Sind Strafen für Kinder und Teenager als erzieherische Maßnahmen noch zeitgemäß? Soll man nicht stattdessen mit den Heranwachsenden reden!?

16 Antworten

Das hat nichts mit zeitgemäß zu tun. Selbstverständlich sollte man immer zuerst reden und auf Einsicht hoffen aber gerade in bestimmten Phasen (Trotzphase und später Pubertät) wollen Kinder und Jugendliche ihre Grenzen oft austesten und da hilft reden nicht und da finde ich es sehr sinnvoll wenn sie nicht hören wollen eine Strafe Hausarrest oder Internetverbot zu geben. Wenn es mir nach ginge wäre es auch nicht verboten den Nachwuchs mal übers Knie zu legen (natürlich nur in Maßen und ohne Wut) aber darf man zumindest in D ja nicht mehr. Führt aber eben auch dazu dass dem Nachwuchs Strafen ggf egal sind weil sie keine weiteren Konsequenzen fürchten müssen. Es ist damit sehr viel aufwändiger und je nach Kind/Jugendlichem vielleicht gar nicht möglich die Strafe konsequent zu überwachen und durchzuziehen genau das ist sber nötig damit sie erziehungstechnisch wirkt.

Wenn ich an meine eigene Kindheit zurückdenke, dann waren einige wenige Strafen gerechtfertigt, die meisten jedoch nicht, weil Eltern und Erzieher oft total überzogen aus dem Affekt heraus reagiert haben.

Aus dieser Erfahrung heraus denke ich heute, dass Strafen in der Erziehung immer nur das letzte Mittel sein sollten. Ein kategorisches schwarz oder weiß, ja oder nein gibt es für mich in dieser Frage nicht, denn jedes Kind ist einzigartig, alle Eltern sind einzigartig und alle Situationen und Umstände des Einzelfalls sind es auch.

Besonders schlimm finde ich, wenn man Kinder und Jugendliche bestraft für Verhaltensweisen, für die sie gar nichts können. Das kann der Fall sein, wenn bestimmte Verhaltensweisen nach außen als als „frech“ und „ungezogen“ wahrgenommen werden, in Wahrheit jedoch andere Gründe haben. Dazu ein persönliches Beispiel: Bei mir hat in der Kindheit früher keiner erkannt, dass ich autistisch bin (selbst auch Fachleute nicht), denn die Diagnose Asperger-Autismus gab es vor 50 Jahren noch nicht. 

Dementsprechend bekam ich als Kind viele Strafen für mein skurril und unangepasst wirkendes Verhalten, bei denen ich genau spürte, sie waren nicht gerechtfertigt – und noch heutigen Maßstäben waren sie es tatsächlich nicht. 

Deshalb muss man immer sehr genau hinsehen, ob ein Kind sein Verhalten in dem Moment überhaupt bewusst steuern konnte. Sonst kann es zu tragischen Fehleinschätzungen kommen, die man keinem Kind – und auch keinen Eltern – wünscht.  

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Strafen gelten in den Erziehungswissenschaften, sowie in der Psychologie lange als veraltete Erziehungsinstrumente.

Strafen führen meistens nicht dazu, dass Kinder/Jugendliche ihr Verhalten aus Einsicht ändern, sondern aus Angst. Oft führt es auch bloß zum Bemühen, sich nicht erwischen zu lassen.

Auch für die Beziehung zu den Erwachsenen sind Strafen schlecht, weil auch milde Strafen immer das Gefühl vermitteln, schlecht zu sein.

Natürlich muss man insbesondere Kinder aktiv davon abhalten, bestimmte Sachen zu tun, oder umgekehrt dazu bringen, Sachen zu tun und dabei reicht Reden oft nicht. Wenn ein dreijähriges Kind auf eine befahrene Straße läuft, muss ich es natürlich sofort festhalten und auch direkt seine volle Aufmerksamkeit einfordern (dabei darf ich auch lauter werden), ihm sagen, dass es niemals auf die Straße laufen darf und anschließend an die Hand nehmen.

