Was ist wichtig, beim Nachmachen der Berliner Lebens- und Mundart?
Es genügt ja nicht, nur "Wattn, wattn?" zu rufen. Mir geht es weniger um den Metrolekt, sondern um die Wortwahl an sich und die Grundeinstellung, die sich dahinter verbirgt. Ein Berliner wird auf eine Frage ganz anders reagieren als ein Ostfriese. Lässt sich das irgendwie in eine Regel fassen? Es geht etwas ruppig zu, weiß ja jeder. Was noch?
Mir fällt auf, dass man oft nicht sofort antwortet, sondern die Frage oder das Auftreten des Gegenüber kommentiert. In etwa: "Da staunste, wa?" oder "Das hätteste nu nich erwartet."
Unbegabte Parodisten und Comedians äffen nur nach, ohne das Wesen zu erfassen. Dass das in die Hose geht, steht schon im Reiseführer für Sachsen.
Wie macht man es authentischer?
1 Antwort
learning by doing, geh nach Berlin oder halte Facetime oder Zoommeetings und höre/sehe soviel Mundart wie du nur kannst. du kannst nur von den "Eingeborenen" lernen, suche Kontakt.
Ich habe Eingeborene in der Familie. Das hilft aber nicht beim Sortieren und Analysieren, denn immerhin kann ich etwas falsch deuten.