Hilfe zu Mikrofonen und Audio Interfaces


25.07.2024, 14:41

Mein jetziges Setup: Das Tonor Q9 ist mit dem mitgeliefertem Arm an meinem Tisch befestigt und der Popschutz ist Zirka 5 cm vom Mikro entfernt. Beim Singen bin ich wiederum 10-20 cm vom Popschutz entfernt in einem Raum ohne andere Laute Geräusche. Ich benutze das mitgelieferte USB-C zu USB Kabel und es ist direkt an meinen PC angesteckt.

Was mich an meinem jetzigem Setup stört/Warum ich ein neues Mikrofon suche: Beim Tonor Q9 hört man leider ein sehr wahrnehmbares Hintergrund Rauschen und wenn man Laut singt verzerrt sich die Stimme und es hört sich nicht sehr schön an. Für normales reden ist das Q9 super, aber für Gesang ist es nicht wirklich geeignet.

nochnefrage  25.07.2024, 07:51

Hi, was macht das Tonor ungeeignet für Gesant in deinen Augen? Wie genau nutzt Du es? Welchen Abstand hast Du dazu, nutzt Du einen POPschutz, wie ist es angeschlossen?

Ninjoj090 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 13:06

Es ist mit dem mitgeliefertem Arm an meinem Tisch befestigt und der Popschutz ist Zirka 5 cm vom Mikro entfernt. Beim Singen bin ich wiederum 10-20 cm vom Popschutz entfernt-

nochnefrage  25.07.2024, 16:30

was macht das Tonor ungeeignet für Gesang in deinen Augen?

Ninjoj090 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 20:06

Wenn ich zu laut singe gibt es Störungen und es Verzerrt sich ein bisschen.

3 Antworten

tonor kannst du gleich abhaken. alles schrott und nur zum streamen geeignet nicht für hochauflösende aufnahmen zur vocalproduktion. es gibt keine guten usb mics, weil die integrierten china standard wandler alle gleich sind. Die Kapseln sind auch alles Andere als brauchbar. deswegen rate ich dir zu einem xlr mic und einem audiointerface. mxl ist ein guter Hersteller für Einsteiger-Mikrofone. besser als der thomann und musicstore Hausmarkenkram.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Toningenieur

nochnefrage  26.07.2024, 09:12

Hi.

Ich hab von vielen gelesen, dass sie MXL empfehlen in diversen Musikerboards. Ich will da nicht gegen sprechen. Aber ich denke, wichtig ist der Gedanke, was ist im Homestudio für Anfänger*innen praktisch. Und da sind dynamische Mics schon wegen deren Charakteristik eine Überlegung wert. Wenig Nebengeräusche mitzunehmen z.B. Großmembran hat eben viele Nachteile.

Ich denke, was gut oder besser ist, hat IMMER mit persönlichen Ansprüchen zu tun, mit Geschmack. Nach über 40 Jahren wird mit SM7B, Sm58 und dem 57 im Studio Gesang für große Produktionen aufgenommen! Weil einige den Charakter mögen. Andere werden beschwören, dass das SM58 total unsauber klingt und es nie nutzen. Was die einen lieben, mögen andere nicht. Es gibt nur: Gefällt oder gefällt nicht. Da sind Meßkurven egal! NT1a wurde so gehypt, mir ist es viel zu spitz im Klang, die von ein paar Jahren zumindest. Wobei auch da wieder neuere Rodes rausgekommen gekommen sind, die ich nicht kenne, die ganz alten klingen runder. Aber - es ist eben Geschmackssache. Und gar nicht gut finde ich die günstigen AKGs, andere schwören darauf.

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Ginpanse  26.07.2024, 14:36
@nochnefrage

dynamische mikrofone sind wieder na ganz andere Welt und hochauflösende Aufnahmen kriegst du aus nem sm58 nunmal nicht. sicher ist das oft gewollt aber nicht beim vocal recording im studiobereich, und solche aufnahmen kann wirklich jeder depp abmischen dadurch lernst du nichts. Und gerade als Anfänger sollte man sich mit solchen Themen beschäftigen.

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Ninjoj090 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 20:23

Du hast leider keine meiner Fragen beantwortet. Dass das Q9 nicht für Vocals ist weiß ich ja. Deswegen habe ich nach einem gutem XLR Mikrofon und Audio Interface gefragt. Mir einfach ein Marke vorzuschlagen ist nicht sehr Hilfreich, da ich immer noch nicht weiß wie wichtig es ist ein teures Interface zu haben. Falls es ein Spezifisches Modell von MXL gibt das du mir empfehlen würdest dann nur raus damit.

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Ginpanse  25.07.2024, 20:26
@Ninjoj090

Wie wärs mit ein wenig Eigeninitiative und Recherche? 🤦🏼‍♂️ Jedes Mic von mxl kann ich für Anfänger empfehlen. Welches Modell hängt vom Einsatzzweck und der Stimme ab, das musst du ja selbst wissen. Jedes Standardinterface reicht. Hier: Focusrite Scarlet Solo

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Ninjoj090 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 20:32
@Ginpanse

Laut meiner Recherche ist das beliebteste MXL Modell das MXL990, laut meiner Recherche ist das Behringer B-1 aber nicht nur billiger sondern hört sich auch noch besser an. Ich verstehe ja das man zu einer Marke halten will, mit der man gute Erfahrungen hatte aber man muss nicht alle anderen Optionen deswegen ausschließen.

