Was/ wie wäre ein Atom ohne seine Neutronen?
Gedankenexperiment:
Ein beliebiges Atom verliert von einem auf den anderen Moment seine Neutronen, indem sie sich dematerialisieren.
Was passiert?
4 Antworten
Die Neutronen sind erforderlich, damit die Protonen überhaupt im Kern zusammenkommen können.
- Neutronen "dematerialisieren sich": Großes Badabum! Sehr großes Badabum! Das würde heißen, dass die gleiche Menge an Energie schlagartig frei gesetzt würde. Also in etwa eine ziemlich schreckliche Kernenergiebombe.
- Schon die zweite Atomkonfiguration (Helium) hat zwei Protonen und zwei Neutronen, damit sie überhaupt stabil ist.
- Mit höheren Plätzen im Periodensystem der Elemente wird das im wesentlichen beibehalten, bis die Kerne so groß sind, dass sie nicht mehr dauerhaft zusammenhalten (radioaktive Elemente).
Aufgrund der Zentrifugalkraft und weil alle Protonen positiv geladen sind, d.h. sich abstoßen würden, würde der Atomkern mehr oder weniger explodieren. Das Atom würde also nicht mehr existieren.
1 Proton ist ja wie wir wissen positiv geladen. Du kannst keine 2 Protonen zusammen schieben als wären sie neutral. Sonst würdest du Energie aufbringen müssen. Das würde dann aber nicht grade ne kleine Reaktion werden. Die Neutronen helfen dem Kern halt zu existieren, sie ,,kleben den Kern zusammen".
Außerdem ist die Kernkraft eine der 4 fundamentalen physikalischen Kräfte.
Der Kern wird instabil und zerfällt sofort. Denn die positiv geladenen Protonen sind dann zu nahe zzusammen, so dass ihtre elektrische Abstoßungskraft zu groß ist.
Deshalb sind mit zunehmender Größe des Atomkerns immer mehr Neutronen (absolut und relativ) enthalten.