Wie findet Ihr einen freiwilligen Wehrdienst in der man zusätzlich eine Ausbildung abschließen kann um die Bundeswehr attraktiver zu machen?
6 Antworten
Gibt es doch schon immer. Das sind die s.g. Zeitsoldaten.
Mein Freund hat in Hamburg die Ausbildung zum IT-Fachmann gemacht, bei der Flugsicherung der BW. Er hat sich dafür für vier Jahre bei der BW verpflichtet und vollen Sold erhalten. Vorher hatte er eine Ausbildung als Industriekaufmann. Heute ist er Salesmanager bei einem mittelständischen Netzwerkeinrichter. Er hat u.a. die ÖBB und den WDR vernetzt.
Es gibt genügend Ausbildungen und Verwendungen, die auch zivil anerkannt werden.
Aber bei jeder Ausbildung, die die Bundeswehr in einen Soldaten investiert, darf nicht aus dem Auge verloren werden, dass die Bundeswehr nicht nur die Kosten dafür schultert, sondern dann auch für eine gewisse Zeit etwas von diesem Spezialisten haben möchte.
Deshalb ist es abwegig, 3 Jahre Dienstzeit anzubieten, in der man eine 3-jährige, vor der IHK anerkannte Lehre absolviert. Und bei bis zu knapp 2 Jahren FWD, wie bisher die längste Verpflichtungszeit als FWDler ist, gibt es eh keine besonderen Ausbildungen*, mit denen man zivil etwas anfangen könnte.
*) Führerscheine vielleicht.
Finde ich eigentlich gar keine schlechte Idee. Viele wissen nach der Schule nicht genau, was sie machen sollen, und so könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: was für die Gesellschaft tun und dabei direkt 'ne Ausbildung mitnehmen.
Wenn die Ausbildung was bringt und auch außerhalb der Bundeswehr anerkannt ist, wäre das bestimmt für viele interessanter. Man verdient ein bisschen Geld, sammelt Erfahrung und hat danach was in der Hand.
Solange das freiwillig bleibt und man sich aussuchen kann, welchen Bereich man macht, find ich’s fair.
Gibt es schon.