Eine andere Situation ist es, wenn das Kind bspw. eine fremde Person beleidigt. Einem vierjährigen Kind dafür Hausarrest oder Fernsehverbot zu geben ist schon deshalb sinnlos, weil es die Strafe nicht mit dem Verhalten in Verbindung bringen kann. Daher kommt es sehr auf die spontane Reaktion in der Situation an. Ich würde das Kind fragen, ob es weiß, dass es die fremde Person beleidigt hat und was es denkt, wie sich die fremde Person jetzt fühlt. Auf jeden Fall würde ich durch meine Stimme und Körpersprache zeigen, dass das Verhalten nicht in Ordnung war und darauf bestehen, dass es sich bei der Person entschuldigt.

Bei Teenagern ist es etwas anders. Ein 14-jähriger kann sehr wohl verstehen, dass der Hausarrest mit einem bestimmten Verhalten zusammenhängt. Aber auch hier wird er eher dazu neigen, die Strafe als eine Handlung gegen sich und nicht gegen sein Verhalten wahrzunehmen. Wenn dieser 14-Jährige bspw. in der Schule einen Mitschüler oder Lehrer beleidigt hat (was hoffentlich schon in der Schule zu Konsequenzen führt), ist es wichtig, das Gespräch mit ihm zu suchen, zu fragen, warum er das gemacht hat, wie es dem Anderen geht und gemeinsam zu klären, wie er sich künftig verhalten wird. Natürlich sollte man auch hier auf eine Entschuldigung bestehen. Für viele Teenager ist dieses Vorgehen in dem Moment noch unangenehmer als eine Strafe, weil es eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten erfordert. Gleichzeitig lernt er, dass er für seine Handlungen einstehen muss. Mit Hausarrest, Fernsehverbot, etc. erreicht man dabei meistens nur auf kurze Sicht eine Anpassung (bzw. mehr Mühe, sich nicht erwischen zu lassen).

Tatsächlich können Strafen und Konsequenzen sich äußerlich sehr ähneln. Bleiben wir hier beim Thema Hausarrest.

Sagen wir, ein fünfzehnjähriges Mädchen war mit ihren Freundinnen feiern. Es war ausgemacht, dass sie um 23:00 Uhr zuhause ist und keinen Alkohol trinkt. Stattdessen wurde sie um 01:00 Uhr von ihren Freundinnen gebracht, weil sie so betrunken war, dass sie nicht mehr gehen konnte.

Sagen wir, diese Situation passierte in zwei Familien.

In Familie 1 wird das Mädchen am nächsten Tag um 06:00 Uhr geweckt und sofort für eine Standpauke in die Küche zitiert. Es fallen Sätze wie "Du bist eine Enttäuschung", "solange du in unserem Haus wohnst, gelten unsere Regeln", "Was soll aus dir später werden, wenn du jetzt schon so anfängst?", etc. Zum Ende der Standpauke bekommt sie zwei Wochen Hausarrest.

In Familie 2 erkundigen sich die Eltern am nächsten Morgen, wie es der Tochter geht. Sie sagen ihr, dass sie sich große Sorgen um sie gemacht haben und erklären ihr, wie es ihnen ging "als du um 23:30 noch nicht zuhause warst, haben wir Angst bekommen, dass dir etwas passiert ist. Wir konnten dich auch nicht erreichen". "Wir waren schockiert, als wir gesehen haben, dass du betrunken warst. Dir hätte leicht etwas Schlimmes passieren können". Sie kommunizieren auch ihre Enttäuschung "wir hatten verabredet, dass du um 23:00 Uhr zuhause bist und keinen Alkohol trinkst. Weil wir dir vertrauen, sind wir davon ausgegangen, dass du dich daran hältst. Wir finden es traurig, dass du dich nicht an die Vereinbarung gehalten hast". Sie lassen auch die Tochter zu Wort kommen und erklären, warum sie sich so verhalten hat. Am Ende erklären die Eltern: "Wir haben dich sehr lieb und du bist uns unglaublich wichtig. Wir haben uns Gestern solche Sorgen gemacht und möchten nicht, dass du in Gefahr kommst. Es ist uns wichtig, dass wir uns darauf verlassen können, dass du dich an unsere Vereinbarungen hältst. Weil du dich Gestern nicht an die Vereinbarung gehalten hast, bleibst du die nächsten zwei Wochen Zuhause und gehst abends nicht raus. Wir wollen erst sehen, dass du dich wieder an die Regeln hältst und dich nicht mehr in Gefahr begibst". Nach den zwei Wochen sprechen die Eltern wieder mit der Tochter. "Die zwei Wochen sind jetzt um und wir geben dir wieder die Chance, zu zeigen, dass du dich an die Vereinbarungen hältst. Es gelten weiterhin die gleichen Regeln: Du musst um 23:00 Uhr zuhause sein und trinkst keinen Alkohol. Was vor zwei Wochen war ist für uns damit abgeschlossen".

