Extreme Motivationslosigkeit ..?
Hallo ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr wohin mit mir. 18 Jahre alt keine Ausbildung , jahrelang depressiv und jetzt auf Antidepressiva (Mirtazapin) und Medikamenten. Ich gehe in die bvb ,ist sowas wie das bvj. Ich schwänze pro Woche gut 3 Tagen lasse mich Krankschreiben weil ich denke das mir die Schule nicht viel weiterhilft. Lieber bleib ich zuhause nehme verschiedene Medikamentencocktails mit alkohol und andere Sachen ein.Anhängig bin ich dennoch von nichts, schon oft genug getestet. Ich stürze mich da wohl eher rein weil ich langsam nicht mehr weiter weiß.Ich war lange zeit bei einem Psychiater und habe mich selbst einweisen lassen was ein großer fehler war. Das werde ich alles nicht nochmal machen und auch zu keinem Psychiater mehr gehen Ich habe ehrlich gesagt einfach keine Lust mehr ich bewerbe mich arbeite mich dann bei einem 2 wöchigen Praktikum wirklich ab und gebe 110% nur damit mir wochenlang gesagt wird sie müssen sich erstmal für einen Bewerber entscheiden. Ich habe keine Angst vor Arbeit und arbeite auch gerne aber nach ca 10 Praktiken und unzähligen Bewerbungen frage ich mich ob mit mir was nicht stimmt. Freunde sind auch schon lange kein Thema mehr da sich niemand mit einem abgeben will der sich selbst zerstört was auch verständlich ist. Ich meine ich heule mich hier aus und weiß ehrlich gesagt einfach nicht mehr wo ich die Motivation herbekommen soll weiterzumachen. Das sollte eigentlich schon zeigen wie verzweifelt ich bin.
Danke
2 Antworten
Du strahlst einen wahnsinnigen Pessimismus und auch ein bisschen Selbstmitleid aus, wenn ich Dich so lese. Ich schätze mal, dass das auch bei anderen Menschen - sowohl potenziellen Freunden als auch potenziellen Arbeitgebern ankommt. Das schreckt halt schon ab.
Klar ist der Weg hart. Aber wenn du dich 3 mal pro Woche Minimum hängen lässt, weil du es einfach nicht schaffst und die Depression Dich in den Fängen hat (ich weiß, das ist schwer...), dann bist Du möglicherweise für eine Ausbildung auch momentan nicht gesund genug. Ob du jetzt den Hintern hochkriegst, das zu ändern und die Behandlung konsequent fortsetzt, musst DU natürlich entscheiden.
Deine Probleme sind definitiv behandelbar. Machen musst Du.
Wenn du weder zu einer ambulanten Psychotherapie möchtest, als auch in eine Klinik, wie wäre es, wenn du dich vorrübergehend bei einer Tagesklinik vorstellen würdest. Wahscheinlich kennst du das auch schon, aber falls nicht: Du gehst dort morgens um 8 Uhr hin und gehst abends ca. 16 Uhr wieder heim. Dazwischen hast du verschiedene Gruppentherapien, Einzelgesprächen, etc..
Das läuft immer auf das gleiche hinaus - Medikamente.
Eine Therapie in dieser Richtung fußt in den meisten Fällen auf Medikamenten UND Therapie. Nur mit Medikamenten kommst Du aber nciht weiter. Du musst das konsequent durchziehen und die Ursachen behandeln. Das schaffen die Medikamente alleine nicht. Die nehmen der Depression nur die tiefsten Täler und halten Dich über Wasser. Therapie musst Du trotzdem machen. Das ist ein Berg, um den man nicht rum kommt - man muss leider immer drüber. Das ist verdammt anstrengend. Aber niemand behauptet was anderes ;)
Da kann ich nichts mehr hinzufügen. :)
Therapie ist Arbeit. Aber nur, wenn du an dir arbeitest kannst du auch etwas verändern. Bei manchen geht das eben schneller und bei anderen dauert es leider länger.
Ich wünsche dir etwas Kraft um dich nocheinmal aufzuraffen. Gib dich nicht auf! :)
Du hast recht. Ich lege mich schlafen. Danke