Bin ich eigentlich schwul und wie kann ich es akkzeptieren?

3 Antworten

Also ich Glaube Das ist Nur so Rede Mahl Mit deiner Freundin Drüber Dann Vergist DU ihn Bestimmt


NoahNdiaye 
Beitragsersteller
 23.07.2024, 19:23

Das sollte ich eigentlich aber ich weiss nicht wie und ob ich das schaffe. Ich weiss nicht mal wie ich mich selbst definieren soll und will auch nicht anders von Anderen betrachtet werden.

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Aeroplanus  23.07.2024, 18:18

Mahl reden. Mehl mahlen?

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Hatte fast das selbe.
ich bin 23.

war seit ich 14 war bis 21 1/2 mit einem Mädchen zusammen, obwohl mir seit ich ca 20 war ein Junge im Kopf war und das ging nie 100% weg. Ich habe versucht das mit meiner Freundin aufrecht zu erhaltend wir haben ein Kind zusammen und so. Aber irgendwie ging der Kerl nie weg. Ich hab ewig gebraucht um zu raffen was los mit mir ist. Ich habe einfach auf mein Herz gehört und bin mit dem Jungen zusammen gekommen. Es hat nur ein Jahr gehalten. Aber ich bereue nichts ins „kalte Wasser“ gesprungen zu sein. Es war die glücklichste Zeit meines Lebens mich auf den Jungen einzulassen und meinem Herz zu folgen.
Du musst einfach eigentlich auf dein Herz hören und Risiko eingehen bzw mit deiner Freundin reden denke ich

Gruß Levi


NoahNdiaye 
Beitragsersteller
 23.07.2024, 19:21

Hallo Levi,

Es freut mich zu hören, ich bin nicht der Einzige, der so was durchgemacht hat. Schön, dass du es mit dem Typen zusammen warst. Aber bei mir ist es ja schwierig. Der Typ bezeichnet sich ja selbst als Hetero und ist gerade mit einer Frau verkoppelt. Obwohl wir schon mal sex zusammen hatten, weiss ich nicht, ob er sich selbst so viele Gedanken darüber macht. Wir haben nie drüber gesprochen und tun danach immer, als ob nichts passiert wäre.

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LeviundNick  23.07.2024, 19:21
@NoahNdiaye

Weist der Junge denn, dass du an ihn denkst bzw mehr an ihn denkst als du willst, und was sagt er dazu? Vielleicht hat er ja das selbe Problem

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Damit ihr ein bisschen mehr über die Situation wisst, poste ich hier was ich vor ein Paar Jahren, was ich darüber geschrieben habe, als ich noch verwirrter war als jetzt.

2018 habe ich ihn zum ersten Mal gesehen. Wir waren zwar nicht in derselben Klasse, doch wir hatten eine Stunde gemeinsam. Wie soll ich ihn beschreiben. Gross, mit schlanker und leicht muskulöser Figur. N sah richtig gut aus, besonders für seinen Alter. Nicht jedermann kann nämlich behaupten so einen feinen Körper in dem Alter zu haben.

N ist ein Mann-Klischee. Alles, was sozial von einem Mann erwartet ist, besass er selbst. Mädels waren fast alle in ihn verliebt und Jungs folgten ihm alle wie kleine Hündchen. Er war also ziemlich beliebt. Ich dagegen bin nicht so der Typ, zu dem sich jeder hingezogen fühlt. Ich bin ja nicht der typische männliche Junge. Ich wurde nämlich damals oft als unmännlich bezeichnet und hatte damals noch nie eine Freundin gehabt.

Behaupten, dass ich noch weiss, worum es in unserem ersten Gepräch ging, wäre gelogen. Doch ich weiss wir haben uns direkt gut verstanden. Es ist ja bekannt, dass Teenagers so gut wie keinen Grund brauchen, um gleich aus dem normalesten Moment in eine Lachanfallphase zu gerieten. Ich war damals keine Ausnahme. Mit 16 war ich sogar unter meinen Gleichaltrigen für mein Lachen bekannt. Also dass ich mich ausgerechnet mit diesem Typen immer totlachen musste, wenn wir uns traffen, fiel keinem auf, mir eingeschlossen. Wir standen also auf gutem Fuss aber ohne Hintergedanke. Zumindest bei mir war es so.