In beiden Fällen darf die Tochter zwei Wochen lang abends nicht raus, aber auf der Beziehungsebene handeln die Eltern vollkommen unterschiedlich.

Wenn du dich für das Thema interessierst, google doch mal "Neue Autorität".


Gipfelstuermer  16.08.2024, 14:09

An sich ein sehr schöner ausformulierter Beitrag, aber irgendwie widersprechen sich einzelne Passagen es wirkt so als ob du manchmal aus eigener Seele sprichst und manchmal zu sehr die Wissenschaft sprechen lässt.

Um mal das Beispiel eines anderen Users weiter oben aufzugreifen mein Sohn hat beim Nachbarn eine Schieben eingeschoss/eingeworfen. Dann denke ich ist die "Strafe" dafür mähst du die nächsten 3x beim Nachbarn den Rasen nicht zu viel verlangt. Denn es steht im direkten Bezug zu der Tat, die Scheibe hingegen vom Taschengeld abzuziehen würde ich für Unverhältnismäßig halten. Denn wie hoch ist so ein Taschengeld und was kann so eine doppel 3 Fach Scheibe kosten?

Außerdem setzt er sich ggf. mit der Tat auseinander und der Bezug zum Nachbarn wird evtl. ausgebessert. Funktioniert natürlich nur wenn der Nachbar mitspielt.

Und am Ende hängt es auch damit zusammen welchen Bezug hat man selbst zu einem Gewissen Sachverhalt.

Ich kenne Familien die würde es nicht verkraften wenn ihre Kinder überhaupt Alkohol trinken. Sie erachten es als die akzeptierte Vernichtungsdroge der Menschheit. Ja die haben Menschen gekannt, die dem Alkohol zum Opfer gefallen sind. Auf der anderen Seite steht der Klischee Dorfbewohner der vor 12 Uhr schon das erste Bier hinter sich hat. Je nach dem wo man sich selber dazwischen einordnet denke ich mal ist klar das die Art damit umzugehen ganz anders ausfällt.

Und zu guter letzt hängt es von der eigenen Einstellung ab, was für den einen eine Strafe ist, ist für den anderen eine Belehrung/Konsequenz . Weiter unten schreibt zb. ein User es hat noch nie eine Strafe angewandt schreibt aber wenig später nach dem Abzug der Kosten für die Reparatur vom Taschengeld ist das Thema gegessen. Ach und was ist das abziehen vom Taschengeld dann wenn es keine Strafe ist. Es ist halt nur eine Geldstrafe und damit sogar eher eine Strafe für Erwachsene mit einem soliden Einkommen. Und in meinen Augen damit härter.

Bevor es falsch rüber kommt deinen Ausführungen stimme ich insgesamt aber zu.

