10-Jähriger macht wieder in die Hose
Hallo, ich habe ziemliche Probleme mit meinem 10-Jährigen (bin geschieden, er ist Einzelkind). Seit letztem Jahr macht er immer wieder in die Hose und ins Bett. Es ging erst mit einem Unfall los, als er es nicht rechtzeitig aus der Schule geschafft hat, als ich sagte, es sei doch nicht so schlimm, machte er das ganze seit dem immer wieder, auch zu Hause kotet er oft ein, obwohl er da problemlos auf Toilette gehen könnte. Die vollen Hosen wechselt er dann nur nach Aufforderung, bleibt auch stundenlang in voller Hose sitzen. Inzwischen nimmt er es als Waffe gegen mich, wenn er etwas nicht will, dann macht er in die Hose, sagt das auch, dass er dann in die Hose macht. Organisch wurde er gründlich untersucht, als es zum Kinderpsychologen ging, dann machte er grundsätzlich jedes Mal auf der Fahrt in die Hose, nur um dort nicht hinzugehen. Ich musste ihn dann schon WIndeln anziehen. Mal geht es tagelang gut, jetzt hat er wieder eine Phase, wo er für den Stuhlgang die Toilette gar nicht benutzt. Gestern fiel mir dann auf, dass kurz nach dem Zubettgehen das ganze Bett triefnass war, obwohl er versichert hatte, er wäre noch auf Toilette gewesen. Belohnungen und Strafen fruchten nichts, bei Strafen macht er erst recht in die Hose. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Er ist sonst ein lieber Junge, aber ein ziemlicher Einzelgänger. In der Schule keine Probleme. Was kann man tun
30 Antworten
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Mein erster Gedanke wäre es, das einkoten bzw. einnässsen weder zu bestrafen noch es zu belohnen wenn er es nicht macht.
Gehe wortlos drüber hinweg.
Ich würde dafür sorgen, dass er keine extra Aufmerksamkeit über dieses Thema bekommt.
Kotet er ein, schick ihn ins Bad sich sauber machen und umziehen.
Macht er das Bett naß reiche ihm neue Bettwäsche.
Macht er es unterwegs, fahre auf den Nächsten Parkplatz mit Waschgelegenheit (McDonadls/Tanktellen) und schick ihn sich sauber machen und umziehen.
Der Termin muß aufjedenfall trotzdem stattfinden.
Bleibe dabei freundlich aber Konsequent.
Und sprech doch nochmal mit dem Kinderpsychologen.
Achja und Windeln würde ich ihn keine Anziehen.
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Wow danke für den Stern.
Damit hatte ich nicht gerechnet, freue mich aber sehr dass dir meine Antwort geholfen hat.
Vielen Dank und für dich und deinen kleinen alles Gute.
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Das ist eine Entwicklungsverzögerung oder Störung .Es gibt auch homöopatische Sachen, und die 3 Kannst du nehmen , Die Heißen Oleander in D6 5 Kügelchen Morgens ,AluminaD6 davon auch 5 Kügelchen und Aethusa in D6 auch 5 Kügelchen wenn es Tabletten sin je 3 Tabletten. Alles Morgens und über eine längere Zeit bis sich das eigespielt hat. Bekommst du ohne Rezept in der Apotheke, und versuch mal einen guten Heilpraktiker zu finden, das sind die, die nicht sofort Zeit haben.und wo der Wartesaal voll ist !
Gute Besserung !
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Nun ja, ich kenne es nur von etwas jüngeren Kindern. Die haben wieder angefangen einzunässen, doch diese hatten Angst vor jemanden. Vielleicht hat auch dein Sohn vor irgendwem oder irgendwas Angst, schämt sich mit dir darüber zu sprechen. Macht er es denn auch wenn er in der Schule ist? Oder bei anderen zu Besuch?
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Ah ja... Naja vielleicht hat er ja vor jemandem Angst und hofft dadurch auf die Konzequenz zu Hause bleiben zu müssen oder bestimmte Dinge nicht mehr zu dürfen. So muss nicht er selbst sagen, das er zu Hause bleibt, sondern durch sein Einnässen und koten wird es ihm ja bestimmt untersagt. Also ich kenne solch Reaktionen eben nur, wenn die Kinder Angst haben. Ob andere Kinder, Mitschüler, Lehrer, Kindergärtner o.ä. Ein Psycholge würde da mit Sicherheit helfen, aber ich denke, auch behutsam auf den Jungen einzugehen und ihm zu zeigen, dass man trotz allem für ihn da ist, mit ihm selbst zu sprechen und vielleicht mehr darüber von ihm selbst zu erfahren... Also zumindest würde ich es probieren, denn wenn er sich irgendwann öffnet ist das ja wiederum auch ein Vertrauensbeweis und vielleicht fehlt ihm momentan durch irgendetwas das Vertrauen sich zu öffnen...