Jede Woche trafen uns ich und N im Russisch Unterricht und sassen nebeneinander. Wir lachten immerzu miteinander und hatten richtig grossen Spass, doch nichts Weiteres. Bis an diesem Tag. Ich weiss noch, wir sassen nebeneinander in der Klasse wie gewöhnlich. Der Russisch Lehrer sprach uns in der Sprache von Pushkin an, als würden wir hellenklar verstehen, was er sagte. Es scheinte, als würde der Lehrer nicht bemerken, dass keiner das geringste Interesse für den Unterricht zeigte. Jeder in der Klasse hatte die Konzentration verloren und zwar zugunsten bedeutend wichtegerer anderer Sachen. Manche hielten Gespräche, als wären sie alleine, Andere guckten aus dem Fenster heraus, in der Hoffnung, dass ihre Qual zügig dem Ende neigte. Einer nutzte sogar, die Zeit um sich die Fingernägel zu beschneiden. Ich und N blättetern das russische Lehrbuch und lachten uns tot an jedem Bild, das wir zu sehen bekamen. Ich musste so sehr lachen, dass ich kaum atmen konnte. Nach ein Paar Minuten fing es dem Lehrer zu viel zu sein und er schickte mich aus dem Raum. Ich ging also raus und wartete an der Tür bis ich wieder zu mir kam. Ich trat also in den Raum zurück und setzte mich wieder auf meinen Stuhl. Ich fühlte, dass N mich eindringlich guckte. Also drehte ich langsam den Kopf. Sein Blick war toternst und nahm mir das Lachen direkt weg. Ich weiss noch, ich sass da, starr, als hätte mein Gehirn vergessen, wie es den Körper steuern soll. Mein Herz fing schneller und schneller zu schlagen. Wir sahen einander 10 lange Sekunden in die Augen, bis er die peinliche Stille mit einem Grinsen zuendebrach. Ich zwang mich zurückzulächeln aber dabei war keine Überzeugung. Dann drehte ich mit einem plötzlichen Ruck den Kopf züruck in Richtung des Lehrers. Ich war total verwirrt. Ich konnte diesen Blick auf mich immer noch fühlen, obwohl ich nicht imstande zu wissen war, ob es ihn überhaupt immer noch gab. Für den Rest des Unterrichts sprach ich kein einziges Wort wieder. Ich tat so, als würde mich der Unterricht sehr interessieren aber in Wirklichkeit konnte ich mir diesen Moment nicht aus dem Kopf schlagen. "Was hat das eigentlich zu bedeuten?" "Warum verwirrt mich ein Junge so sehr?". Obwohl ich es mir selbst nicht eingestehen wollte, wusste ich tief in mir, dass mir bissehr sogar kein Mädchen solchen Eindruck gemacht hatte. Der Rest der Stunde fühlte sich so wie ein Monat an.

"Drrrrrring?" Ich seufzte aus Erleichterung. Endlich konnte ich weg von diesem Unterricht, dem Raum...von ihm. Ich packte schnell meine Sachen in meinen Rucksack, wie ich es nie zuvor hatte (Ich bin nämlich so der Typ, der gewöhnlich als letzter aus dem Unterrichtsraum rauskommt), stand auf, und machte mich auf den Weg Richtung Internat. Hinter mir hörte ich das Treten von jemandem, der rennt. Ich fühlte eine Hand auf meiner schulter. Ich drehte mich um und da stand er. Er war ausser Atem. Er war mir also hinterher gerannt.

"Was hast du jetzt?" fragte er.

"Na, nichts, ich gehe zurück zu meinem Raum. Der Mathelehrer ist nämlich nicht da, also kann ich mich ein bisschen ausruhen." erwiderte ich, dabei versuchte ich, gechillt zu wirken.

Er lachte los, als hätte ich etwas Lustiges gesagt. Naja, so tan wir immer. Und da ich nicht seltsam vorkommen wollte, zwang ich mich selbst auch zu lachen. Es schien ihn nicht zu überzeugen, doch liess er es nicht anmerken.

"Ok, ok, du hast es gut Mann, ich wünsche, ich hätte jetzt auch Schluss. Doch ich hab jetzt zwei Stunden Spanisch." sagte er, und zog eine Miene. "Ich geb mir gleich eine Kugel haha." fügte er lachend hinzu.

"Haha ich kann dich gut verstehen." sagte ich immer noch verwirrt.

Sein Lachen stoppteplötzlich und sein Gesicht wurde starr. "Nicht dieser Blick wieder dachte ich mir." Ich konnte mich erneut kaum bewegen und konnte kaum atmen.

"Ich hab dich vorhin vermisst." sagte er mit ernstem Ton. Ich wurde ganz rot. Wir standen da, sahen einander in die Augen für eine Weile, die sich wie ein Monat anfühlte. Ich konnte nichts ausser ihn sehen, keinen einzigen hören. Da waren nur er und ich.

"T !!! Kommst du mit?" sagte F. F und ich waren roommates im Internat. Er war damals mein bester Freund und ist heute noch einer meiner besten Freunde. Wir waren fast immer zusammen an der Schule, denn wir waren nicht nur roomates sondern auch classmates. Wir hatten beide die selben Fächer ausgewählt.

"Jaja, bin gleich da." antwortete ich. N lächelte und sprach.

"Haha ich lass dich jetzt in Ruhe. Aber bitte nächtes mal, lass mich bitte mal nicht eine halbe Stunde ganz allein. Weiss nicht, ob ich das nochmal verkraften kann." Er winkte mir zu, und ging davon, als wär hier gar nichts passiert.

Auf dem Weg zum Internat sprach F über den Tag, unsere Freunde, Hausaufgaben...nur über Sachen, für die ich nicht das gerinste Interesse hatte. "Ja?" "Nein" oder "Dein Ernst!?" sagte ich ab und zu, damit F nicht mitbekam, dass ich an etwas ganz Anderes dachte und er mich darüber fragte. WAS WAR DENN PASSIERT?