Meine Eltern lassen mir keine Privatsphäre (W/17)?

9 Antworten

Das blöde ist der cannabis fund bestärkt deiner mum nur in dieser einstellung.

Wenn du 18 bist haste nen ernsthaftes argument. Wobei ich das auch mit 17 schon ein bissel invasiv.

Insbesondere das umräumen.

Denk drüber nach in eine WG oder so zu ziehen. Alt genug biste und dann haste deine ruhe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigene Kinder.

fitforcheatday3 
Beitragsersteller
 23.10.2017, 18:08

Naja, das gute ist, dass sie denkt, dass das was Anderes ist, also kein Cannabis. Aber trotzdem blöd. 

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Psychospiele  23.10.2017, 18:05

Und woher soll die das Geld nehmen?

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FouLou  23.10.2017, 19:17
@Psychospiele

Wenn sie ne Ausbildung hat verdient sie Geld. Plus Kindergeld und unterhält der Eltern den sie einfordern kann.

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Das ist schon heftig. Ich würde komplett durchdrehen wenn meine Eltern das tuen würden! 
Versuch mal mit ihnen zu reden und sag dass das so nicht geht und du schließlich auch deine Rechte hast! Ansonsten droh damit auszuziehen (natürlich nur, wenn du tatsächlich eine Möglichkeit hättest; dein eigenes Geld verdienst, zu Freunden oder Familienmitgliedern ziehen könntest, etc.). Normalerweise macht es mehr Eindruck wenn du einen Brief schreibst, gerade wenn du Probleme hast mit ihnen zu reden. Sag ihnen, wie du dich fühlst. 
Sicher findest du auch eine Möglichkeit ein Schloss an deiner "Tür" bzw. der Klappe anzubringen. 

Meine Tochter hat mit klipp und klar gesagt, dass ich nix aus ihrem Zimmer nehmen darf, nicht aufräumen darf wenn sie nicht dabei ist, und auch sonst eigentlich darin nix verloren habe.

Ist ok. Solange sie aufräumt:-). Ansonsten drohe ich immer, dass ich in ihrer Abwesendheit mal alles durchorganisiere.

Meine Tochter ist jetzt 16 geworden. Deine Eltern sollten deine Privatssphäre akzeptieren. Dazu ist allerdings ein Gespräch nötig. Kein Streit, keine Vorwürfe machen. Sachlich bleiben, so schwer es auch fallen mag.


fitforcheatday3 
Beitragsersteller
 23.10.2017, 18:30

Schön, die Perspektive einer Mutter zu erfahren :) Ich wünschte, meine Mutter würde das auch einfach so akzeptieren!

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Sandra9901  23.10.2017, 18:34
@fitforcheatday3

Ich glaube nicht dass deine Mutter es böse meint. Sie umsorgt dich, sie interessiert sich (wenn auch zuviel *hust*, Zimmer aufräumen und so...). Dasselbe gilt für deinen Vater. Heutzutage passiert soviel, da kann man sich schon Sorgen machen.

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KaeteK  23.10.2017, 18:18

Bei meinen Kindern hatte ich das Sagen.

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Alleine schon, keine Tür zumachen zu können, fände ich inakzeptabel. Das hätte ich spätestens mit 14 angesprochen... und wenn man keine Tür einbauen kann, tauschen halt Kinderzimmer und Elternschlafzimmer den Raum. Privatsphäre muss sein.

Provokant würde ich ja meine Eltern fragen, wie ich denn bitte nen Kerl ins Bett kriegen soll, wenn jederzeit jemand zum Zugucken kommen kann... Würde aber bei Eltern, die dem Thema weniger aufgeschlossen gegenüberstehen als meine, eher zu noch mehr Stress führen.

Ich weiß nicht, was in den letzten Jahren bei euch war. Viele Eltern tun sich schwer mit dem Gedanken, dass ihre kleinen Kinder irgendwann auch mal flügge werden und ihr eigenes Leben haben könnten. Man will sein "kleines Kind" vor den "Gefahren da draußen" schützen und mauert es ein, ohne zu sehen dass das Kind schon halb erwachsen ist und eigentlich gut klarkommt.

Andererseits kann es auch sein, dass deine Eltern allen Grund zum Misstrauen haben... Wenn mein Kind z.B. schon durch kriminelle Handlungen aufgefallen wäre, gäbs meinerseits auch kein Vertrauen mehr. Solange das Kind noch nicht volljährig ist, trage ich eine Mitschuld bei allem was es vergeigt, und deswegen habe ich ein gewisses Recht, Kriminalität zu unterbinden.

Ob man jetzt Cannabis als kriminell ansehen muss, sei mal dahingestellt. Gibt ja durchaus auch Menschen, die verantwortungsbewusst sind und nach dem Konsum nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen.

Und zwischen "Mein kleines Kind kann doch noch nicht alleine raus"-Eltern und "Ich muss ja aufpassen, damit mein Kind nicht schon wieder vor Gericht steht"-Eltern gibt es jede erdenkliche Abstufung. Wie gesagt: Ich weiß nicht, was bei euch war. Allerdings ist Cannabis ja nun auch nicht direkt legal...

Ich geh mal davvon aus, dass das mitm Cannabis, wie bei den meisten, nur kleinste Mengen zum Privatgebrauch ist, um sich gelegentlich etwas zu entspannen. Nicht legal, aber auch nicht weiter tragisch (sage ich). Also, dass du dir eigentlich nichts zuschulden kommen lassen hast.

Ich würde mal fragen, was das eigentlich soll. Ob sie das auch toll fänden, auf Schritt und Tritt überwacht zu werden. Wenn du auf diese Art nicht zu einem konstruktiven Gespräch kommst, würde ich, wie jemand anderes schon sagte, den Spieß umdrehen: Dann geht halt mal nachts um 2 im Elternschlafzimmer das Licht an, die Küche wird komplett neu sortiert und mal gucken, was es in den Privatsachen der Eltern so zu entdecken gibt. Anscheinend finden sie sowas ja ok.


fitforcheatday3 
Beitragsersteller
 23.10.2017, 18:28

Danke für die ausführliche Antwort :)

Meine Eltern hatten eigentlich noch nie wirklich Probleme mit mir, was Kriminalität betrifft. Ich bin eigentlich eher zurückhaltend, was Alkohol und sowas angeht. Das mit dem Cannabis war eine sehr geringe Menge und zur so zum Entspannen.. des Weiteren mache ich gerade mein Abitur und es läuft eig ziemlich gut.. weiß nicht, weshalb sie so komisch sind. Vielleicht ist es gerade das, weil sie das nicht von mir gewohnt sind...

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RedPanther  23.10.2017, 18:30
@fitforcheatday3

Dann sollte das Problem nicht bei dir liegen.

Suche beharrlich das Gespräch, viel mehr kannst du nicht tun.

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Bei mir war es ganz genauso.

Sachen, die meine Mutter nichts angingen, deponierte ich bei meinem Freund. Von dem hat sie damals aber auch nichts wissen dürfen, aber er war der ältere Bruder einer Klassenkameradin.

Besonders ätzend war, dass ich mich so spießig kleiden musste, dadurch wurde ich zur Außenseiterin. Ab und zu konnte ich bei einem Onkel in seinem Restaurant aushelfen. Vom verdienten Geld kaufte ich mir angesagte Klamotten, die aber auch bei meinem Freund bleiben mussten.

Hab dann geschaut, dass ich einen Ausbildungsplatz bekam, der weiter weg war, sodass ich umziehen "musste". War eine WG des Ausbildungsbetriebes.