Ist es so schlimm während der Schwangerschaft zu Rauchen?

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Sevi,

rauchen ist immer schlimm und sehr schädlich. Das gilt für jeden Menschen, egal ob Schwangerschaft oder nicht.

In einer Schwangerschaft ist es verantwortungslos und hochgradig egoistisch zu rauchen, auch wenn wir nur über ein paar Zigaretten reden.

Auch eine Zigarette täglich ist schädlich. Selbstredend wird es umso schädlicher, je mehr geraucht wird.

In erster Linie dreht es sich um die Schadstoffe, die bei der Verbrennung der Zigarette entstehen. Dabei reden wir hier um Schädigungen von erwachsenen Menschen, von vielleicht 50-80 kg Körpergewicht.

Je kleiner das Individuum, desto schwerwiegender die Folgen bei Kontakt mit Schadstoffen. Nun also zu einem Ungeborenen, 2. Monat... mit welchem Gewicht... ein paar hundert Gramm? Vielleicht kannst Du Dir die Folgen besser vorstellen wenn wir mit dem Gewicht noch etwas weiter runter gehen. Insekten sind auch nicht sooo viel kleiner als ein Kind im 2. Monat. Insekten lassen sich mit diesen Schadstoffen problemlos töten.

Was für mich am Schlimmsten ist, ist der Fakt, dass in der heutigen Zeit kein Raucher mehr rauchen muss. Jeder Raucher kann OHNE Entzugserscheinungen direkt auf E-Zigaretten umsteigen. Damit würden sich die Schadstoffe auf nahezu Null reduzieren lassen, denn bei E-Zigaretten existiert kein Verbrennungsprozess. Sie werden gedampft.

Alles Gute Dir... und bleib gesund.

Gruß, RayAnderson  😏


sevi91 
Beitragsersteller
 09.08.2021, 01:59

Danke für die Antwort ☺ Das was Du schreibst ist sehr interessant. Ich wünsche Dir ebenfalls alles Gute :)

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RayAnderson  09.11.2021, 01:38

Danke für das Sternchen.

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Glücklicherweise hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass Schwangere nicht rauchen sollten, denn damit gefährden sie ihre eigene Gesundheit und die des ungeborenen Kindes.

Nur in den ersten 3 - 4 Wochen gilt das „Alles-oder-Nichts-Prinzip“. Das Zusammenwirken vieler unterschiedlicher Faktoren entscheidet in dieser Zeit, ob es zu einer erfolgreichen Einnistung kommt oder ob der Körper vielleicht doch noch nicht bereit ist.

Wenn die Mutter nichts an ihrem Rauch-Verhalten ändert, obwohl es bereits zu einer erfolgreichen Befruchtung gekommen ist, dann kann dies einige, teils schwerwiegende Komplikationen, nach sich ziehen.

Durch den Tabakkonsum wird das Ungeborene schlechter mit Sauerstoff und den Nährstoffen versorgt, die es für eine gesunde Entwicklung bis zur Geburt benötigt.

Beim Rauchen in der Schwangerschaft ist das Risiko für eine Fehl-, Früh- und Todgeburt erhöht.

Nach der Geburt sind diese Kinder häufiger kleiner und haben ein geringeres Geburtsgewicht, sind zudem anfälliger für Infektionskrankheiten, Asthma oder allergische Reaktionen und die Gefahr des plötzlichen Kindstods ist höher als bei Neugeborenen von Nichtraucherinnen.

Eine Untersuchung der Universität Glasgow zeigt, dass seit der Einführung der Anti-Rauch-Gesetze die Zahl der Frühgeburten und die der Neugeborenen, die für ihr Alter viel zu klein sind, um 10% zurückgegangen ist. Ein Zusammenhang zeigte sich sowohl bei rauchenden als auch selbst nicht rauchenden Müttern - was zeigt, wie gefährlich auch das Passivrauchen ist.

Manche Schwangere befürchtet, dass ihr Embryo/Fötus Entzugserscheinungen bekommt, wenn sie plötzlich mit dem Rauchen aufhört. Diese Vorstellung wird leider sogar von manchen Ärzten geteilt.

Doch die meisten Fachleute sind der Meinung, dass das Ungeborene noch keine Entzugserscheinungen bekommt, vor allem wenn es noch sehr klein ist, also in den ersten Monaten der Schwangerschaft.

Entzugserscheinungen bekommt jedoch das Neugeborene, wenn die Mutter während der Schwangerschaft geraucht hat. Dann kann der Nikotinentzug zu ernsthaften Beschwerden des neuen Erdenbürgers führen.

Für das Baby ist es nicht nur lebenswichtig, dass die Mutter zu Beginn der Schwangerschaft mit dem Rauchen aufhört. Für das Kind ist es sogar besonders schonend, wenn die Mutter möglichst früh mit dem Rauchen aufhört und dabei zählt jede nichtgerauchte Zigarette - natürlich ist es noch viel besser, wenn die Mutter nie geraucht hat.

Google mal "Fetales Tabaksyndrom" oder schau z.B. mal hier

http://www.aerzteinitiative.at/FetTabSyn14.html

Genauso wie das aktive Rauchen sollte aber auch das Passivrauchen vermieden werden. Denn wenn eine werdende Mutter passiv raucht, kann auch die Gesundheit des ungeborenen Kindes im Leib der Mutter beeinträchtigt werden.

Das bedeutet, dass in den eigenen vier Wänden überhaupt nicht geraucht werden sollte. Mindestens eine geschlossene Balkon- oder Terrassentür sollte dich von dem Raucher trennen.

Wenn in der Wohnung geraucht wurde, sollte vor der Geburt des Kindes eine Großputzaktion gestartet werden. Der Rauch schlägt sich auf Boden und Wänden, Spielzeug und Kleidung nieder und hält sich mit seinen Giftstoffen hartnäckig.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

sevi91 
Beitragsersteller
 09.08.2021, 02:04

Dankeschön für die sehr interessante Antwort ☺

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Auch wenn ich Männlich bin

Aber Rauchen in der schwangerschaft sollte man Auf keinen fall


fische20  08.08.2021, 15:35

ich bin auch raucher nach der schwangerschaft kann sie so viel quarzen wie sie will und ja ich bin leider auch raucher

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Das sollte man besser sein lassen. Die wahrscheinlich ist dadurch viel höher dass das Kind nicht gesund zur Welt kommt.

Aber es ist ihr selbst überlassen.


ViviIstCool  08.08.2021, 15:46

Wahrscheinlichkeit*

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Das muss sie selbst wissen... es kann dadurch zu folgen kommen... aber du bist nicht schwanger sondern deine Freundin, also lass sie