Neuen Draht bei Selbstwickelverdampfern?
Da ich mir eine E-Zigarette zulege, bei welcher ich sowohl die Möglichkeit habe Fertigverdampferköpfe zu benutzten als auch Selbstwickelverdampfer. Nun stellt sich mir noch die Frage wie lang ca. eine "Selbstwickeleinheit" hält bei durchschnittlichen dampfen. Ich weiß ja, dass man sobald das Liquid verkohlt schmeckt, dass der Verdampfer durch ist und dass man nun die Watte wechseln sollte. Muss ich nun aber auch den Draht wechseln, wenn ich mit dessen Widerstand zufrieden bin? Oder ist der dann auch irgendwie verkohlt und nicht mehr nutzbar:
3 Antworten
die eigentliche Wicklung kann probelmlos ein paar Monate halten... meine längste hatte ich über 4 Monate drin und davor war die auch schon bei dem Vorbesitzer des Verdampfers in Gebrauch. Als ich dann irgendwann ausgetauscht hab, wär das eigentlich nicht nötig gewesen, aber ich wollte ne eneu Drahtsorte probieren und dieser Verdampfer erschien mir am passendsten dafür :-)
Es kommt immer darauf an, was für Draht du verwendest - dünnere und/oder weichere Drähte sind schneller hinüber als dickere und festere. Anfangs hab ich mit 0,30er Nickeldrähten gewickelt (wegen TC), da hab ich immer komplett alles neu gemacht - Nickel sollte man nicht ausglühen und der ist auch soo weich, das der sich sehr schnell verzieht, so das nur ein Wattewechsel kaum machbar war... dann kam mein erster Titandraht... auch hier hab ich komplett alles gewechselt weil ich dem auch keine "Dryburns" zugetraut hab... stabil genug für Wattewechsel wär der schon gewesen. Jetzt hab ich Edelstahl-Claptons, die nen Dryburn prima vertragen und die wirklich stabil sind und jetzt mach ich erst dann alles neu, wenn ich den Draht partout nicht mehr sauber genug krieg. Ausm Dampferforum kenn ich Leute, die teils schon ein Jahr oder noch länger die gleiche Wicklung nutzen und immer nur die Watte tauschen, aber bei meinen Claptons ist das irgendwann nicht mehr nmöglich weil sich die feinen Rillen zwischen dem Manteldraht zu sehr zusetzen...
sagen wirs mal so... Nickel ist definiv nicht dryburnfähig, bei Titan scheiden sich die Geister (aber die sind eh nur fürs TC-Dampfen) und alle anderen (Kanthal, NiChrome, Edelstahl, NiFe...) vertragen problemlos Dryburns. Ich wickle selten mit Kanthal oder NiChrome, aber beide erhitz ich z.Bsp. schon vor dem Wickeln mit nem Sturmfeuerzeug, weil die dann nicht mehr so unter Spannung stehen udn sich besser wickeln lassen... Bei Titan mach ich das auch, der ist sonst zu störrisch und federt zu sehr wieder auf. Edelstahl ist weicher und lässt sich gut wickeln und der taugt auch für Tc und Wattmodus...
Stimmt... eine Wicklung sollte gleichmäßig von der Mitte nach aussen aufglühen... macht sie das nicht, passt die noch nicht ganz :-) Wickelst du "Spaced" - also mit Abstand zwischen den Windungen (und das musst du für TC), dann berühren sich irgendwo noch die Drähte, wickelst du Microcoils (Ohne Abstand) liegen die Windungen nicht dicht genug zusammen...
vom Prinzip kannst du alle Drähte nutzen. Ich bevorzuge Edelstahl, weil ich gern mit TC dampfe statt im Wattmodus und Edelstahl hat da für mich die bessten Eigenschaften - dryburnfähig, kein zu geringer Eigenwiderstand (Nickel hat nen echt kleinen Widerstand, so das ich da meine Drahtstärke garnicht verwenden könnte, weil die Wicklung sonst zu niedrigohmig wär) und der lässt sich gut wickeln. Derzeit verwende ich Edelstahl-Clapton-Draht mit nem 0,40er Kern und nem 0,20er Mantel. Das gibt schön viel Oberfläche, braucht nicht so viel Leistung und springt auch relativ fix an... dicke Drähte brauchen nämlich auf Grund der hohen Masse etwas Zeit, eh die auf Temperatur sind und das fällt bei Claptons aus weil da der Strom durch mehere dünnere Drähte fließt.
Die Drahtstärke ist ne andere Sache - es muss reinpassen... hast du z.Bsp. keinen fetten Selbstwickler mit großen Drahtlöchern oder großen Schrauben, dann gehen nur dünnere Drähte. Hast du nen Akkuträger mit Preheat (Vorheizfunktion) kannst du auch dickere Drähte nehmen, die mit einem ohne zu träge wären...
