Tipps, um meinen Drogenkonsum zu reduzieren?
Ich konsumiere seit etwa viereinhalb Jahren regelmässig Cannabis, seit drei Jahren fast jeden Tag (oft mehrmals). Ich habe schon mehrmals versucht, meinen Konsum zu reduzieren, meistens hielt ich es maximal für ein paar Tage aus.
Meine Partnerin (wir sind seit zwei Jahren ein Paar) hat schon oft geäussert, dass mein Konsum ihr Sorgen macht, und hat mich angefleht, ihn zu reduzieren. Leider habe ich es nie wirklich geschafft.
Gestern hat sie mir ein Ultimatum gestellt: Wenn ich meinen Konsum nicht ab sofort stark reduziere, ist Schluss. Ich kann das sehr gut verstehen, weil mir mittlerweile bewusst ist, welchen Einfluss mein Konsum auch auf ihr Leben hat. Und ich muss das einfach schaffen.
Ich habe bereits eine Suchtberatung angeschrieben, da ich denke, dass mir das helfen könnte. Habt ihr noch weitere Tipps, die mir bei meiner Konsumreduktion helfen könnten? Zum Beispiel Coping-Mechanismen, die ich anwenden kann (anstatt Drogen zu nehmen)? [+++ durch Support editiert +++]
Vielen Dank im Voraus!!
Gerne könnt ihr mich auch privat anschreiben, wenn euch das lieber ist.
4 Antworten
Was das aufhören erleichtern kann, ist, nicht einfach das Rauchen wegzulassen, sondern es zu ersetzen.
Also konkret, dass du nicht einfach Abends jetzt nicht mehr einen Joint rauchst, sondern, wenn du Lust hast zu Rauchen stattdessen ein Handyspiel machst oder idk was dir Spaß macht
Ich kenne mich absolut gar nicht dabei aus, werde dir aber einen tipp aus der Gewohnheitsänderung geben:
- Identität ändern -> nicht sagen/denken, ich versuche weniger zu rauchen/damit aufzuhören sondern ich bin kein Raucher.
- fang erstmal mit kleinen zielen an
falls du dich für Gewohnheiten mehr interessiert, kann ich das Buch 1%Methode von james clear empfehlen
vielleicht konnte ich dir ja helfen :)
du schaffst das, viel Erfolg!!!
Schließe Dich einer Selbsthilfegruppe an.
Du wirst einen Entzug brauchen in einer Drogenklinik..
Alles Gute für Dich..
LA
Der Wille zum Entzug fängt im Kopf an. Nur so kannst Du es schaffen- es wird hart, sehr hart.
Ich weiß, es ist jetzt schon hart und es wird noch viel härter werden. Aber ich muss das schaffen. Ich werde alles dafür geben. Und ich werde es schaffen.
Ich habe bereits eine Suchtberatung angeschrieben
Anschreiben ist immer so eine Hinhaltetaktik. Geh einfach direkt hin. Caritas und Diakonie bspw. bieten dies kostenlos an. Die werden dir sagen, was zu tun ist, und du stimmst einfach allem zu, dann geht es direkt los.
lg up
Ich lebe in der Schweiz, hier gibt es leider weniger solche Angebote.
Ich wollte die Suchtberatung einfach mal anschreiben und dann weiter recherchieren, ich habe jetzt schon eine weitere in meiner Nähe gefunden und werde heute dort anrufen.
Ach so. Ja, tu das, mach am besten direkt einen festen Termin aus. Viel Erfolg und gute Besserung.
Ich glaube nicht, dass eine Klinik das richtige für mich wäre. Eine Selbsthilfegruppe könnte ich mir aber gut vorstellen. Ich recherchiere mal, ob es sowas in meiner Nähe gibt.
Danke dir! Ich schaffe das :)