Was haltet ihr von diesem Gedicht?
Die schwere Kreuzkette:
Um meinen Hals eine recht schwere Kreuzkette,
zeigt mir Jesus Christus, der uns alsbald rette,
schwerer als Stahl wieget sie auf der holden Brust,
erinnernd wie groß war Jesuses schlimmer Frust.
Das Gewicht erinnert mich, dass Jesus da ist
und mich treuesten Mann, den Frommen nicht vergisst.
Das Anziehen, jedes Mal ein neuer Entschluss
den Menschensohn zu verehren im Überfluss.
Das glänzende Metall der Kette klingt und klirrt
als Melodie, zu der ich mich schon oft verirrt.
Sie summet von der heiligen Gnade Gottes
und zeugt von des elysischen Himmel Ortes.
Immer wenn die schwere Kette an mir fehlte
da sah ich dass ich den bösen Frevel wählte.
Sobald ich auf der Brust diese Leichtigkeit spürt’,
hatte mich die Sünde schon lange verführt.
Wieso wiegt die Kreuzkette doch so schwer,
wenn ein Jeder saget, dass Glauben so leicht wär?
Wieso ziehet sie mich zum harten Fundament,
obwohl mein Glauben doch im weichen Himmel endt?
1 Antwort
Den Inhalt möchte ich nicht beurteilen.
Dein Gedicht (ich nehme an, dass du es verfasst hast) liest sich etwas holprig.
Damit meine ich, dass du versucht hast, durchgängig 12 Silben pro Vers im Paarreim zu verfassen, bis auf: Wieso wiegt die Kreuzkette doch so schwer, (10 Silben)
wenn ein Jeder saget, dass Glauben so leicht wär? (11 Silben)
Außerdem hast du einige Stilmittel gut eingesetzt: Alliterationen, Anapher, Paarreim.
Trotzdem liest es sich nicht flüssig, besonders wegen deiner Verwendung von "wieget" anstatt "wiegt" oder "saget" anstatt "sagt".