Depression durch Cannabis?

8 Antworten

Eine Depression ist nochmals was anderes als ein vorübergehendes Tief, aber ich weiss was du meinst. Cannabis bzw. THC ist eine psychoaktive Substanz (wirkt also im Gehirn) und jeder Mensch reagiert auf jede psychoaktive Substanz etwas anders.

Cannabis steht unter Verdacht diverse psychische Erkrankungen zu begünstigen bzw. sogar auslösen zu können. Wissenschaftlich gut erforscht ist jedoch erst der Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und (schizophrenen) Psychosen. Grössere Studien zu weiteren psychischen Krankheiten wie Depressionen, Angststörungen oder dissoziativen Erkrankungen sind erst im Gange oder stehen noch bevor.

Allerdings gibt es bezüglich Depressionen erste Anhaltspunkte. Kleinere Studien kommen zum Schluss, dass Cannabis bei gewissen Menschen antidepressiv wirkt, während es bei anderen Menschen die Depressionen massiv verschlimmert. Dann währen wir wieder beim Thema, dass jeder Mensch unterschiedlich darauf anspricht.

Zudem wurde im Zuge der Zulassungsstudien des Medikamentes Sativex (ein Cannabis-Arzneimittel gegen spastische Bewegungen bei MS) Depressionen als häufige Nebenwirkung festgestellt. Häufig heisst, dass bei 1-10% der Probanden*innen depressive Zustände ausgelöst wurden.

Doch wie gesagt: Tiefs sind noch keine Depressionen. Allerdings wäre ich mit dem Konsum sehr vorsichtig wenn du so darauf reagierst. Ich persönlich habe durch intensiven Cannabiskonsum in meiner Teenager-Zeit eine Panikstörung mit anschliessender Depression entwickelt. Die absolute Hölle...

Mehr zu Cannabis und Depressionen hier.

Nennt sich rebound Effekt

Erst werden viele neurotransmitter verbraucht und dann gibt's ein Mangel und kann zu einer 'depressiven Verstimmung' führen - was jedoch bei Cannabis äußerst mild ausfällt (wenn es überhaupt dazu kommt - eher selten bei Cannabis und wenn, dnn nur bei maßloser übertreibung am Vortag) also kein Vergleich zu MDMA o.a.

Ist vllt nicht normal im Sinne der Definition des Wortes aber erklärbar und vergeht wieder

Eine Depression ist etwas anderes..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit ~17 Jahre ein Thema in meinem Leben/🍁420 legalize it🍁
Depression durch Cannabis?

Nö. Ganz bestimmt nicht.
Depression im eigentlichen Sinne ist etwas Anderes als "schlechter gelaunt". Du solltest mal nachlesen, was eine wirkliche Depression bewirkt (Wikipedia).

Im Übrigen: Cannabis ist bekannt dafür, dass die enthaltenen Wirkstoffe ein gefühlsmäßiges Hochgefühl ("High") auslösen. Was also sollte - wenn die Wirkstoffe verstoffwechselt sind - nach einem High logischerweise folgen? Ein noch höheres High? Oder doch eher eine Art "Tief"?

Wer das so nicht glaubt ertragen zu können, sollte den Cannabisgebrauch einstellen. Dann bleibt mehr Cannabis für die, die damit umzugehen gelernt haben.

Was ist in dieser Welt schon normal? Es ist kein Geheimnis, dass Cannabis Psychosen auslösen kann. Was der Grund dafür ist? Wir sind hier keine Ärzte und können auch nur schwer eine Diagnose abgeben.

Was ich denke? Cannabis verstärkt durchgehend deine Gefühle. Fühlst du dich gut und ausgelassen, kannst du dich durch Cannabis noch besser fühlen... und andersrum eben das gleiche Spiel.

Ich glaube, dass du noch viele ungeklärte innerliche Probleme hast und du im Konflikt mit dir selbst stehst. Du bist nicht radikal ehrlich zu dir selbst. Dir geht es fundamental betrachtet nicht gut. Du bist quasi mit dir nicht im reinen. Es gibt Ungeklärtes in deinem Leben, Sorgen, Ängste, unverarbeitete Momente, ein bemitleidenes Selbstbild, Zukunftsängste ... zwar nicht alles auf einmal, allerdings etwas, was dich zumindest zurückhält.

Und bevor du deinen inneren Konflikt nicht mit dir überstanden hast, solltest du generell auf Drogen verzichten und ihn nicht mit ihnen aus den Weg gehen.

Gerade wenn es zur Gewohnheit wird, du nicht wirklich viele Freunde und soziale Kontakte hast, dir langweilig ist und am Abend dann mal was konsumierst, um irgendeine Lücke zu schließen, weil du eventuell auch nicht weißt, was du sonst mit dir anfangen sollst...

Wenn das der Fall ist, garantiere ich dir, dass du dabei bist in einer Abwärtsspirale vollekanne Richtung Depression zu fahren.

Nein das ist nicht normal würde ich sagen. MDMA zb setzt Glückshormone in deinem Gehirn frei, die am nächsten Tag fehlen. Da kann man sagen es ist normal am nächsten Tag etwas down zu sein. Bei Cannabis gibt es eigentlich keinen Grund dazu. Da fühlt man sich allerhöchstens etwas verklatscht am nächsten Tag.