2 Monate Roadtrip durch Europa - was muss ich beachten und was könnt ihr empfehlen?
Hallo Community!
In den nächsten Wochen werde ich mein Abitur abschließen und plane, die Zeit zwischen Schule und Studium damit zu verbringen, zwei Monate lang mit dem Auto durch Europa zu reisen.
Meine Route führt mich (ungefähr) vom Norden Deutschlands durch Holland und Belgien, entlang der gesamten Küste Frankreichs bis nach Spanien, und von dort aus weiter über Italien, Kroatien und Österreich zurück. Ich werde dabei einen GTI von 2021 fahren (erspart euch die Witze ihr Scherzkekse), der etwa 20.000 Kilometer auf dem Tacho hat. Ich liebe es einfach, lange Autofahrten zu machen, vor allem durch andere Länder. Schon öfter bin ich für nur einen Tag zum Beispiel nach Belgien gefahren, weil mir das Autofahren einfach Spaß macht. Auf diese Weise kann ich das Autofahren mit dem Urlaub verbinden. Für die Übernachtungen plane ich, in Motels und Pensionen zu bleiben und hoffe, dass sie etwa 30-50 Euro pro Nacht kosten.
Könnt ihr mir noch einige Dinge empfehlen, die ich beachten sollte, besonders beim Fahren in anderen Ländern (abgesehen von den überteuerten Blitzern)? Vielleicht könnt ihr mir auch einige Orte empfehlen, die ich unbedingt besuchen sollte.
Vielen Dank!
1 Antwort
Da kann man so viel empfehlen. Belgien und Holland ist nicht so mein Revier. Ich beschränk mich mal auf Frankreich.
Empfehlungen in Frankreich: nur tanken den Tankstellen der Supermärkte – die Preisunterschiede zu „normalen“ Tankstellen sind enorm. Motels findest Du in fast jeder größeren Stadt, und zwar immer in der Nähe von Autobahn- oder Schnellstraßenausfahrten. Autobahnen sind teuer in Frankreich, aber bei einem Roadtrip braucht man die eh nicht. Hin und wieder gibt es Streckenabschnitte, die sind frei – meist Umfahrungen. Aufpassen musst Du aber trotzdem – es gibt einige Strecken, die haben keine Mauthäuschen, da musst Du entweder mit einem Gerät zahlen oder hinterher im Internet. Die Michelin- Seite ist da ganz gut für die Planung.
50 Euro sind relativ nieder bemessen für die Motels in Frankreich. Vor allem, weil Einzelzimmer fast genauso teuer sind wie Doppelzimmer. Das Frühstück in den Motels nicht dazubuchen, es ist nie das Geld wert. Lieber in den nächsten Supermarkt gehen (ist eh meist gegenüber) oder ins nächste Café.
Schöne Ecken, die man gesehen haben sollte (der Reihe nach im Norden und Westen, auf dem Weg nach Spanien): Amies: vor allem die Kathedrale und die Altstadt. Le Havre: die im WW2 total zerstörte Stadt wurde auf dem Reißbrett neu aufgebaut; sehr interessant. Mont-St.-Michel: ist zwar ziemlich touristisch, lohnt aber trotzdem einen Besuch. Muscheln und Crepes essen irgendwo an einem der kleinen Stände. Rennstrecke Le Mans: für Motorsportfans. Quimper: ziemlich unterschätzte kleine Stadt in der Bretagne. Carnac: Straße der Megalithen; nicht nur für Asterix-Fans. Saint-Nazaire: der Hafen, die ehemaligen U-Boot-Bunker, in denen es immer wieder interessante Events gibt. Die Höhlen der Dordogne und der Vezere, zum Beispiel die Höhlen von Cougnac oder Lascaux 2 oder Lascaux 4. Bordeaux: der Wein, der Wein, der Wein. Und natürlich die tolle Altstadt mit dem Hafen. Die Düne von Pilar, die größte Düne Europas. Und schließlich die Atlantikküste runter, von Mimizan bis Biarritz, ein wenig baden.
Viel Spaß