Muss Harry Potter den Stein der Weisen überhaupt retten?
Liebend gerne suche ich Fehler in Büchern und da Harry Potter meine Lieblingsserie ist habe ich mir viele Gedanken über Lücken im Handlungsstrang gemacht. Gestern ist mir beim Schauen etwas aufgefallen: Und zwar sagt Albus Dumbledore zu Harry, während er auf der Krankenstation liegt, dass nur jemand, der den Stein besitzen möchte, aber nicht benutzen, in der Lage wäre, den Stein aus dem Spiegel zu bekommen. Nun will aber Quirrell den Stein nicht nur besitzen, sondern auch nutzen, um Lord Voldemort wieder zu einem Körper zu verhelfen. Das könnte er bestimmt nicht vor einem so mächtigen Zauberobjekt, dass dazu auch noch von Dumbledore verzaubert wurde, verstecken und so tun, als würde er ihn nur besitzen wollen. Er würde also vor dem Spiegel stehen und nichts erreichen, Dumbledore könnte bei seiner Ankunft vom Zaubereiministerium herabsteigen und Quirrell einsammeln. Harry Potter's Eingreifen ist gar nicht nötig. Klar kann man auch sagen, dass Harry nicht wusste, wie der Stein der Weisen beschützt wird oder bei späteren Auseinandersetzungen mit weniger Erfahrung eingreifen könnte. Ich frage mich nur, ob das Eingreifen Harry Potter's notwendig wäre, um die sofortige Rückkehr Lord Voldemorts zu verhindern. Was meint ihr?
8 Antworten
Wäre der Stein im Spiegel geblieben wär vermutlich so bald niemand rangekommen: Der Spiegel war versteckt, es wurde nicht an die große Glocke gehängt, das der Stein da drin war und Quirrel / Voldi haben davorgestanden wie Pöttchen doof.
Im Grunde war der Stein also sicherer als sonst irgendwo
Danke für deine Meinung. Ich kann mich dir da nur anschließen, dass das Eingreifen von Harry Potter den Stein eigentlich unsicherer gemacht hat.
Du bist ein Leser nach meinem Geschmack. Nicht alles nur bejubeln, sondern hinterfragen!
Ja, Harry hat die Gefahr heraufbeschworen, indem er den Stein überhaupt erst zugänglich gemacht hat. Die Fans werden sicherlich argumentieren, dass jemand wie Voldemort sicher einen Weg gefunden hätte - und bla.
Finde weitere Ostereier!
Selbstverständlich sind Bücher zum Nachdenken und Hinterfragen da! Und was die zweite Aussage angeht: Da liest du das Falsche oder verstehst es nicht, es richtig zu interpretieren.
Anscheinend verstehst Du meinen Kommentar NICHT. Ich sagte nie, dass man Bücher nicht hinterfragen soll. Ich fragte nach dem Grund des Hinterfragens. Jedoch sind nicht alle zum Hinterfragen, sondern zur Unterhaltung da. Dramen, Lyrik usw. sollte man hinterfragen und darüber nachdenken. Jedoch ist Harry Potter kein Buch zum "Die-Story-hinterfragen" geschrieben worden. Es ist eine sehr einfach strukturierte Handlung mit einem einfach gestricken roten Faden. In den Filmen gibt es einige Filmfehler und insgesamt (auch in den Büchern) ein paar Logikfehler. Jedoch kann man die Handlungen nicht so einfach hinterfragen, weil ja alles so gewollt ist von der lieben Autorin. Man müsste dafür aber wahrscheinlich mit der J.K.Rowling höchstpersönlich reden...
Frau Rowling würde dir was husten, wenn du ihr mit der Unterstellung kämest, sie hätte nur unterhalten wollen. Überall hat sich Hinweise auf dumme Regierungen und totalitäre Regimes eingebaut. Die Handlung dreht sich um einen Diktator! Wenn das nur Unterhaltung sein soll ...
Es geht um einen Logikfehler innnerhalb der Geschichte.
Sehr vereinfacht erklärt: Sie wollten den Stein sicher verstecken. Um das zu tun, haben sie ihn unsicherer versteckt.
Jetzt fragen sich viele natürlich: Warum??
Damit Kinder das Rätsel lösen können.
Wobei die tollen Sicherungen ein wenig gaga waren. Wollte Snape, wenn er den Stein brauchte, auf einem Besen Schlüssel jagen und danach eine Partie Schach spielen, die sogar ein Kind gewinnen kann?
Ich frage mich aber auch gerade, was wohl das zweite Fragezeichen andeuten mag ...
Harrys Eingreifen war meiner Meinung nach sinnlos. Voldemort wäre auch ohne dieses nicht an den Stein gekommen. Da Harry die genauen Sicherheitsvorkehrungen nicht kannte, wusste er das allerdings natürlich nicht. Ihm war nur bekannt, dass Fluffy den Stein bewachte und Hagrid verraten hatte, wie man an ihm vorbeikommt.
Danke für deine Meinung. Ich verstehe wieso Harry eingegriffen hat, aber wäre nicht nötig gewesen
Lustiger Gedanke und grundsätzlich richtig. Allerdings ginge dadurch auch die Dramaturgie flöten. Also HP erfährt im ersten Band von der Zaubererwelt, erfährt, wer seine Eltern getötet hat und steht diesem Mann dann am Ende gegenüber (naja zumindest seinem Gesicht). Ohne das wäre der ganze Spannungsbogen futsch.
Man könnte aber auch argumentieren, dass Voldemort sehr schlau ist. Irgendwann hätte er herausgefunden, wie er an den Stein kommt. Und hätte irgendeinen gefunden, den er durch Gedankenkontrolle dazu bringt den Stein rauszuholen. Derjenige würde ran kommen, weil er den Stein ja nicht benutzen will, sondern brav an Quirrel weitergibt.
Danke für deine Meinung. Ich verstehe, dass es von literarischer Sicht aus eher unlogisch wäre Harry Potter nicht eingreifen zu lassen, aber es ist eine Idee die ich hat. Ich bin einverstanden, dass Voldemort den Stein auf die von dir beschriebene Art und Weise holen hätte können, bin mir aber nicht sicher, ob das von der Zeit her gepasst hätte. Soweit ich weiß ist Dumbledore eingetroffen, kurz nachdem Harry Quirrell besiegt hatte und er meinte auch ihm sei auf dem halben Weg zum Zaubereiministerium eingefallen, er sollte eigentlich in Hogwarts sein und auf eigene Faust zurückeilte. Natürlich kann es sein, dass sein Eingreifen später erfolgt wäre, da ihn niemand (also Hermine und Ron) warnten
Notwendig, nein. Aber das weiß und glaubt Harry vorher nicht.
Danke für deine Meinung. Übrigens, ich liebe die Bücher auch 100 Mal mehr wie die Filme, die Filme sind viel zu kurz :(
Stimmt, aber warum muss man denn die Story hinterfragen? Genau genommen ergibt kein einziges Fantasy/Horror Buch Sinn...