ich kann nicht schlafen ohne kiffen?
hey:)
Ich brauche mir keine dummen Kommentare geben aka "Drogenabhängig", da ich Cannabis nicht als Droge akzeptiere
Mein Problem ist aber, ich habe den letzen Monat jeden Abend einen geraucht vor dem Einschlafen. Es ist wie eine Abendroutine, ich leg mich hin rauch einen, esse mein Abendessen und höre Musik. Dann schlaf ich meistens schnell ein.
Zur Zeit bin ich psychisch aber unglaublich aufgewühlt. In den letzen Monaten hat sich mein Freundeskreis start geändert ( aber positiv). ich schreibe bald meinen Abschluss aber schaffe es nicht zu lernen. Neben der Schule jobbe ich für weniger als den Mindestlohn, teilweise bis spät in die Nacht. Den Rest der Zeit hänge ich draußen ab, mit den Jungs am Skatepark. Irgendwie ist mir alles zu viel und trotzdem kann ich keine Sekunde still sitzen. Es ist als würde mich jemand die ganze Zeit durchschläudern.
Wenn ich rauche ist es wie ein kurzer Urlaub, der Abend an dem ich runter komme.
Ich habe im letzen Monat zwei Abende nichts geraucht. Den ersten habe ich gar nicht geschlafen, erst in der Schule dann. Den zweiten habe ich bis zum Morgengrauen erlebt.
Dann hatte ich mit einem Freund eine Wette, wer es länger schafft, er hat nach dem ersten Abend aufgegeben, wir haben uns neues geholt. 3 Gramm. Die ersten 2 gingen zusammen weg vorgestern, Gestern habe ich das letzte noch geraucht. Mittlerweile brauche ich so viel. Obwohl ein Gramm pro Tag für mich noch wenig ist.
Heute hab ich gar nichts mehr und es fängt alles an wie immer. Ich drehe durch weil ich knallwach bin und nicht weis was ich machen soll. Ich bin voller Energie und gleichzeitig unglaublich fertig, psychisch.
Ich fände es aber toll wenn ich unter der Woche weitestgehend "clean" bleiben könnte nur dann brauche ich was anderes zum runter kommen. Musik und sport habe ich beides ausprobiert aber es hilft nicht. Es ist mehr dass ich mir um alles Gedanken mache und deshalb nicht schlafen kann...
11 Antworten
Das du ohne Marihuana zu konsumieren nicht schlafen kannst, ist eben eine Folge von entzugserscheinungen.
Das ist ganz normal. Starkes schwitzen gehört da auch dazu. Sollte man aber in 2-3 Tagen hinter sich haben.
Dann wäre da natürlich noch der Psyschiche aspekt. Fakt ist, das du deinen Abendlichen spaziergang damit verbindest, abschalten zu können.
Versuch doch ein anderes Ritual an dem du dich festhalten kannst. Bau dir etwas auf. Versuch ein neues Projekt. Ein neues Hobby.
Wenn du deine Zeit dann darein investierst und Erfolge erziehlst, wirst du merken das nur Spass und Ausgeglichenheit deine momentane Laune wieder gerade biegen kann.
Wenn du jetzt die Woche Clean durchziehst, wirst du mit sicherheit stolz auf dich sein, aber dieses durchhängen wird allein davon nicht verschwinden.
Halte dir immer vor Augen was sich geändert hat. Wie ging es dir als es dir bevor so viel passiert ist? Warum ging es dir gut? Was hast du getan als es dir gut ging? Da gibt es auch viele Hörbücher drüber.
Wenn du dich deswegen an passende Stellen wendest (Tagesklinik usw, bekommst du Tabletten zum runterkommen) Allerdings verbunden mit einer Therapie.
Eine Freundin von mir hat um das Kiffen zu lassen umgesattelt und nimmt Dr Klinkes Schlafsaft Abends um zu schlafen... Was natürlich nur der Wechsel auf eine andere Droge ist, dabei sich das ganze aber Schrittweise runterfahren lässt.
