Trotz Pause von Cannabis Wahrnehmungsstörung, fortan immer?
Sehr geehrtes Gutefrage-Team
ich Rauch nun mittlerweile seit 5-6 Wochen kein Cannabis mehr. Ich muss zugeben, ich habe vorher noch nie wirklich lange eine Pause gemacht ( insgesamt rauche ich seit 3 Jahren).
Nur habe ich das Gefühl, dass ich mich immernoch nicht so „neben der Spur“, also so „verpeilt“ fühle.
Klar, muss das Thc erstmal abgebaut werden, jedoch fühle ich noch keine wirkliche Veränderung.
also meine Frage: wird sich dies irgendwann nochmal ändern oder werd ich jetzt fortan immer so „Neben der Spur“ sein?
4 Antworten
Kann sich verändern, wenn du was zur Entgiftung deines Körpers tust
Das sind Allerweltsweisheiten, die mit der Realität NICHTS zu tun haben.
Subjektive Einschätzungen sind ungeeignet als hilfreiche Ratschläge Karriere im Cannabis-Abstinenzwesen zu machen.
was heißt das nun genau? Ich meine Bewegung, Natur etc. werden schon nicht ganz falsch sein, aber.. deine Antwort klingt irgendwie so als könne man an der Situation gar nichts ändern, geschweige denn jemals eine Änderung erreichen?
Kommen wir zurück zum "Entgiften", also zu dem Prozess, den Du für erforderlich hältst, damit es dem Fragesteller "besser geht":
Die Cannabis-Abbauprodukte, sofern nach 5- 6 Wochen überhaupt noch verhanden, sind nicht psychoaktiv und können nicht ursächlich sein für "verpeilt sein".
Was "Entgiften" angeht, denke ich, dass Du von der Lektüre dieses Artikels profitieren könntest: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/warum-entschlacken-unsinn-ist-mythos-entgiften-1.1244755
Bewegung, Natur, gesunde Ernährung, positive Kontakte, machen, was dir gut tut ist der einzige Weg zur Entgiftung
Du musst nicht gleich inEinsiedelei gehen, bloß weil man Deinen Horizont in Sachen Entgiften erweitert.
Und wenn Du "Deine Ruhe brauchst: Natur, frische Luft, positive Gedanken. Weißt schon...
Freie Auswahl: Feinstaub, "natürliche Strahlung, Lebensmittelzusätze, Nitrat im Trinkwasser.
Aber vielleicht hilft ja ein bisschen Sport dagegen...
So lange Du Ironie nicht als solche erkennst, macht es keinen Sinn mit Dir Cannabisabstinenz-Strategien auf ihre Unwirksamkeit hin zu zerpflücken.
Bleib gesund!
Das THC ist längst abgebaut, schon nach 12 Stunden ist das der Fall. Der starke Konsum von THC kann aber unter 18 das Gehirn längerfristig beeinträchtigen bzw schädigen, zwar nicht so sehr wie Alkohol, trotzdem können z.b Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnis langfristig eingeschränkt werden. Trifft das bei dir zu?
Leider schon, man hat sich natürlich nie wirklich Gedanken darüber gemacht.. bzw. wollte es eben verdrängen. Wird dass denn jetzt für immer der Fall sein, oder kann ich etwas dagegen tun den Vorgang zu beschleunigen?
"Neben der Spur sein/verpeilt sein" ist zunächst einmal eine subjektive Einschätzung, die ohne sachkundiges psychiatrisches Gutachten lediglich auf der eigenen Cannabisgebrauchsphase gründet, aber kaum auf nachgewiesene mentale Störungen oder Schäden des Gehirns. Selbstdiagnosen sind stets mit Vorsicht zu genießen.
(D)eine nahezu drei Jahre währende Konsumzeit ist in Abhängigkeit vom Alter des Gebrauchers selten in wenigen Wochen komplett verarbeitet, so dass ständig präsente Träume, Erinnerungen oder Verlockungen (Versuchungen) aufkommen.
Bleib geduldig. Gib Dir Zeit.
Die durch Cannabis hervorgerufenen Befindlichkeitsstörungen sind in aller Regel reversibel. Wäre es anders, würde Cannabis nicht mit rasant steigenden Nachfragezahlen als Medizin verschrieben werden.
Du kannst diesen Prozess durch täglichen leichten Ausdauersport beschleunigen und viel Wasser trinken.
ich werd von nun an gänzlich aufhören mit dem Cannaniskonsum. Was kann ich dabei noch tun?