Angst das Leben zu verändern & Altes loslassen


16.07.2024, 14:46

Allein der Gedanke nichts ist für immer, macht einen sehr nachdenklich! Egal ob es Personen und Gegenstände sind das Leben verändert sich ständig...

3 Antworten

Nein, das ist nicht komisch. Das macht jeder irgendwie durch. Einige können besser damit umgehen und andere überhaupt nicht. Veränderungen sind ein Teil des Lebens. Ein Mensch kann sich nicht nicht verändern, selbst wenn er nur zu Hause sitzt und nichts tut. Du bist zum Beispiel nicht mehr derselbe wie als Kind. Wir verändern uns also sowieso, aber oft unbewusst und merken nicht, warum wir z.B. ein Leben erschaffen haben, das extrem frustrierend ist usw.

Irrationale Ängste und der Mangel an Bewusstsein über ein bestimmtes Thema sind das Hauptproblem, nicht die Veränderung an sich. Denn der Mensch liebt Veränderungen, vor allem wenn er Verantwortung für das eigene Leben übernimmt und anfängt, an seinen Ängsten zu arbeiten. Wenn wir natürlich die Verantwortung von uns abschieben oder gar das Opfer spielen, dann verändert sich unser Leben nicht auf eine positive Art. Man ist blockiert und kommt nicht weiter und kann eben schwer loslassen.

Wenn ein Mensch jedes Mal denkt, dass Frauen und Männer Betrüger und Lügner sind, dann verändert sich sein Leben entsprechend in einer vielleicht partnerlosen Richtung. Wenn man negative Erfahrungen gemacht hat, entsteht eine Angst oder eine Blockade, die man entwickelt hat, und oft sitzen sie so tief, dass man sie als Wahrheit und tiefe Überzeugung betrachtet.

Deshalb geht es darum, seine Ängste genauer zu verstehen, sie zu überwinden und seine Gedanken zu hinterfragen. Das ist für viele nicht einfach, aber wenn man es schafft, dann ist das eine der besten Veränderungen im Leben, die man machen kann. Denn das Leben wird plötzlich unbeschwerter und hat mehr Energie und Willenskraft. Der Mensch ist hier, um zu wachsen.

„Denkst du anders, lebst du anders.“

Liebe Grüße

Sandy

Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Die Gewohnheiten geben uns Sicherheit:

Ich weiß in meiner Küche, wo jeder Gegenstand ist. Da darf ich auch nichts verändern. Wenn ich mir eine Speise zubereite, greife ich praktisch blind - und habe das Gewünschte sofort in der Hand. Das geht ratzfatz ohne drüber nachzudenken. Routine eben. Gewohnheit. Wenn ich täglich die Dinge in meiner Küche umstellen würde, hätte das jeden Tag ein Chaos zur Folge.

Wir lieben immer gleiche Abläufe. Wir brauchen sie. Sie geben Sicherheit: Es ist so wie es immer war. Gut so.

Ja - Rituale und Gewohnheiten sind auch gut für uns. Sie erleichtern uns das Leben.

Aber wir brauchen auf Veränderung. Im Urlaub möchte ich neue Orte sehen, Dinge tun, die ich sonst nie tu. Anderes Essen essen. Neue Leute kennen lernen. Das macht Spaß.

Veränderungen, wenn sie plötzlich eintreten, sein müssen, nicht geplant sind - sind anstrengend. Unwillkommen. Es erzeugt Unsicherheit. Ich komme raus aus meiner Komfortzone. Das mag an sich keiner.

Man muss natürlich die Altlasten erst loslassen, um offen für Neues zu sein.

Und etwas Neues anzufangen ist immer, als ob man sich auf Eis bewegt: unsicher, langsam und manchmal bemüht, voran zu kommen. Aber irgendwann erreicht man dann (sinnbildlich) das Ufer und wird - auch durch Routine - immer sicherer.

Ich erinnere mich an meinen letzten Umzug. Erst herrschte totales Chaos in meinem Leben und auch Unsicherheit den Nachbarn gegenüber. Aber mittlerweile ist die Routine drin, und alles ist gut.