(Was wäre wenn...) Wiedergeburt bewiesen wäre? (Achtung Trigger!)

3 Antworten

Was Illegal ist und was nicht entscheidet der Staat, Mord würde dem Staat schaden und währe somit weiter Illegal, und somit auch Gesellschaftlich weiter geächtet denn der Staat beeinflusst die Gesellschaft.

Ich denke aber das Selbstmord den meisten deutlich leichter fallen würde.

Sonstig denke ich aber das sich nichts ändern würde denn man würde trotzdem sterben und sein, sein würde für immer hinfort, mehr als Indirekte folgen kann es glaube ich also nicht haben es würde sich so fast nicht ändern, bis halt das wohl mehr Leute zu Spirituellem finden würden.

Ein wirklich tolles Thema zum Diskutieren. Ich freue mich, dass du auch weitere Szenarien posten willst.

Ich denke, dass wir viel gelassener mit dem Thema des Todes umgehen werden. Mord wäre nicht mehr so schlimm, da die Person in irgendeiner Form weiterleben würde. Natürlich ist sie dann weg; Familie und Freunde werden sie nie wieder sehen. Gleichzeitig würde die Vorstellung eines Weiterlebens nach dem Tod Trost spenden, ähnlich, wie es einige Religionen mit dem Himmel / Paradies / der Reinkarnation machen.

Auch die Todesstrafe, so brutal und unhuman sie auch ist, wäre faktisch gesehen nur die dauerhafte Löschung des Gedächtnisses.

Ich denke, schwere Krankheiten, die nicht unbedingt mit dem Tod enden, wären noch genauso schlimm, da die Person nach wie vor leidet.

Das Thema Suizid finde ich spannend, da es hierbei auf die Gründe der Person ankommt. Je nachdem denke ich aber nicht, dass die Zahl der Personen, die Suizid begehen steigen oder drastisch fallen wird, da der Suizid dann keine dauerhafte "Lösung" mehr ist.

Abtreibung... schwierig. Ab wann spricht man vom Leben? Nach der ersten Woche, direkt nach der Befruchtung oder doch erst nach drei Monaten? Vielleicht würden mehr Personen das Kind austragen, nach dem Motto: "Es kommt ja eh irgendwann auf die Welt, wieso denn nicht jetzt?" Mit der gleichen Begründung kann das Kind dann aber auch abgetrieben werden.

Das Thema Umweltschutz wird durch die Decke gehen. Die Perspektive, mitunter für Hunderte von Jahren, beinahe unbegrenzte Zeit auf der Erde zu verweilen, sorgt dafür, dass alle aktiv am Umweltschutz mitwirken. Niemand will in 200 Jahren auf einem lebensfeindlichen Planeten weiterleben.

Bei der Unzufriedenheit weiß ich nicht ganz, was du damit meintest. Soll das eine Anspielung darauf sein, dass, wenn meine Situation schlecht ist, ich mich einfach umbringe (n lasse)?

Ich denke auch, dass die Forschung in Bezug Erinnerungs-Synthetisierung durch die Decke gehen wird. Vielleicht ist es dann so, dass wir unser Leben lang alles aufzeichnen, was wir wahrnehmen. Dann, wenn wir sterben, wertet ein Programm unsere Charakterzüge und unsere Art, zu handeln aus. Wenn "ich" dann irgendwann wiedergeboren bin, weiß das Programm anhand dessen, dass ich es bin, und spielt die Erinnerungen wieder auf mein Bewusstsein. In diesem Sinne habe ich dann die Erinnerungen aus meinen / meinem vorherigen Leben und kann ein weiteres Mal leben. In dieser Zeit wird das, was ich im zweiten Leben erlebe wieder aufgezeichnet, dann ausgewertet und letztlich wieder in mich hochgeladen, auf das ich ewig lebe.

Woher ich das weiß:Hobby

Richard30 
Beitragsersteller
 26.07.2024, 16:02

Interessante Punkte von dir!

