Nikotinsucht Einbildung oder körperliche Abhängigkeit?
Guten Abend!
Wird ein Raucher wirklich süchtig nach Zigaretten oder ist es nur Einbildung, druch die Routine des Rauchens, dass der Rauchende einen Giftstängel benötigt?
Die Aussagen "Das ist doch nur Einbildung! Wer wirklich aufhören will, der hört auf!" und "Nikotin macht süchtig (körperlich)", verwirren zunehmend.
Würde man jetzt dieses absurde Beispiel eines Körpertausches von einem Nichtraucher und einem Raucher in den Augenschein nehmen, wer von beiden hätte dann die Entzugserscheinungen?
Da ich Nichtraucher bin und ich gern klare Meinungen und Erfahrungen, wie es sich nun mit dem Suchtverhalten verhält, hören möchte (abgesehen vom Körpertausch, denn das wird wohl bis jetzt noch nicht passiert sein ^-^) und aber einfach nicht weiter komme, frage ich einfach mal hier.
Danke für's lesen ^-^
GLG von Douggie-Boy
4 Antworten
Nikotin macht körperlich abhängig. Sonst würden Nikotinpflaster oder Nikotinsprays ja nicht helfen. Es ist mehr eine Gewöhnung als ein High, wie es bei anderen Drogen ist, aber es ist definitiv körperlich.
Klar, die Routine kommt dann auch noch dazu. Sozialisieren mit anderen in der Raucherpause, Beschäftigung bei Langeweile usw.
Ja, aber dadurch, dass er psychisch nicht abhängig ist, würde er denen nicht unbedingt nachgehen. Bin ja auch Nichtraucher, und mich würde sowas ganz bestimmt nicht dazu bringen, diesen stinkenden Rauch einzuatmen.
ach aufeinmal spielt die Psyche doch wieder eine größere Rolle, schau an :p
Nicht nur körperlich, auch psychisch abhängig. Eine gemeine Suchtkombination.
Die psychische Abhängigkeit ist aber definitiv nicht so stark wie die körperliche, weil die spürbare direkte Reaktion nicht so deutlich ist. Das ist bei anderen Drogen sehr viel ausgeprägter.
Das Niktoin ist in Sachen Sucht ein wahrer 'Fuchs'.
Es macht den Konsumenten nämlich sowohl körperlich als auch psychisch abhängig, also doppelt abhängig wenn man so will. Dies ist wissenschaftlich bewiesen.
Einfach so aufhören, nachdem man lange Zeit geraucht hat, können die Wenigsten. Das ist lediglich eine Floskel von vielen Rauchern, um ihre starke Abhängigkeit zu verbergen.
Wer selber mal geraucht hat und dann aufgehört, weiß wovon ich rede.
Danke für deine Antwort.
Also gewöhnt sich sowohl der Körper an die ständigen Nikotin Zufuhr, als auch der Geist an die Routine des Rauchens?
Also würden im Beispiel des Körpertausches beide eine Art des Entzuges durchstehen müssen, wenn kein Nikotin konsumiert wird?
Eine Sucht, da gehts einfach bloß um genügend Nikotin.
Man kann das auch anders konsumieren, dann entfällt die ganze Routine ...
Wie ist gar nicht soo wichtig. Es geht auch mit diesen Verdampfern, ein paar Züge und fertig, Ruhe is..
Und dann greifst du hier auf Second Hand erfahrungen zurück?
Um WAS genau herauszufinden?
Wie es sich "mit dem Sachverhalt verhält"?
Im Internet als auch bei Gesprächen mit bekannten kam meist einer der Antworten wie oben bereits erwähnt. Da mich diese Frage wirklich brennend interessiert und sie mich wirklich sehr beschäftigt, dachte ich, vielleicht könnten mir Unbekannte mit ganz anderen Erfahrungen weiter helfen.
Nicht "Second Hand Erfahrung", sondern die Ansichten von anderen wollte ich gern mit der Frage in Erfahrung bringen.
Ich hab 20 Jahre geraucht, und mich nie gefragtob das in welcher Form auch immer süchtig ist. Jetzt rauche ich schon fast 30 Jahre nicht mehr und kann nur sagen, dass es mir ohne besser geht. Ich Habe von einem Tag auf den anderen aufgehört. Ohne besonderen Anlass. Es war wohl genug.
Danke für Ihre Antwort.
Also würde im vorher genannten Beispiel Ihrer Meinung nach der Nichtraucher die Entzugserscheinungen bemerken?