2-3 Monatsgehälter Rücklage unüblich geworden?
Ich habe von meinen Eltern früher mitbekommen mir ein leicht erreichbares Polster in Höhe von 2-3 Monatsgehältern anzusparen(Tagesgeld). Dieses soll Geld zum überbrücken von kurzfristigen engpässen da sein und hat nichts mit dem Geld zu tun was man sonst noch spart oder auch nicht.
Was ich hier lese ist: ich zieh um und kann mir keine 2 Monate Übergangsmiete oder Kaution leisten / Meine Waschmaschiene ist kaputt kann mir keine neue Leisten / Mein Haustier ist Krank ich habe kein Geld für den Tierarzt / Das Amt zahlt zu spät(auch als H4 darf man ein kleines Sparguthaben haben) wer zahlt die Rückbuchung? / Habe selbst gekündigt und kriege kein Geld vom Amt-wovon leben. ...
Dabei kommt es mir nicht so vor als sind das immer unter 20jährige sondern auch Personen die aus der Jugendphase eigentlich raus sein sollten.
Ist dieser Tip meiner Eltern wirklich so unüblich?
Und ja ich habe auch nur ein Minimaleinkommen und lebe nicht auf großem Fuß dennoch habe ich diesen Sparrahmen und nutze ihn auch
12 Antworten
Natürlich ist es gut, sich etwas anzusparen. Und Du hast völlig recht, auch 10 oder 20 € sind ein Anfang - immerhin etwas.
Sparen will gelernt sein. Da müssen manche noch viel hinzulernen
Ist dieser Tip meiner Eltern wirklich so unüblich?
nein, natürlich nicht.
du musst natürlich auch schauen, wer hier bei GF solche fragen stellt..
jugendliche, die keine ahnung vom leben haben, aber stress mit den eltern und auch oft leute, die meinen, auf kosten anderer besser leben zu können als sich ihr auskommen selbst zu verdienen.
du machst schon alles richtig!
Es gibt viele dieser Beispiel die du genannt hast.
Wir haben mal bei einem Kunden vergessen das SEPA-Mandat für die monatlichen Mietzahlungen zu aktivieren. Erst beim zweiten Mahnschreiben ist er dahinter gekommen, dass nichts bezahlt wurde. Vorher war dem Mieter alles egal. Das Problem wäre schnell behoben gewesen indem der offene Betrag unmittelbar vom Konto abgebucht worden wäre, nur hatte der Mieter das Geld für 3 Monatsmieten nicht mehr am Konto obwohl es ja aufgrund der fehlenden Zahlungen ja noch dort sein müsste.
Da fragt man sich auch, wie einem nicht auffallen kann, dass da monatlich 500 € zu viel am Konto sind und diese dann einfach mit vollen Händen ausgibt.
Da fehlt mir jedes Verständnis, denn ich fühle mich schon mit wenig gespartem Geld sehr unwohl wie ich nach dem Kauf meines Autos oder meiner Wohnung feststellen musste.
Glaube nicht, das deine Frage heute nicht mehr aktuell ist.
Dein letzter Satz ist sehr sinnvoll und wenn das mehr tun würden, dann hast du Recht, denn dann kämen nicht so viele Frage wie in deinem Posting beschrieben.
Viele können auch nicht mit Geld umgehen, kaufen schon Handys und alles nur auf Raten, anstatt zu sparen und dann zu kaufen, wenn sie das Geld bar auf der Kralle haben. Viele wollen auf eigenen Beinen stehen (Wohnung) und verlassen sich lieber auf die Allgemeinheit (Staat), der alles für sie finanziert.
Mit Ausnahmen von Menschen, denen vom Staat die Möglichkeit eingeräumt wird, dass sie Zuschüsse beantragen können.
Wie sollen die denn Rücklagen bilden? Deine Eltern haben es anscheinend bei dir richtig gemacht, deshalb legst du deine Prioritäten auch so, dass du immer einen kleinen finanziellen Rückhalt hast.
Ja ich habe diesen finanziellen Rückhalt und für mich selber dazu noch die Regel, das alles was unter 1000 € kostet aus der Hand bezahlt werden muß ohne Kredit. Also entweder weil ichs sofort brauch(Waschmaschiene um beim Beispiel zu bleiben) vom Ersparten oder zusätzlich angespart wird(Handy)
Hey,
ich bin der Meinung vieler anderen hier. "Unüblich" ist deine Einstellung nicht, dafür sehr löblich ;-)
Man sieht hier eben nur Fragen von Leuten, die nicht wissen, wie es geht. Wieso sollte auch jemand eine Frage stellen, wenn es ihm mit seinen Rücklagen gut geht? ;-)
Wie überall gilt: Menschen melden sich meist beim Negativen, beim Positiven gibt es ja auch keinen Grund sich zu "beschweren".
(Ein anderes Beispielt sind Service-Hotlines: Dort melden sich zu 90%+ weil Sie ein Problem oder eine Beschwerde haben. Kaum einer ruft an und bedankt sich einfach nur für den Service und die tollen Produkte o.ä. ;-) )
Aber deine Frage ist durchaus berechtigt. In der heutigen Zeit ist es in der Tat nicht ganz einfach mit Geld umgehen zu können. Solche Tipps, wie von deinen Eltern, bekommen auch viele eben NICHT mit auf den Weg. Jedoch sollte jeder selbst seine Erfahrungen machen und früher oder später merken, dass etwas falsch läuft und dies auch so gut es geht ändern.
Grüße