Teleskop für deep-sky?
Welches Teleskop wäre für Deep-sky am besten? Habe gehört großer Durchmesser, weniger Brennweite soll für Deepsky gut sein. Stimmt das oder wäre ein 200/1500 trotzdem besser?
2 Antworten
Siehe bitte meinen Kommentar hier im Thread.
Für Deep-Sky ist ein 200/1000-Dobson sehr gut geeignet. Deep-Sky braucht große Öffnungen bzw. ein "schnelles" (nennt man wirklich so) Öffnungsverhältnis. Ich würde, falls das Dein Budget dies erlaubt, eher einen 250/1250 kaufen. Kalkuliere unbedingt Geld für gute Okulare mit ein. Manche Sets werden nur mit einem 25er Plössl ausgeliefert. Das ist etwas spärlich.
Extrem wichtig: Justier-Zubehör (nicht weiter teuer). Viele Einsteiger unter den Newton-Besitzern sind fassungslos, was ihr Instrument leisten kann, nachdem dieses zum ersten Mal von einer fachkundigen Person justiert wurde.
Auch extrem wichtig: Ein wirklich dunkler Himmel *). Ab auf's Land ... :-)
Sonst noch:
Filter für Gasnebel sind eine feine Sache. Gegen die Lichtverschmutzung durch Hoch- und Niederdruck-Quecksilberdampflampen und Natriumdampflampen (die sind alle bei Straßenbeleuchtungen weit verbreitet) gibt es ebenso spezielle Filter, die durchaus etwas helfen
*): übrigens elementar wichtig!
LG
Danke fürs Danke, lieber binjee1
Zu Okularen noch ein kurzer Tipp:
Wenn Du Dich mit Deinem Dobson eingearbeitet haben wirst, erwäge bitte (auch) den Erwerb eines 2 Zoll-Weitwinkel Okulars mit einer Brennweite von etwas über 30 mm. Ich weiß, ich weiß, die wirklich guten dieser Exemplare kosten einige hundert Euro. Aber selbst die preisgünstigeren von (z.B.) Meade sind absolut brauchbar.
Warum dies? Du hast mit diesen Teilen eine famose Weitwinkelsicht, die bei typischen F:5-Dobsons fast den Sucher ersetzen kann. Überdies sind die Dinger bei etwa einem lichtstarken 250 mm Dobson ein ungemein ästhetisches Erebnis, das die Lichtstärke dieser Instrumente voll zur Wirkung bringt. Schwenkt man "gaaanz" langsam über den Himmel, sieht man bei einer Fülle von Sternen deren (sehr dezent natürlich) Farbe sehr deutlich. Bei kleineren Instrumenten bzw. kurz- bis mittelbrennweitigen Okularen überwiegt dagegen (die auffällig hellen Sterne ausgenommen) der "nur" Helligkeitseindruck.
Ich hab für mein Newton zum Justieren ein Laser Okular kamm glaube ich so 40€ und erfüllt seinen zweck :)
Okulare sind natürlich geschmacks sache bei meinen Bresser Messier 150/750 war auch nur ein 25mm Plössl Dabei
Ich habe mir um das ganze abzurunden einen Kompletten satz "Gold Kanten" gekauft Preiswert und gut
http://www.astroshop.de/teleskop-zubehoer/okulare/15_10/m,Omegon/a,Zubehoer.Allgemein.Serie=UWA
Die sind von vielen Hobbystern guckern geschätzt (gibt es übrigens auch ohne den Oemgon schriftzug und günstiger
Für Deepsky sind beide nicht so geeignet damit beobachtet man Planeten, Natürlich kannst du sie trotzden für Deep Sky nehmen
Allerdings würde ich mir auch noch um was anderes Gedanken machen bei einen Teleskop mit 1500er Brennweite und 200er Öffnung
Das Teil kannst du kaum noch vernünftig Transportieren das ist riesengroß (1,50 meter lang und über 20 CM breit) und du brauchst eine Montierung die das Ding auch noch möglischt Wackelfrei tragen kann und die wird bei so großen Geräten dann richtig schwer und teuer
Das würde ich so nicht sagen.
Viele Teleskope ab 200mm Durchmesser sind zerlegbar (Gitterrohrtubus) und damit oft sehr gut transportierbar.
Ich würde lieber ein zerlegbares 400/1800 als ein fixes 200/1200 transportieren!
Bezüglich der Montierung würde ich eine Dobson-Montierung nehmen. Billig, stabil, schnell aufgebaut und nicht all zu schwer.
Grüße, Kathi
"...
Für Deepsky sind beide nicht so geeignet damit beobachtet man Planeten, ..."
Nun ja, eigentlich ist ein typischer 200/1000 Newton/Dobson mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das weltweit am meisten (zurecht!) genutzte Deep-Sky-Instrument. Gleichzeitig auch (mittlerweile seit über zehn Jahren) auch ein - ebenso berechtigt - sehr beliebtes Instrument für Einsteiger in die visuelle Amateurastronomie.
Mit Deinem Hinweis (Länge 1500er) hast Du vollkommen recht. Mittlerweile ist dies ein eher unübliches Öffnungsverhältnis für 200 mm-Newtons. Und - richtig! - heftig sperrig.
"Planeten" kann man mit gut justierten Newtons zwar sehr gut beobachten, jedoch ist es bei Planeten sinnvoll große Brennweiten zu haben. Ab 1500 mm aufwärts ist sehr brauchbar und hier werden sehr oft Konstruktionen mit gefaltetem Strahlengang (die sind kompakt) genutzt. Maksutovs oder Schmidt-Cassegrains wären da Beispiele.
Beste Grüße!
Danke @derastronom ! habe ein 90/1250 und dazu bereits einige gute Okulare, morgen kommt auch schon der Nebel/Stadtlichtfilter mit einem 24-7mm Okular versteller dazu. Werde also schauen ob ich ein 200/1000 + aufwärts mir anschaffe demnächst. Hatte aber mal gehört, je höher die Öffnung und jeh niedriger die brennweite desto besser. Scheinbar kann aber wohl alles höher sein, macht ja auch mehr Sinn :D . Danke !