Bei der Unzufriedenheit weiß ich nicht ganz, was du damit meintest. Soll das eine Anspielung darauf sein, dass, wenn meine Situation schlecht ist, ich mich einfach umbringe (n lasse)?

Ja das habe ich so gemeint. Also nehmen wir einen ganz klassichen Fall: Der Partner von einem verlässt einen oder es gibt einen harten Schicksaalsschlag. Normalerweise hätte man ja zumdinest die Hemmschwelle, dass halt der Selbstmord wohl etwas entgültiges ist. Man lebt einmal, wenn man dann das Leben nimmt, wird man nie mehr wieder existens sein, dass war es dann für immer. In so einem Fall lebt man einfach wieder neu, man hatt keine Schmerzen mehr und kann einen Neuanfang wagen.

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Hi1574h  26.07.2024, 16:04
@Richard30

Naja... Wenn die andere Person stirbt, könnte sich die zurückgebliebene auch umbringen, damit sie beide neu starten. Oder aber sie sucht dann nach der wiedergeborenen Person.

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Richard30 
Beitragsersteller
 26.07.2024, 16:16
@Hi1574h

Richtig interessant wäre es, wenn man zwar keine Errinerungen an sein früheres Leben hätte, aber dennoch genau wissen würde wer man früher war (und das auch nachweisen könnte). Man müsste dann einiges neudenken, auch Sachen wie Besitztansprüche. Denn im Endeffekt würde das ja bedeuten, dass einer Person etwas quasi ewig gehören würde. Derzeit stellt sich die Frage nicht, irgendwann stirb jemand halt, dann erben das vielleicht andere, aber früher oder später verteilt sich der Besitzt neu. In so einer Welt könnte es aber ewige Dynastien geben, vielleicht so etwas wie mächtige Familien denen dann sogut wie alles gehört.

Dann müsste man vielleicht ein System einführen, dass alle 200 Jahre alles an Besitzt resetet wird, alles wird auf Null gesetzt, jeder kriegt ein kleines Startkapital, darf halt sein Eigenheim, Fahrzeuge u.s.w. behalten, aber halt alles was über das hinausgeht was man nicht selber braucht, gerät dann in einer art offiziellen Pool.

Und wie sieht es dann mit so etwas wie Blutrache aus? Das könnte Jahtausend lange Blutfeden mit sich ziehen. Vielleicht entwickelt sich die Gesellschaft dann ein wenig so wie man es aus den Dune Filmen kennt. Wie sieht es mit Hochzeiten aus, gelten die auch bis ins neue Leben, wie mit Verträgen, werden die mit dem Tod beendet? Wenn das aber möglich wäre, wie verhindert man, dass jemand unmengen Schulden macht, sich dann durch Selbstmord aus der Affäre zieht?

Für ein Sci-Fi Format würde das sicherlich jede menge guten Stoff bieten:D

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Hi1574h  26.07.2024, 16:18
@Richard30

Krasser Gedanke. Kennst du die Serie Altered Carbon? Ist auf Netflix. Es wirft genau €ie gleichen Gedanken aufwie du sie gerade beschreibst.

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Richard30 
Beitragsersteller
 26.07.2024, 16:54
@Hi1574h

Ja die Serie ist echt gut!

Nur was ich mich da frage: Ist es nach der "Wiedergeburt" der selbe Mensch, oder ist es einfach nur so etwas wie ein Klon?

Gut wenn man den Stack direkt nimmt und in einen anderen Körper einsetzt, dann vielleicht, aber was ist mit den Leuten, die halt die Daten ihres Stacks immer wieder extern sichern (wie der eine der das mit einem Satteliten gemacht hatte), das sollte doch dann nur ein Klon sein und die originalperson mit dem Bewusstsein ist aber Tod.

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Man hätte dann sehr schnell nichts mehr zu essen, keinen Platz mehr, da ja zu allen wiedergeborenen noch die Neugeborenen hinzu kommen.


Richard30 
Beitragsersteller
 26.07.2024, 13:25

Guter Punkt, stimmt.