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Ginpanse  25.07.2024, 20:51
@Ninjoj090

Ich kenn die Marken alle.. Glaub was du willst mir egal :)

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Hi, hier wird von den Leuten, deren Vorschläge ich meist gut finde, fast immer ein dynamisches Mikro empfohlen. Weil es insgesamt einfacher ist im Umgang. Weniger Nebengeräusche mit aufzunehmen sind ein Hauptargument. Die meisten haben keinen gedämmten, schalloptimierten Raum. Und dann sind dynamische echt besser, zumal Autogehupe etc. auch weniger stört bei den Aufnahmen.

Das Shure Sm58 wie auch das SM57 haben eine ähnliche Kapsel wie das SM7B. Schau mal auf Youtube nach vergleichen des 57 mit dem SM7B. Mit etwas EQ klingen die nahezu gleich.

Interface: Sorry, bin gerade nicht so auf dem laufenden. Das Yamaha AG 03 sollte mit den Shure klarkommen! Gut daran finde ich, dass es auch mit USB-Netzteilen und Powerbanks läuft.

Einfach mal probieren? Das Rode M3 geht sicher auch. Ist halt etwas anfälliger für Nebengeräusche. Ich mag es möglichst einfach, daher bei Homerecording und Sprache oder Gesang: Immer dynamisch! Unter anderem nutze ich das SM58, der etwas anders ausgelegte Frequenzgang des 57 ist für Gesang im Homestudio vielleicht etwas angenehmer, beide eignen sich.

Oder auch andere mal anschauen. Es gibt da Mikrotypen, die etwas moderner, offener, heller klingen. Alles Geschmackssache. Das die Shureteile heute noch oft zu sehen sind nach vielen Jahrzehnten ist aber auch eine klare Aussage für deren Universaleignung. Das Weiße Haus z.B. nutzt seit Jahrzehnten immer das SM57 bei Präsidentenauftritten, dazu gibt es unzählige Fotos und Filme. Siehe Biden und Harris.

Bandrew von Podcastage auf Youtube nennt das hier als seinen Liebling:

https://www.thomann.de/de/se_electronics_v7.htm


Ninjoj090 
Beitragsersteller
 26.07.2024, 00:54

Danke für die ausführliche Antwort. Ich wohne nicht in der Stadt also sind Autos kein Problem aber ich hatte mir auch gerade ein Paar Videos von Podcastage angeschaut und finde dass das SE Electronics V7 die P Sounds (Plosives) zu stark aufnimmt. Man hört außerdem auch noch die Geräusche wenn man das Mikrofon zwischen seinen Händen wechselt recht laut. Bis jetzt finde ich das M2 vom Sound her am besten. Das SM58 ist nicht so flach wie das M2 und das SM57 kommt auch nicht an den Sound vom M2 rann. Viele mögen diesen "Runden" Sound vom 58 aber ich mag den Flachen vom M2 Lieber. Danke das du dir die zeit genommen hast mir zu Antworten :-)

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nochnefrage  26.07.2024, 09:01
@Ninjoj090

Danke für deine Reaktion, das ist hier leider auch selten, dass ein Beitrag so honoriert wird, zumindest die Arbeit die darin steckt. Was auch immer dann für dich dabei rauskommt.

Ja, Handgeräusche, immer ein Thema, aber nur, wenn man das Mikro in der Hand hält. Wenn das der Fall ist, auf jeden Fall beachten. Wenn es nur im Stativ benutzt wird, würde ich das vernachlässigen. Für die Bühne bzw. Live immer ein wichter Punkt, sofern ohne Stativ genutzt.

Na, dann probiert dein Glück mit dem M2. Ist sicher ein gutes Mikro, auch wenn ich es nicht nie genutzt hab.

Ploppgeräusche bekommt man gut weg mit Schaumstoffüberzug, der natürlich wieder etwas den Klang verändert. Die Höhen reduziert. und im Studio mit einen PFilter, der davor befestig wird, wie Du es schon in der Ergänzung beschreibst, der aber den Klang neutral belässt. Den würde ich immer nutzen beim Recording.

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nochnefrage  26.07.2024, 09:28
@nochnefrage

PS

Wobei die Frage immer ist, wie es mit deiner Stimme harmoniert. Was bei Test rauskommt, ist nebensache.

Podcastage sollte man immer im Orignal anhören, Bandrew verlinkt von Youtube auf seine Homepage. Youtube ist immer verfälschend, die ändern den Klang mit Kompressor und Co.!

Letzte Idee: Du kannst auch neben dem Rode ein günstiges dynamisches kaufen, um zu experimentieren, z.B. eins von der Thomann Hausmarke, und oder ein AKG P5. Behalten oder zurücksenden, geht ja auch.

https://www.thomann.de/de/the_tbone_mb88u_dual.htm

https://www.thomann.de/de/the_tbone_mb85_beta.htm

Die sind vor allem fürs Stativ geeignet.

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Das Scarlett Solo ist ein vergleichsweise gutes Einsteigermodell, mit dem man auch einigermaßen professionelle Aufnahmen machen kann. Bei preislich günstigeren Modellen würden ich sagen, dass die Wandler nichts taugen, ihre Vorverstärker rauschen und sie wenig Spannung aufbringen können, ohne jedoch je eines davon besessen zu haben.

Als Mikro kann ich dir das t-bone BC 500 empfehlen, das ein Nachbau des Shure SM7-B ist und sich qualitativ ähnlich schlägt. Der Klassiker SM58 enttäuscht auch nie.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Audio Engineering