Gibt es böse Gene wirklich?

6 Antworten

Nur mal als Beispiel:

Es gibt kein “Psychopathie-Gen”, aber die Forschung zeigt, dass Psychopathie eine erbliche Komponente hat. Selbst wenn ein Elternteil nicht an Psychopathie leidet, kann er/sie eine oder mehrere genetische Varianten in sich tragen, die die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von Psychopathie bei deren Kind erhöhen.

Quelle

Wobei, und dessen sollte man sich immer bewusst sein, - Veranlagungen oder Vergangenheit keine Rechtfertigung für schlechtes Benehmen sind.

Das geht hat wohl eher eine "soziale Gestalt" - könnte man vielleicht "Habitualisierung" nennen.

Ich denke es gibt gewisse Merkmale, Eigenschaften, Züge, die vererbbar sind.

Das muss aber nicht alleinig zum gleichen Verhaltensmuster oder Straftaten führen. Es hängt schon auch davon ab, wie und in welchem Umfeld sich Personen auch entwickeln und welche Entscheidungen man so im Leben trifft.

Ich bin einerseits zu optimistisch für die Menschen, dass nicht die Eltern und die Gene alleine ein Leben oder einen Lebensweg vorgeben. Und andererseits ist mir das zu einfach (auch als Ausrede), dass ja nur die Eltern verantwortlich sein sollen und die Straftäter nicht auch selbst ihre Entscheidungen getroffen haben und Verantwortung für ihren Lebenslauf haben.

Im Allgemeinen: Nein. Schöne Ausrede, aber unsere Gene geben uns nur eine Prädisposition. Wir Homo Sapiens Sapiens übersteuern das mit unserem sozialen Verhalten und unserem Intellekt locker.

Was dagegen sehr prägend ist, wo und wie ich aufgewachsen bin. Hier hat der Mensch zwar auch immer die Wahl, sich selbst zu entscheiden, aber meist ist die Umgebung/das Milieu sehr bestimmend.

Nur selten gehen genetische, psychische Krankheiten mit einer kriminellen, nicht vermeidbaren Neigung einher. Aber auch hier: Die Gene sind das, was Du daraus machst!