Wie lerne ich wieder zu fühlen?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo sunnyyy1999

Lasse erstmal los von dem "Zwang" alles mit Worte definieren zu müssen.. Es gibt vier Gefühlstönungen

Positiv,

Negativ,

Neutral,

und die Lust (Verlangen)

Du scheinst in der negativität fest zu hängen - neutral sind diese Gefühle keineswegs oder fällt es dir auch so schwer das nicht spüren deiner unberührten Ohrläppchen zu akzeptieren?

Ähnlich verläuft das mit deinen Gefühlen.. Aktuell, machst du aus einer Neutralität, ein Problem.. Du leidest darunter, deine Ohrläppchen nicht zu spüren wenn sie nichts berührt..

Du kannst beginnen zu Meditieren und mal wirklich in dich hinein horchen - da ist eine ganze Menge! Und wenn du leid entdeckst, so ist das schonmal etwas gutes.. Urteile nicht über das Gefühl.. Es mag unangenehm sein, doch tut nicht weiter weh wenn du ihm Aufmerksamkeit schenkst - beobachte es ohne es definieren zu wollen.. Wenn du erkennst das du leidest, wirst du auch erkennen das dort keine Kälte ist..

Finde heraus wieso du leidest ohne darüber nachzudenken - fühle in dich hinein und beobachte dein inneres.. Dabei werden einige Gefühle aufkommen die du zuvor nur nie beachtet hast - bspw die lust nach etwas und das damit verbundene leid beim Verzicht.. Die Hoffnungen die daran gesetzt werden und die ausgedachten positive Gefühle die dann verdrängt werden durch den Blick auf das hier und jz und die damit verbundene erkenntnis, nur in Gefühlen und Gedanken verloren gewesen zu sein.. Das verursacht wieder Leid durch den Glaube an Verlust obwohl nie was da war... Du siehst den Wald vor lauter Bäume nicht mehr..

Das heißt, du stehst mitten im Geschehen und betrachtest die Bäume statt den Wald (das Nichts statt das Leid) Doch zwischen einer Ansammlung von Bäumen und einem Wald, liegen Welten!

Wenn du die Neutralität beobachtest, so verurteile sie nicht - sie schadet dir ja nicht.. Also schade dir nicht wenn dir etwas mal nicht schadet oder besonders gut tut sondern einfach nur IST also weder noch

Erkenne wann du dich wie fühlst - sei achtsam in der Meditation gegenüber dem was aufkommt und wenn du das regelmäßig machst, wirst du auch achtsamer im Alltag und die Gefühle kehren zurück..

Hier jedoch eine kleine Warnung ⚠ Carl Gustav Jung sagte bereits einst so passend "hüte dich vor Wahrheiten die du dir noch nicht verdient hast!" sprich: verfallen nicht in selbstmitleid wenn du nur Abgründe siehst.. Erkenntnis ist der beste Weg zur Besserung

Lg,

Lacrimis

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 15 Jahre Studium meiner Seele

Ich glaube nicht, dass man aufhören kann zu fühlen. Deine Emotionen bestimmen den Großteil deines Verhaltens. Selbst wenn dir alles egal ist fühlst du etwas nämlich Gleichgültigkeit.

Aber do richtig gleichgültig sind dir die Dinge wohl doch nicht, denn offenbar hast du ja das GEFÜHL, dass dir etwas fehlt. Lass mich dir den folgenden Rat mitgeben:

"Es kommt im Leben nicht darauf an was dir passiert sondern wie du auf die Dinge reagierst die dir passieren. Jede Aktion die du in deinem Leben setzt ruft eine Gegenreaktion hervor. Lerne die richtige Aktion zu setzen."

Hey,

mich denke es wäre das beste, wenn du dich jemanden anvertraust oder in eine Therapie gehst.Wenn das nicht möglich ist kannst du auch bei der Telefonseelsorge anrufen (0800.1110111). Ich wünsche dir noch alles gute.

LG Katharina