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kurznachgehakt  17.08.2024, 06:54
@Gipfelstuermer

Danke für diese reflektierte und sachliche Rückmeldung. Für mich liegt der Hauptunterschied zwischen Konsequenz und Strafe in der Intention, beziehungsweise in der Beziehungsebene. Eine Strafe folgt der Intention: "Ich will, dass du nicht gegen meine Regeln verstößt. Deswegen mache ich jetzt etwas, das dir (körperlich oder seelisch) wehtut". Eine Konsequenz soll hingegen das Kind dazu anregen, sich mit dem eigenen Handeln und den Folgen auseinanderzusetzen. Wie ich es oben schon in dem Beispiel mit dem fünfzehn-jährigen Mädchen aufgeführt habe: Äußerlich können sich eine Strafe und eine Konsequenz sehr ähneln (in beiden Fällen darf sie zwei Wochen lang abends nicht raus), aber die Eltern vermitteln ihrer Tochter verschiedene Absichten.

In den Jugendwohngruppen, in denen ich bisher gearbeitet habe, hatte das absichtliche Zerstören/Beschädigen eines Fensters zur Folge, dass ein Teil der Kosten vom Taschengeld gezahlt werden musste. Natürlich nicht sofort, sondern über einen längeren Zeitraum, für den das Taschengeld gekürzt wurde. Es gab teilweise auch die Möglichkeit, stattdessen bei der Reparatur zur helfen. Das bedeutete, einem handwerklich begabten Betreuer oder Betreuerin beim Ausbau des Fensters zu helfen und mit ihm zum örtlichen Glaser zu fahren, um eine neue Scheibe einsetzen zu lassen.

Aber auch das Rasenmähen würde ich möglicherweise als Konsequenz einstufen. Wenn das Ganze mit Gesprächen begleitet wird und der/die Jugendliche einsichtig ist, könnte es etwas Ähnliches sein wie der Täter-Opfer Ausgleich in der Justiz.

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Wenn reden zum Erfolg führt, ist das natürlich die beste Option.

Nur, wenn dies ignoriert wird, dann muss Fehlverhalten eben auch spürbare Konsequenzen nach sich ziehen.


Warum sollte ich willkürlich meine Kinder bestrafen? Ich bin kein Sadist und habe auch keine Freude daran, meinen Liebsten (oder auch anderen Menschen) physisches oder psychisches Leid anzutun.

Weder habe ich selbst in meiner Kindheit noch meine Kinder „Strafen“ bekommen. Erziehung funktionierte und funktioniert auch wunderbar ohne.

Wann sollten „Strafen“ denn eingesetzt werden?

Wenn das eigene Kind einen Mitschüler krankenhausreif geprügelt oder vollgesoffen ohne Führerschein Papas dickes Auto geklaut und sämtliche parkenden Autos rasiert?

Sollten die eigenen Kinder so etwas tun, sollten die Eltern sich selbst hinterfragen und überlegen, was sie bei ihrem Erziehungsauftrag falsch gemacht haben.

Oder eher Nachbars Scheibe beim Fußballspielen zerdeppert? Dann sollte man sich vielleicht mal an seine eigene Jugend erinnern - so was kommt halt vor. Mit einer Entschuldigung beim Nachbarn und dem Ersetzen der Scheibe (vom Taschengeld oder Ferienjob oder Zeitungsaustragen etc.) ist es getan.

Wenn meine Jungs in unseren Augen etwas "falsch" machen, erklären wir ihnen, wie es richtig geht oder was wir von ihnen erwarten. Das kommt recht selten vor, da wir sozusagen mit gutem Beispiel vorangehen und ihnen sozialkompatibles Verhalten vorleben.

Warum sollten unsere Kinder z.B. "frech" sein, wir behandeln sie mit Respekt, also begegnen sie uns genauso. Wenn sie verbal über die Stränge schlagen, reicht ein "nicht dieser Ton, ich spreche vernünftig mit dir, also kannst du das auch mit mir".

Mein Mann und ich bescheißen z.B. nicht das Finanzamt und betrügen auch nicht die Versicherung; wir stehlen also nicht - warum sollten es dann unsere Kinder tun.

Ich arbeite im Schichtdienst, an Sonn- und Feiertagen und mit nächtlichem Rufdienst. Meine Kinder kriegen also live und in Farbe mit, dass man hart für sein Geld arbeiten muss - warum sollten sie sich da auf die faule Haut legen.