Dann ist es so, dass die Neugeborenen halt Leute sind die Wiedergeboren sind. Und neue Menschen kommen aus irgendwelchen Gründen nicht mehr neu hinzu.

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Biene192211  26.07.2024, 13:27
@Richard30

Wenn sich einer nicht daran erinnert, dann gibt es keinen Unterschied zu jetzt. Es würde auch nicht zu dieser Erkenntnis kommen, woher auch?

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Richard30 
Beitragsersteller
 26.07.2024, 13:34
@Biene192211

Naja es wurde halt irgendwie bewiesen. Wie genau das bewiesen wurde darum geht es ja nicht. Von mir aus waren das Aliens die supermoderne Technik haben mit der sie das festgestellt haben und allen Leuten auch glaubhaft vermitteln können. Aufjedenfall wissen die Leute in diesem Szenario, dass es so ist, es ist für sie so real wie für uns, dass wir von Luft umgeben sind. Die Leute selbst können sich einfach nicht mehr an ihr altes Leben errinern und wissen auch nicht wer sie vorher waren und man kann das auch nicht von außen feststellen wer man war.

Das wäre aber durchaus ein interessantes Szenario: Also Man weiss WER man im vorherigen Leben war, aber man kann sich an keine Ereignise es alten Lebens errinern. Das würde aber doch einiges ändern, alleine was so etwas wie Besitztansprüche u.s.w. geht.

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Biene192211  26.07.2024, 13:36
@Richard30

Leider ist das aber der aller wichtigste Punkt. Wie es bewiesen wurde.

Schau die Hindus und Buddhisten gehen ja genau davon aus. Daher gibt es ja das Karma.

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Richard30 
Beitragsersteller
 26.07.2024, 13:43
@Biene192211

Nicht in diesem Fall, denn es geht ja nicht darum wie realistisch es wäre, es ist einfach ein fiktives Szenario und in diesem haben die Menschen halt Beweise.

Mehr kann ich da leider nicht bieten, aber du kannst ja versuchen einfach mal mitzuspielen und einfach anzunehmen, dass es in diesem Szenario halt glaubhafte Fakten dafür gibt. Aber du musst es ja auch nicht machen! Aber, wer weiss, vielelicht macht es dir ja spaß?

Darüber wie man so etwas beweisen könnte, wenn auch nur fiktiv, das kann ja eine neue, eigene Frage sein. So eine kannst du ja auch aufmachen, vielleicht haben andere gute Ideen, dass es halt in dieser Welt und in diesem Szenario stimmig ist!

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Biene192211  26.07.2024, 13:48
@Richard30

ok, wenn du weißt das du ewig hier bist, ohne die Möglichkeit zu gehen, dann ist ein Mord kein Mord mehr. Man würde nichts erdulden, lieber das Leben beenden und ein neues anfangen.

Im Gegensatz zu dem Miteinander der Menschen was wesentlich schlechter wird, da ja alles letztendlich keine Konsequenz hat, würde man das Verhältnis zur Erde ändern, da man sich ja bewußt ist, das man diese ewig, und das in einem guten Zustand braucht.

Vielleicht bringt man 90% der Kinder bei der Geburt um, um mehr Platz und Ressourcen für die restlichen zu haben Zumindest bis man eine wissenschaftliche Lösung findet.

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Richard30 
Beitragsersteller
 26.07.2024, 13:57
@Biene192211

Mit einem Karmasystem würde es wohl wieder anders aussehen, aber handeln dann die Menschen gut weil sie das auch wirklich selbst wollen, oder handeln sie eher aus Angst auf so eine Weise, dass sie halt das beste Karma bekommen?

Das könnte dann aber ein Paradoxon auslösen, da so eine Handlung zutiefst egoistisch wäre.

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Biene192211  26.07.2024, 14:01
@Richard30

Dann würde die Angst ein schlechtes Leben führen zu müssen und das dauerhaft, also über mehrere Leben hinweg dazu führen nur positives Karma zu sammeln.

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