Auch wenn du Cannabis selber nicht als Droge sehen magst, ist es halt doch ein Suchtmittel, das einem das Belohnungssystem im Kopf zerhaut. Es einfach so lassen, grade dieser eine zum Einschlafen, das ist verdammt schwer.
Methadon ist bei Abhängigigen meist die Endstation, davon kommen die meisten nie mehr runter. Ein relativ ungefährlicher Ersatz wäre da z.B. Kratom.
Sich wegen ein paar Tagen Schlafstörungen gleich die Psychopharmakakante geben zu lassen ist nicht so ungefährlich wie du denkst und in den meisten Fällen absolut unnötig.
Ich frage mich grade wo ich das als ungefährlich bezeichnet habe... Bei der Arbeit im sozialen Bereich sieht man viel. Das Aufhören einfach so, ist nun mal verdammt schwer. Und ich weiß genau wie viele dann nach einer schlaflosen Woche wieder zum Dealer rennen... Immer mit den gleichen Ausflüchten... Man ist ja nicht richtig süchtig, Das ist eigentlich Medizin, man braucht es ja nur zum runterkommen. Den größten Fehler hat man schon gemacht, als man damit angefangen hat. Und die Wege wieder weg davon sind schwer und meist nicht weniger gefährlich... egal ob Gras, Alkohol, Tabak oder das harte Zeug. Was genau nötig ist oder nicht, ist eine eher schwere Frage.
Am nötigsten ist Selbstdisziplin und die muss der Abhängige schon selbst aufbringen. Ich finde den momentanen Trend sehr bedenklich, Jugendliche sofort auf Psychopharmaka zu setzen. Gesünder wäre es den Leuten Resilienz anzutrainieren, Freizeitangebote wie Sport usw. zur Verfügung zu stellen. Die Pharmaindustrie sieht in den jungen Kiffern anscheinend eine lukrative Einnahmequelle und die Ärzteschaft spielt dieses Spiel einfach so mit. Ich bin auch im sozialen Bereich tätig und sehe, was das für Auswirkungen hat. Ein nicht zu übersehender Teil der Betroffenen bekommt durch die voreilige Gabe von Psychopharmaka erst richtige psychische Probleme und sind dann abhängig von selbigen.
Wir bieten bei uns z.B. ein Fitnessprogramm an, was von den meisten Betreuten super angenommen wird. Die Erfolge sind sofort sichtbar.
Mirtazapin ist ein schlafförderndes antidepressivum welches mich vor allem am Anfang so weggeknallt hat ich hab locker 13 Stunden am Stück geschlafen und war danach trotzdem noch müde außerdem träumt man auch echt gut drauf .
Flunitrazepam sorgt auch für Ultra schnelles einschlafen und durchschlafen und man fühlt sich danach top fit ist allerdings ein benzodiazepin und macht übel abhängig.
Vivinox stark gibt es rezeptfrei ist aber ein dissoziativa es hilft nicht jedem und kann sein dass es unschöne Nebenwirkungen hat z.b mundtrockenheit oder sich wie gerädert fühlen am nächsten morgen
Lesen, verstehen, und die Finger von Benzos lassen...
https://www.google.de/webhp?sourceid=chrome-instant&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=benzo+entzug
Bitte nicht zu Benzos raten. Damit macht er es auf Dauer nur schlimmer.
versuche es mit essen. was du gerne magst z.b. eis, pralinen oder dergl.
licor 43 eignet sich auch gut.
ansonsten soll dir dein arzt tabletten verschreiben.
musst halt heute nochmal durchmachen, aber die ard-hitnacht im radio ist immer gut.
So stumpf es klingt aber: was man sich angewöhnt hat, kann man sich auch wieder angewöhnen. Dass es nicht einfach ist, sage ich nicht, aber so ist es. Vielleicht versuchst du dich an etwas anderes zu gewöhnen. Ich trinke bspw. jeden Abend einen Tee. So etwas kann helfen. Die erste Woche einmal Kiffen durch Tee trinken ersetzen und die zweite Woche zwei Mal, etc.
diese tabletten können aber weniger, als versprochen.
eigentlich nichts.