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Hallo Susi, Stubenarrest bekommt er deshalb nicht, wohl aber PC-Verbot oder Fernsehverbot. Die Konsequenz ist, dass er dann vermehrt in die Hose macht. Also aus Angst vor Vorkommnisse draußen, kann ich mir das nicht vorstellen.
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Hmmm echt nicht leicht. Den Jungen den ich kenne, der hatte halt Angst vor einer Erzieherin, war eigentlich trocken usw. Aber als alles immer schlimmer wurde, er mit in der Ecke sitzen bestraft wurde und die Erzieherin ihn auch das "Nicht miteinander auskommen" hat spüren lassen, hat er wieder eingenässt und auch er selbst hat sich zum Negativen verändert. Mittlerweile ist er aus dem KiGa raus und sieht diese Erzieherin gar nicht mehr und seit dem ist alles wieder ok, doch einen kleinen "Knacks" hat es auch bei ihm hinterlassen... Nur irgendetwas muss mit deinem Sohn ja passiert sein oder er muss ja irgendwas erlebt haben, dass er das und vor allem so extrem wieder macht. Nur ich würde mich halt nicht nur auf den Psychologen verlassen, ich würde selbst so oft wie möglich probieren mit ihm zu sprechen, zu erfahren warum... Ich drück die Daumen, dass du bald rausfindest, was los ist.
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Hallo,
es ist nicht einfach einen idealen Tipp zu geben. Windeln würden vielleicht die viele Wäsche verhinder, warum nicht.
Wie jemand schon berichtet er bräuchte einen väterlichen Freund.
Wenn sein Vater nicht um ihn kümmert, dann ist dass ein großes Armutszeugnis.
Lass dich auf alle Fälle nicht unterkriegen. Vielleicht findest Du ein Freund der dir und deinem Sohn hilft.
Das wünsche ich dir von Herzen.
LG Michael
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Hallo, Ich bin fast erleichtert zu lesen, dass es noch mehr Muttis gibt, die dieses Problem haben. Meine Tochter ist auch 10. Bei ihr fing das so ungefähr mit 4 an. Da kam ihre Schwester auf die Welt. In dem Alter hat man das noch als normal angesehen. Die "Kot-Anfälle" kamen immer phasenweise, 4 Monate rein, 8 wochen einkoten. Große Hilfe habe ich von der Erziehungsstelle der Caritas bekommen. Im Moment dauert die Kot-Phase seit 1 Jahr konstant an. Wir sind beim Psychologen, der mir aber eigentlich keine große Hilfe ist. Alle 4 Monate bekomme ich einen Termin, dann sieht er sich lediglich die Dokumentation an, die ich täglich mache, fragt meine Tochter warum sie nicht aufs klo geht und nimmt ihr das Versprechen ab, sich zu bessern und nach 15 Minuten ist der Termin zu Ende!!!!!!!!!!!! Auch meine Tochter ist ein Einzelgänger und leidet darunter (denke ich). Sportlichgesehen ist leider auch sehr "faul". Um unsere Beziehung etwas angenehmer zu machen und ihr gleichzeitig mehr Selbstbewustsein zu geben, haben w i r zusammen bei Karate geschnuppert. Es hat uns nach 2 x Spaß gemacht. Ich habe so einiges ausprobiert.... kalt abgeduscht (Therapeuten-Tip), PoPo versohlt (aus reiner Verzweiflung), Belohnungs-System (Hose abends noch sauber, 20 Minuten Zeit nur für sie)....aber das schlimmste ist, es macht ihr nichts aus, das Kot in der Hose ist und das oft über mehrere Stunden. Also, einen Rat kann ich dir leider nicht geben, aber das mit der Mutter-Kind-Kur kann ich mir gut vorstellen, daß das eurer Beziehung guttut. Vor allem dir, denn es kostet Kraft. Alles Gute.
Nein, er macht es zu Hause oder auf dem Nachhauseweg von der Schule. Oder er kotet auch unterwegs ein, einnässen kommt aber nur zu Hause vor.