Stimmt es, dass 30 Tage keine Gebete erhört werden, wenn man Alkohol getrunken hat?


14.12.2020, 00:13

Im Islam

7 Antworten

Wenn man Alkohol(Khamr) getrunken hat werden die Gebet 40 Tage(Morgen)lang nicht angenommen. Trotzdem muss man sie verrichten. Das Trinken von Khamr ist eine der größten Sünden.

Bitte schreibe nicht mehr, dass du etwas glaubst. Jeder, auch du, kann vorher im Quraan nachlesen was in Sure 2 (Al-Baqarah) über Khamr(Alkohol) steht und muss dann nichts glauben. Nirgends im Quraan steht auch nur annähernd so etwas wie du es geschildert hast.

Aus den folgenden Versen, die in zeitlicher Reihenfolge aufgelistet werden, geht ganz klar das Verbot von Alkohol/Berauschendem hervor. Allah weiß, dass die Menschen sich sehr schwer tun, Alkohol nicht zu konsumieren, deshalb hat er das Verbot in Stufen herabgesandt. Zum Schluss das komplette Verbot. Aber das kennt eigentlich jeder, der sich ein wenig mit dem Islam auskennt.

Sure 2 Vers 219

   „Man fragt dich nach dem Wein und dem Losspiel. Sag: In ihnen liegt eine schwere Sünde. Und dabei sind sie für die Menschen (auch manchmal) von Nutzen. Die Sünde, die in ihnen liegt, ist aber größer als ihr Nutzen.

Das ist die erste Stufe des Verbotes von Alkohol(Khamr) von Allaah im Quraan.

Danach folgt Sure 4 Vers 43:

   „Ihr Gläubigen! Kommt nicht betrunken zum Gebet, ohne vorher (wieder zu euch gekommen zu sein und) zu wissen, was ihr sagt!“

und dann Sure 5 Vers 90:

   „Ihr Gläubigen! Wein, das Losspiel, Opfersteine und Lospfeile sind (ein wahrer) Greuel und Teufelswerk. Meidet es! Vielleicht wird es euch (dann) wohl ergehen.“

Alkohol ist also absolut haram.


HeinrichZille  15.12.2020, 11:40

...und diese überholten Vorschriften, die Du zitierst sind ewiggestriger Unsinn!

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AlTafsiir  17.12.2020, 07:52
@HeinrichZille

Als Muslim halte ich mich absolut daran. Du als Heinrich Zille kannst das für überholt betrachten, aber das ist es nicht. Leider haben wir in Deutschland etwa 1,8 Millionen Alkoholabhängige und es gibt etwa 74.000 Todesfälle jedes Jahr. Die nimmst du so einfach hin. Das müsste nicht sein, nicht in einem Land wie Deutschland.

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HeinrichZille  17.12.2020, 09:53
@AlTafsiir

Wer an Alkoholmissbrauch stirbt, der WILL sterben, lieber AlTafsiir!

KEINER hat das Recht, einem Menschen die Entscheidung bzgl. seines Lebens oder Sterbens zu verwehren!

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AlTafsiir  17.12.2020, 11:11
@HeinrichZille

Ich kannte auch Alkoholkranke und habe mit einigen auch zusammengearbeitet und ich muss dir sagen, dass ich nicht glaube, dass sie sterben wollten. Sie waren selbst nicht in der Lage etwas gegen ihre Krankheit zu tun.

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HeinrichZille  17.12.2020, 14:53
@AlTafsiir

Wenn das Deine Erfahrung ist, dann kann ich dem natürlich nicht widersprechen - Ich kann es mir nur schwer vorstellen.

Ich kann es dennoch nicht gutheißen, den Menschen Verantwortung und Freiheit abzunehmen!

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NEIN! ...das ist ein Ammenmärchen! - Natürlich wird es Moslems geben, die das behaupten! ...aber mal ehrlich: Woher wollen die denn wissen, dass sie damit Recht haben?

Es gibt eine Hadith, die besagt, dass, wenn man eine Verbotene Sache isst/trinkt, dass die (Bitt-)Gebete dann 40 Tage nicht angenommen werden. Über die Authentizität kann ich gerade nichts sagen.

Zu dem Koranvers: der Alkohol wurde Schrittweise verboten, sodass am Anfang Sachen eben solche Sachen über Alkohol gesagt wurden, die dann immer weiter eingeschränkt wurden, bis es endlich verboten wurde.

Daher ist es wichtig, immer eine anständige Erläuterung zum Nachlesen hat, allein aus einer Übersetzung sollte man keine Urteile ziehen, da kann gewaltig was schief laufen, da man eben solche Details nicht kennt.


earnest  14.12.2020, 08:33

Die Logik dieser Antwort erschließt sich mir nicht.

Warum kann der Gläubige nicht in Eigenverantwortung entscheiden, ob er ein Gläschen trinkt oder nicht? Schließlich lässt Allah auch die Trauben wachsen...

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salamselam 
Beitragsersteller
 14.12.2020, 00:40

Aber wie kann er am Anfang erlaubt sein und dann verboten ich mein Allah macht ja keine Fehler oder wurde er von Gesandten erst verboten

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ItsJustMe38  14.12.2020, 00:50
@salamselam

Wäre das Verbot plötzlich gekommen, wäre es für die Gefährten ziemlich schwer, davon wegzukommen.

Erst kam dass es "neben den guten Seiten" auch schlechte Seiten hat, woraufhin einige schon aufgehört haben und die anderen es einfach "bewusster getrunken" haben

Dann kam, man sollte sich nicht alkoholisiert dem gebet nähern. Wieder haben viele aufgehört und die anderen haben bspw nur noch abends oder morgens zu Zeiten, an denen es kein Gebet gibt, getrunken

Als das Verbot eindeutig kam, kann man in den Überlieferungen lesen, dass die Straßen von Medina voller Wein waren, da alle es ausgekippt haben.

Zu dem kommt auch, dass die Gefährten zu Anfang der Offenbarung eine andere Glaubensstärke, bzw ein anderes Bewusstsein zum Iman hatten, als später, sodass einige Regeln auch daraufhin zurückzuführen sind.

So war bspw anfangs das besuchen von Gräbern verboten, wurde später aber wieder erlaubt.

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Gebete werden immer erhört. Ich würde trotzdem beten. Weil das eine hat mit dem anderen nichts zutun..

✋🏻


Dario100  14.12.2020, 00:34

Jetzt muss man nur noch zu Gott (den Vater aller Völker und auch Jesus Christus) beten und nicht zu den Götzen und dem Teufel oder falschen Propheten. Was natürlich auf den Teufel hinausläuft

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Das wissen wir nicht. Wir wissen nicht, wie Allah entscheiden würde - vorausgesetzt er existiert.

Falls er existiert und der Schöpfer ist, dann hat er auch die Weintrauben erschaffen.

Gruß, earnest