Wer hat früher, als Kind auch gedacht, dass die "Bösewichte" im Fernsehen echt sind?
Damit ist gemeint, dass man früher als Kind diesen besagten Schauspieler *in, als wirklich böse, mit schlechten Charakter, empfunden hat und zunächst nicht wusste, dass alles nur nach dem Drehbuch gespielt worden ist.
1 Antwort
Da die meisten bösen Charaktere meiner frühen Kindheit sowieso nur Zeichentrick waren, stellte sich die Frage nie, die waren ja nicht echt, sondern "nur so gezeichnet". Wickie, Kimba der weiße Löwe und so weiter.
Als die Erwachsenenserien (Bonanza, Flipper, Western von gestern, James Bond etc.) interessant wurden, war da schon eine Ahnung vorhanden, daß die Schauspieler wohl mit den "bösen" Rollen einigen Spaß hatten. Auf der Leinwand die fiesesten Gegner, die sich gegenseitig abmurksen, aber sobald die Kamera aus ist, klopft man sich auf die Schultern und geht ein Bierchen zischen.
Als später Larry Hagman für seine Rolle als J.R., der wohl meistgehaßte Bösewicht im deutschen Fernsehen (Dallas!), real bedroht wurde, war das eher amüsant in der Presse zu lesen - wenn Leute so doof sind, daß sie tatsächlich nicht zwischen Film und real unterscheiden können, denn privat war Hagman ein sehr verträglicher und sozial aktiver Familienmensch, ganz und gar nicht das fiese geldgeile Ekel aus dem Film. Larry Hagman – Wikipedia