Bin ich das Problem? (Familie)

6 Antworten

Ich möchte doch einfach nur endlich als 30jährige Frau akzeptiert werden, die ihr eigenes Leben lebt. Eigene Entscheidungen trifft

Dann lebe einfach nach diesen Werten. Deine Entscheidungen und dein Leben sind wertvoll, unabhängig davon, ob deine Oma sie anerkennt. Du hast als erwachsene Frau das Recht, deinen eigenen Weg zu gehen und dein eigenes Leben zu gestalten. Dein Studium und deine Erfolge sind wichtig, auch wenn sie das nicht so sieht. Es ist auch vollkommen in Ordnung, dir Unterstützung zu holen, um mit den emotionalen Belastungen besser umzugehen und dein Selbstwertgefühl zu stärken. Am Ende geht es darum, dass du deinen eigenen Frieden findest, auch wenn der Kontakt zu ihr schwierig bleibt.

Ich kenne es selbst, in einer leistungsorientierten Familie aufgewachsen zu sein, in der Erfolg, Studium und Geld eine große Rolle spielen. Das Gefühl, nicht gut genug zu sein, wird mich vermutlich mein Leben lang bis zu einem gewissen Grad begleiten. Aber man muss sich immer wieder daran erinnern, dass der eigene Wert nicht nur von äußeren Leistungen abhängt.

Es ist wichtig, zu verstehen, dass ihre Erlebnisse sie geprägt haben, aber das entbindet sie nicht davon, dir mit Respekt zu begegnen. Du hast das Recht, klare Grenzen zu setzen, um dich emotional zu schützen. Wenn ihre Kritik und Negativität dich belasten, kann es hilfreich sein, den Kontakt zu reduzieren oder auf eine Weise zu gestalten, die für dich weniger erschöpfend ist.

Es ist auch entscheidend, zu akzeptieren, dass du sie nicht ändern kannst. Besonders mit zunehmendem Alter und ihrer Demenz ist es unwahrscheinlich, dass sie ihr Verhalten oder ihre Ansichten ändert. Stattdessen kannst du lernen, ihre negativen Kommentare nicht persönlich zu nehmen und dich innerlich zu distanzieren.

Liebe Grüße

Sandra

Tut mir leid für dich, das du deiner Meinung nach nicht gut genug für deine Oma bist.

Aber andererseits finde ich wenn deine Oma sich Sorgen um dich macht, bist du ihr bestimmt nicht egal. Weil wenn du ihr nichts wert wärst, würde sie sich auch keine Sorgen machen.

Ich kenne euch ja nicht, aber ich hoffe du verstehst was ich meine?

Frag doch mal bei deiner Oma nach, ob du was verbessern kannst. Oder was genau ihr denn Sorgen macht und versuch es zu ändern.

So würde ich es versuchen.

Alles Gute!


LaraKatharin51 
Beitragsersteller
 09.09.2024, 17:18

Danke für die Nachricht. Das habe ich schon sehr oft getan. Wäre meine Familie nicht so verdammt klein, könnte ich es auch besser vertragen, aber im Endeffekt bleibt nur sie. Der Rest ist leider schon verstorben oder ausgewandert. Mein Bruder ist ans andere Ende Deutschlands gezogen und hat den Kontakt abgebrochen.
Es fühlt sich nicht an wie "Sorgen machen". Es fühlt sich an, als wäre ich der absolute Versager und werde nie gut genug sein.
Aber trotzdem vielen Dank!!

Sie ist enttäuscht. Aber nicht über deine Leistungen sondern weil du menschliche Defizite hast und offenbar nicht weißt worauf es (besonders für sie) ankommt.

Ausharren sparsam sein. Reichtum bewahren. Sie sorgt sich vielleicht. Was soll aus meiner Enkelin nur werden.

Gerade wenn du so anfällig bist für Bulimie und ähnlichem. Mensch Kind schätze doch was du hast denkt sie sich sicher

Und sie ist auch alt. Und wer so nah dran ist hat oft keine Kraft mehr anderen zu helfen oder Hoffnung zu haben. Die Sorgen sich auch was mit ihnen geschieht.

Los zeigs ihr und habe einen stillen Erfolg. Rein es ihr nicht unter die Nase sondern zu einfach so als wäre alles cool.sie wird das spüren. Du musst es aber auch ernst meinen.

Frag sie nach viel essen. Und kotz es nicht aus. Gehe arbeiten und besorg ihr was günstiges als Geschenk.

Sie wird es merken

Veränderung zum guten und Stabilität. Sowas schätzen alte leute

Ich will nur Frieden und tolle Gespräche führen.

Dann bist du bei ihr offensichtlich an der falschen Adresse. Ich gestalte mein Umfeld bewusst so, dass es darin soweit möglich nur Menschen gibt, die mir gut tun. So habe ich auch zu niemandem mehr aus meiner Familie Kontakt. Du bist ihr zu nichts verpflichtet.

sorry, aber diese wunschvorstellung solltest du ein für alle mal abhaken.

sie hat ihr weltbild und daran wirst du nix mehr ändern können. erst recht, wenn sie demenz hat, kann es noch richtig hässlich und gemein werden.

schließe innerlich damit ab und nimm sie, so, wie sie ist. du kannst andere menschen nicht ändern, nur wie du damit umgehst.

besuch sie halt, damit sie eben gesellschaft hat, aber hör auf was zu erwarten, was eh nie passieren wird.

du weißt selbst, was du alles geschafft hast und was du dafür gemacht hast. lass dir den erfolg nicht durch ihre fehlende anerkennung schmälern.