Guck mal hier: http://www.imkereibedarf-tyroller.de/shop/produktliste/a462c865891eb740915ce30468202417/?tt_products%5Bcat%5D=106 - ist zwar "nur" 304er Edelstahl und kein 316er, aber gut ist der trotzdem und vor allem günstig... ich weiss jan icht, was du für einen Selbstwickler und was für nen Akkuträger du hast, aber alles zwischen 0,30er und 0,50er ist guter brauchbarer "Dampferdraht"... der 0,30er macht wegen der geringeren Oberfläche weniger Dampf und der 0,50er kann schon etwas träge sein, wenn du nicht soo viel Leistung draufgibst, aber probiers aus :-)
das hier: https://www.fasttech.com/category/3033/wicks-wires istz auch ne gute Quelle für Drähte... meine Claptons kauf ich immer da... ist günstiger als hier in DE... und hiermit: http://www.steam-engine.org/coil.asp?mat=n80&r=2&dia=0.22&id=1.5 solltest du dich auch mal auseinandersetzen :-)
Vielen Dank für die zahlreichen Informationen und Empfehlungen! :) Ich möchte mir die Topbox Mini von Kangertech zulegen, welche man soweit ich weiß im VW Modus als auch im TC Modus betreiben kann. Kannst du mir einen Draht empfehlen, welcher bei 0,5 - 1 Ohm betrieben werden kann, möglichst lang hält und relativ günstig ist? Und noch eine Frage: Zu dem Set wird ja kein Akku mitgeliefert. Passt der Sony Konion US18650VTC6 Akku oder würden da irgendwelche Probleme auftreten?
bei den Akkus rate ich eher zu den VTC5A... die haben zwar weniger Kapazität, halten aber trotzdem recht lang und sind "sicherer" :-)
Die Topbox hat den Subtank drauf.. naja, mit Topfill den Toptank.. die RBA ist aber die gleiche. Vergiss einfach mal die Ohm - den Dampf macht die Drahtmasse und nicht der Widerstand... deine angestrebten 1 Ohm z.Bsp. kannste aus 0,20er Kanthal bauen oder auch aus 0,30er Nickel, wobei beides echt sinnfrei wäre - Kanthal wär viiiieeeel zu wenig Draht und Nickel viiiiieeel zu viel :-) Guck mal bei dem Imkershop und hol dir 0,30er und 0,40er Edelstahl... kostet ja nicht viel... für mich hat sich 0,40er Edelstahl bewährt... ca. 6 - 9 Windungen um 2,5mm (ein Wattestäbchen). Edelstahl geht im Wattmodus und mit TC... Ich kenn die Topbox jetzt nicht, aber fast alle Akkuträger mit TC haben zusätzlich zu den vorinstallierten TC-Modi noch frei programmierbare Plätze unter denen man andere Drähte einspeichern kann... Edelstahldraht ausm Dampfershop hat einen anderen Temperaturkoeffizienten als der vom Imker... Imkerdraht ist V2A (SS304) und "Dampfer"draht V4A (SS316L) Imkerdraht hat den Koeffizient 105 und V4A hat 100... fürs TC-Dampfen mit IOmkerdraht wärs besser, wenn du da auch den Koeffizienten einspeicherst und diesen Modus dann nutzt, es geht aber auch mitm normalen SS316er TC-Modus :-)
Wichtig wär wirklich nur - wickle nicht mit zu dickem Draht, der passt sonst nicht unter die Schrauben, nimm 2,5mm als Durchmesser... 3mm werden schon arg eng... und wenn du die Wicklung einspannst, führ den Draht wieder nach innen eh du den abknipst, so kommt der nicht mit der Kammerhülse in Berührung.
Ok dann greife ich wohl zum VTC5A.
Ich denke dann werde ich wohl zum 0,25er Edelstahldraht vom Imker greifen, und den dann wahrscheinlich im Wattmodus betreiben, da ich mir nicht sicher bin ob ich frei programmierbare Plätze habe. Oder muss ich etwas beim Edelstahldraht im Wattmodus beachten?
Und noch wegen dem früher abknipsen. Stimmt es dass wenn ich die Spule etwas niedriger setzte der Geschmack intensiver wird, und wenn er höher bleibt der Flash doller ist?
kleine Anleitung für die Kanger-RBA:
- Draht so wie aufm Bild wickeln - links festhalten und dann oben um die Wickelhilfe rumführen... wickelst du andersrum, drehste den beim festschrauben locker... einmal um die Schraube rum nach innen führen
- Watte locker durchziehen... nicht so locker, das sie fast von allein verrutscht, aber auch nicht so fest, das du da zu sehr ziehen musst...
- Enden nach oben biegen und Kammerhülse aufsetzen...
- Watteenden kurz über der Kammerhülse abschneiden und locker vor die seitlichen Löcher drücken...
- Watte anfeuchten, Deckelchen drauf und Verdampfer zusammenbauen :-)
Vielen Dank für die Anleitung! Wie viel mm empfiehlst du ca. über der Hülse abzuschneiden? Habe mal in einem Video über die Subbox was von einem cm über der Hülse gehört.
Den Draht muss man nicht jedes mal wechseln. Du kannst die Watte entnehmen und ihn via Knopfdruck zum glühen bringen. Danach ist er wieder picobello sauber. Das kann man 2 bis 3 mal (je nach Material auch öfters) machen.
Ok, doch woran erkenne ich dann, dass ein neuer Draht fällig ist?
Und wie lange hält so ca. eine Selbstwicklung, bis man wieder die Watte auswechselt?
Vielen Dank für deine umfangreiche Antwort! :) Bin noch relativ neu in der Thematik. Sollte ich nun generell bei anderen Drähten das Dryburnen lassen? Ich habe mal gehört, dass wenn man sich einen Draht wickelt, das er zufriedenstellend ist, wenn er sich beim Dryburnen mittig anfängt zu erhitzen. Welchen Draht hast du bei den 4 Monaten verwendet? Und kann ich mit meiner Dampfe alle Drähte verwenden oder ist das in irgendeiner Hinsicht eingeschränkt?