Wo beginnt die Störung (Definition)?

4 Antworten

Eine Störung ist es genau das was das Wort sagt: wenn es jemand selbst oder andere „stört“. Und damit ist gemeint, wenn man selbst oder andere darunter leiden. Normalerweise würde man sich dann in Behandlung oder Beratung begeben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Eine Störung liegt dann vor wenn sie bei einem oder bei anderen zu Erheblichen Leid führen.

Also jemand kann Symptome wie jemand anderes haben, aber bei jemanden anderen führt es zu leid und bei dem anderen nicht, dann kann es bei der einem zu einer Störung diagnostiziert werden.

Deswegen wird auch immer abgefragt bei Tests ob es zu Leid und beeinträchtigung führt.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebe seit Jahren mit diversen Psychischen erkrankungen

Im Grunde unterscheidet sich diese Einschränkung nicht unbedingt von einer Behinderung.

Ich selbst habe komplexe PTBS und F62.0 (was man durch Terrorähnliche umstände bekommt).

Im Grunde ist meine Psyche damals zersplittert und es kam ein anderer Mensch dabei heraus als sie sich wieder zusammengebaut hat.

Und ich lebe heute ansich ein normales Leben mit meiner Frau.

Dennoch habe ich einige "Macken" die eine "normale" Person so einfach nicht hat.

Z.b. Wache ich etwa einmal die Woche schweißgebadet auf weil ich wieder etwas erlebe das ich eben damals durchgemacht habe.

Ansich komme ich damit super klar inzwischen weil ich schon jahrelang so lebe. Aber es ist eben einfach nicht normal. Und es gibt nächte in denen ich dann einfach nichtmehr schlafen kann.

Ergo bin ich am darauf folgenden Tag ziemlich erschöpft und fertig mit der Welt.

Eine Behandlung gibts nicht. Ist bei mir über 19 Jahre so fest verankert worden und ferster bestandteil von mir, dass ich es einfach nie wieder loswerden kann.

Aber wie gesagt. Lernte ich eben damit zu leben.

Dennoch bin ich eben nichtmehr "normal".

Ich brauche z.b. auch keine sozialen Kontakte abgesehen von meiner Frau.

Meinen besten Freund sehe ich 1 mal im Jahr. Und darüber hinaus benötige ich einfach keine anderen Menschen.

Das ist beim besten willen nicht wie menschen normalerweise sind. Viele würden regelrecht vereinsamen oder generell daran kaputt gehen.

Ich eben nicht.

Wobei man das sowohl als vorteil, als auch als nachteil sehen kann. Je nach Blickwinkel.

Naja. So oder so.

Wie ich oben sagte. Sind solche einschränkungen im grunde durchaus "Behinderungen".

Ich müsste z.b. nie wieder arbeiten wenn ich wollte. Damals wurde mir das angeboten. Aber ich will mein Geld verdienen also habe ich mir eine passende Arbeit gesucht in der ich etwas flexibel bin was die zeiten angeht.

Aber mit meinen Diagnosen könnte ich durchaus auch einfach nichtmehr arbeiten und geld bekommen. Ganz einfach weil es enorm schwierig ist damit umzugehen und zu leben.

Ich bekomm es hin. Viele andere leider nicht mit diesen Diagnosen.

Es gibt für jede Störung eine Checkliste, auf der du soundsoviele Punkte erreichen musst, z.B. 60% der Fragen treffen zu.