Wenn sie ein Verhalten an den Tag legen, was uns "unfröhlich" macht, kommunizieren wir das. Solch ein "Fehlverhalten" wird nicht zu bestraft, sondern es folgen Konsequenzen.

Schlechte Noten z.B. werden nicht bestraft (da ist das Kind doch schon in den Brunnen gefallen), aber wir organisieren eine Nachhilfe, damit die nächste Arbeit besser ausfällt.

Die Schmutzwäsche ist nicht ordnungsgemäß im Wäscheabwurf gelandet? Dann fehlt das Lieblingstshirt oder das Sporttrikot oder der Trainingsanzug eben für einige Zeit.

Die Brotdose steht nach der Schule nicht neben der Spüle? Dann bleibt sie eben ungespült und muss so weiterbenutzt werden - von mir aus, bis sie schimmelt.

Einer fängt ein teures Unterfangen an (z.B. Bootsführerschein), das wir bezahlen und zieht es nicht durch? Dann muss er halt in den nächsten Ferien arbeiten gehen und uns das Geld zurückzahlen.

Wenn meine Kinder z.B. mit schmutzigen Schuhen durch das frischgeputzte Haus laufen, wird nicht geschimpft oder irgendetwas weggenommen oder verboten, sondern sie müssen das selber sauber machen - auch das ist für mich eine Konsequenz und keine Strafe.

Wahllose und bezugsfreie Strafen haben mit Erziehung nichts zu tun.

Ein Kind sollte einen Zusammenhang zwischen seinem Verhalten und den Folgen und bestenfalls eine logische Kette und keine Willkür erkennen dürfen.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Jogi57L  16.08.2024, 06:31
Wenn meine Kinder z.B. mit schmutzigen Schuhen durch das frischgeputzte Haus laufen, wird nicht geschimpft oder irgendetwas weggenommen oder verboten, sondern sie müssen das selber sauber machen - auch das ist für mich eine Konsequenz und keine Strafe.

Damit hast Du ja recht.

Wobei die Definition von Strafe und Konsequenz möglicherweise unterschiedlich betrachtet wird.

Es kann dasselbe sein.

Das eine Kind empfindet es als Strafe, das andere als (logische) Konsequenz.

Aber das liegt vielleicht auch an der Wortwahl der 'Erwachsenen.

Ich muss ja nicht sagen:

"Zur Strafe machst Du das wieder sauber"

Genauso effektvoll ist ein einfaches:

"Mach das bitte wieder sauber"

Erst wenn es dann hier zu einer Verweigerungshaltung kommt, (was besonders in der Pubertät mal vorkommen mag) kann man weitere Maßnahmen in Betracht ziehen.

Etwa:

"Bis es sauber ist, bleibt aber das Handy aus"

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Gipfelstuermer  16.08.2024, 14:18
@Jogi57L

Kann dem Kommentar nur zustimmen um mal ein Beispiel aufzugreifen.

...Mit einer Entschuldigung beim Nachbarn und dem Ersetzen der Scheibe (vom Taschengeld oder Ferienjob oder Zeitungsaustragen etc.) ist es getan.

Das finde ich persönlich die härtere Strafe da ein Kind für sein Geld deutlich "länger" arbeiten muss. Das wäre in meinen Augen eher eine Strafe für einen 16 jährigen.

Einem Kind würde ich da eher wiedergutmachubgsdienste beim geschädigten Nachbarn auferlegen.

Helfen beim Austausch der Scheibe. Rasen mähen, Garten mit pflegen oder was auch immer. Hat zusätzlich noch den Vorteil einer besseren Auseinandersetzung mit dem geschädigten.

Und trotz aller guter Erziehung gibt es leider auch immer wieder Kinder die aus der Reihe tanzen und nichts davon mitnehmen. 2 Kinder sind vorkommen normal und eines macht alles falsch was nur geht. Oft wissen da die Eltern selbst nicht mehr weiter und versuchen sich schon helfen zu lassen und dennoch hilft nichts.

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